Steyrer Tagebuch Nummer 23, November 1984

8 NACH DEM PARTEIENGESETZ IST JEDE DANACH GEBILDETE ORGANISATION ZUR VERÖFFENT– LICHUNG IHRER STATUTEN VERPFLICHTET . WIR GEBEN DER "GRÜNE ALTERNATIVE LISTE STEYR" WEIL DOCH INTERESSANT IST NOTWENDIGEN PLATZ, PARTEI DRINSTEHT . ABER AUCH DESHALB GERNE DEN DAFÜR WAS SO IN DEN STATUTEN EINER NEUEN Sutut •r Putei Nch de9 Puteiengesetz "Grilne AlterNtive Liste Steyr• 11 Naae und Sitz: Oie Org,nis, t ion tragt den N,...,n ""GRGNE ALl[RNATIVE LISIE ST EYR • , die Kurzform 1es Namen s lautet "f,AL"" Steyr. S1e hat den Si tz , n 4400 St ey r. 12 Zweck : Oie ··GAL "' Stey r wi 1 1 ,1 len Steyrer(innen) die Mag! ich– keit geben, ihre Forde„ungen nach grUnen Al terndtiven ,n der Steyr er l(omrnunal;:>olit1k stArke r durchzusetzen bn,. Anli egen sel b s t in die Hand zu nehmen und die Sevcilkerunc; Steyrs uber Jede Art von pol itisch~n The– men informieren. Diese 41 ternative Kommunalpol 1tik sol 1 1n ihren Grund – sdtzen ökol ogisch. basisdetnoltrat hch. sol i darisch und gew. ltf r ei sein. U-iwe l t schutz und Demokrat ,sier unq kann jedoch ni cht an rter Gemeindegrenze ha l tmd.chen. Dahe r wi rd die "GAL" Steyr ahnl iche Bestrebungen im gesamten Bundes9en1et nach M6gl ichke1 t 1,nterstutzen und sich c1n landes• und h 1 ,ndeswe1ten ln1t1at1ven betei l 1gen. O,e "GAL'" Steyr ist unabhang1g von P,Hte1en und par– te,ahnl ichen Or')anisationen. Fasch1st1Sches und tota– l 1tares Gedc1nken9ut , Pf'1vi legienwirtschaft , Amterkumu - 11erung sowi e alle Fo rmen von Machtm1ßbr11uch "-·prden eine r bas1sdemokrat1schen Initiative wie de,.. "l1AL" Stey r ke1n0,iPl cHZ f1r:den. §3 Mitg l iPdscN f t : Jede Frau und j edef' Mctnn kann Mitgli ed de r "f.AL" Stey,.. we rden, wenn er/sie die pol 1t1schen Ziele , d.h. die Grundsatze und das Programm der "GAL" 5tey r unte,..– stUtzt. Der Beitritt e rfolgt durch schrif tl iche Bei– t r 1ttserk l arung unter Anerkennung de r Grundsa tz e urid der Satzurig der "GAL'' Stey r. Er 1st 1iofo rt wi rk sam. 01e M1tgl iedschaft erlischt durch schriftliche Aus– trittserkldrun'], Tod oder Ausschluß, und zwar mit sofort 1qer Wirk ung. §4 Rechte und Pf ! ichten der Mitglieder: (1 ) Jedes Mitglied h•t das Recht, an allen Sitzunc;en von Arbei tsgruopen, Au s schussen und Orgdnen te1 l zuneh– men. (2) Jedes Mitgl 1ed k•nn fur alle satzungsmaß1g vorqe– sehenen Funktionen gewahl t werden, qrund satzl ich aber nicht 10 nehre r~ f\l,sSC hus se. (3) Jede 'i Mitgl 1ed hcH St1rrwnrec ht 1n P1ne1T1 se lbs t zu wählende n Arbe1t sbere1 ch. Oer We chse l der Wdhrnehmunq des Sturmrechts ,n eine 11ndere al s ursprunal 1ch angci– gebene Grupoe i s t t 4 Tage na ch de r M1 t t e , 1 ur19 dn de n gesc.ha f t s f uhrenden Aus sc huß wi f'k sam. (4 ) J e de s Mitgl I Pd h•t das Rec ht , sic h ub e r •l le Papi e re , [1nlctduna~n e tc. dPf' Arbe1tsbt're1 che, Aus – SChUS'..e c-t c. 1n Ke nntnis zu setz en. (5) Wird riegen e i n Mit gl1ed eine Ordnungsrn..i ßndhme oder der Ausschluß b€'antrd(lt , hdt es dd S Re cht vom Sch1 e ds – ?ericht g~hort zu we r dc- n. Es hdt dd S Rec ht duf– schri ft 11 che (rlt 1 drung der Ent sche idung. (6) Jedes Mi tgl 1ed soll sich 1m Rahmen de r ihm ,ur Verfügung stehenden Hög l i chke , ten fi.Jr die po 1 i t I sehen Ziele der "GALN Steyr einsetzen und in e1nem Arbeits– bereich mitdrbeiten. (7 ) Jedes Mitglied ,ahlt einen Mitg liedsbeitrag in Hdhe \/On ca. ll sei nes NettoeinkQrrl'TlenS , mindestens aber öS 20,-- monatlich. Die Bere1Ch1igr uppen kQnnen in ei nzelnen Fcil len Uber Abweichungen von dieser Reqel entscheiden. Es wird jedoch festgestellt , daß die --GAL" Steyr keine gewinnor i en tiert e Organ1sc1t1on 1st. 15 Organe: Oie Organe der "GAL" Stey r sind: Oie Mi tgl ir derversdm– mlung , der geHhäftsführende Ausschuß, im folgenden "GA" genannt, der Kontrollausschuß, das Sch1eds~e– ri cht. 16 Ote Mitgl ie•rversa„ lung : (1) Oie Mitgliederversanrnlung ist die Versammlung aller Mitglieder. Sie ist das hdchste beschlußfassende Organ der "GAL• Steyr. (2) Die Termine der Hitgl 1ederv ersarr.mlung sind 14 Tage im voraus dnzukur,d,gen. Sie 1st beschlufHdhig, wenn die AnkUndigung in der "Steyrer Zei tungw oder bei der letzten Mi tg 1 ieder ve r sa"l"f'l'l 1 ung erfo 1 gte oder mindestens 5 Hitgl iede r anwesend sind. (3) Die Auf']aben der H, tg 1iederversarmil ung sind insbe– sondere: a) die Beschlußfassung übe r das gemeinsame Proqranwn, b) die Beschlußfassung uber politische G,-undsdtze , c) die Beschlußfassung zur Kardidatenaufstel Jung , d) die Wahl des qeschdftsfUh,-enden Ausschusses , e) t1ie Beschlußfassung Uber Rechenschaftsberichte. 1hrer Or gane und Vertreter, f ) die Beschlußfassung Ube,.. Richtlin i en fU,.- Abgeordnete und Koa 1 i t i onen, g) die Wah I des Rechnungsprüfers, h) die Wahl des Schiedsge r ichts , i) die Beschlußfassung uber die Beitragsordnung, j) die Beschlußfassung uh':'r Auf 10sung und Verschmel zunc;, k) die Beschlußfassung uber die Entlastung des Vors tandes. 1) die Wcthl von Oeleqierten fUr ube,.-regi onale Konferenzen. m} die 81 ldunc; der Ber~ich'igruppen und AuSSCht.isse, (4) Oie Mitgliedersch,ft beschließt, wenn nicht anders fes tgelegt. mit 2/3 Mehrhe1t der anwesenden Hitgl ie – der , (5) Antrc1ge et c. zur Mitgl 1ede rversafl'ITilung sollen vorher 1n rten Arbeitsbereichen d1sltutiert we rde~. Gleiches c;ilt fur vorschlage zur Kdndidatenaufstel- 1 ung. (6) 01e M1tgl 1ede rv e r sarmilung hat das Rec ht , Mand•ta re m1t 2/3 -Mehrhe 1t Jl'de r ze1l c1b11Jwahlen. Oer/d1e L1sten– nachste ruckt nach. ( 7) O,e ~1tgl 1eder versarmilunq lJ.'lt mindestens hdlb– Jdh r l ich. Sie ist ddr-uberh1naus zw 1nqend zur Bes chhJß– fa s sunr:J uber das Pr ogrdr.rn und die Kandidatenaufstel – lung e rnzuberufe n. Sie muß einbe rufen wer-den. wenn rties von minrtes tens 20 M1tgl iedern. sobald die Gesamt– zahl der Mit']l1eder großer als 80 1st . gefordert wird. Is t die lcthl k l e 1nPr 0 so muß d ie M, ql 1ede rver sal'fW'llung einberufe n .-erden. w~nn rt,es von e1 nem Vie rt~! der Mi tql 1eder ge fo,.-d e rt wird. (8) Oie Mitgl iedervers•nrnlung tagt bffentl ich. Jeder hdt das Recht, Antrcll)e zu s te llen und zu reden. (9) o,e Mitgl iederv e rsaPmlun9 gi bt sich eine Geschäft– sordnung. Sie wdhlt Versarrmlun')sle1ter/innen, sowie Protokollant/ i nn/en. §7 Der geschHtsführende Ausschuß ("GA") : (1) De r geschaftsfuhrende Ausschuß besteht aus 5 Mit – ql 1~dern. [,- kann jeder-zei t teilweise oder vol lstandig von f1ne r Hitgliederv e,..SalT'lnlung mit 2/3 -Mehrr,eit abge – wahl t werden. [,.- muß spdte stens nach e 1nem Kalende r– Jcthr neu gewdh 1 t werden. (2) Oer "GA" hat folqende Aufgaben: a) d1e Erledigung der Ven,,al tungsaufQdben , 1 nsbesondere d I e BuChha 1 tung, b) die Verwaltung des ParteivPrmogens , c) die Erled1gung von Briefverkehr und die Abfa ssung von Protoko 11 en , d) J urid1sche Aufgaben , e) Presse- und Offe nt l 1chke1 ts.1.rbe1 t, so fern d1e Mi tgl iederversarrmlung h1efi.Jr ke ine anderen Personen vo rsieht und eine schnelle ~eakti on, die d1e M, tg l iedervers arm.1ung nicht e rmt,gl 1chte, nOtiQ ist , f) die Einberufung von Mitgl1ederversa1M1lungen. ( J) De r "GA" faßt Beschlusse einstinrn,g. Ist Ei nstim– migkeit n1cht zu e rz ielen, kdnnen Beschlusse mit einer Metir„ei t von dre1 M1tg l iedern des "GA" gefaßt werden. mussen aber bei der ndchstfolgenden Mitgl iede r versam– ml ung eine r 4.bst ll"l"fflUng unterworfen werden. (4 ) Der ··GA• wählt den Zustel lunqsbevol lmacht,gten der Partei. Weiters best urwnt der "GA" die zu r Vertretung gegeruber Banken, Post, Behörden, Geri chten und Ge– schaftspartnern vertretungsberecht 1g ten Personen. ( S) De r Vorsitz in den Sitzungen des "GA" und der Mitgl iede rversamlung rotiert. Eine Person sol 1 nicht zwe,mal h i nte re1nander einen derart19en Vo r si tz über– nehmen. Oer Vorsitzende wi rd jewe ils i n der vorherge– henden Sitzung gewäh I t. (6) Oe r "GA" kann von jedem seiner Mitglieder einberu– fen werden. §8 Der Kontrollausschau&: (1 ) Oer Kontrol lausschuB besteht dus 4 Mitg liedern. Allen 4 Mitgl iedern obl iegt die laufende Geschäftskon– trolle. (2) Anläßlich e i ner Neubestel lunq von für die Finanz– gebarung zusto!ndigen zustandiqen Hi tg l iedern des "GAN werden durch das los 2 v on dessen H i tgl iedern be– st1l"l'fl'lt , cHe nicht mit den zu prüfenden identisch sein. dUrfen , um deren f';eschäftsgebarung zu i.berprüfen. Ober das Ergebnis 1st der Mitgl iederver sarrrnlung zu berich– ten. §9 Das Sch iedsger icht : (1) Das Schiedsge r icht wird von der M1t9l iederversam– mlung gewahlt. Wäh lba r sind nur Mitgli ede r , d1e nich t dem ''GA" angehdren. Oas Schiedsger1 c ht is t an die Schiedsger ichtso r dnung gebunden. Seir,e Mi tglieder sind nicht an Wei su n')en gebunden. (2) Das Schiedsgerich t schlichtet und entscheidet ube r Stre i ti9keiten der NGAL" S t ey r mit Mitg liedern und entscr-ieidet ube r Ausl egung und Anwendung der Sa tzung. Es ist Berufunqsor9an fur die Mitgl ied~ r nach Ent– scheidungen ~es "GAN und der Hi tgl 1eder ve r sanwnl ung. (J) Als Ordnungsmaßnahmen gegen Mitgl ieder sind das Verlangen einer Stel lungnahrne vor der Hitgl iederver– sarmdung sow1e der Ausschluß zuläss ig, wenn zuvor der Bericht des "GA" geh!irt und dem Betroffe nen Ge I egen– hei t zur Ste 11 ungnah""' 9egeben wurde. Entscheidungen sind sch riftl ich zu begründen und vom "GA" zu unter– zeichnen. Das weite re regelt die Schiedsgerich t sord– nung. (4) Ordnungsmaßnahmen können nur durch schwe n,, iegende und vOf'S~tz l i che Verstöße ge9e n die Satzwng oder– Grundsdtze der "GAL" Stey ,.. beg r ündet werden , we nn ihr durch sie nachweis 1 ich schwere Schäden zugefügt wer– den . §10 Kand idaten,ius,...hl : ( 1) Um Ämterhdufunq, Berufspol itikertum, und unkon– trol 1 ierte Machtkonzentration schon im AnsdtZ zu ver– hinde rn, da,.-f kein Mitg lied mehrer e bezahlte politi– sche Funktionen gleichzeitig oekleiden. Grundsätzli ch darf kein(e) Kandidat(in), kein(e) Ge...,inde rat (in) der "GAL" Steyr zwei Legislaturperioden hintereindnder tHig sein. Alle ''GAL" -Abgeordneten sind dem "lrr,pe ra– ti ven Mandat" verpflichtet. Das bedeutet, da6 die ;-ititgl ieder versalTlffllung bei wichti')en Entscheidungen und nach ausfUhrl 1cher Diskussion die A:>geordneten an ih re BeschlUsse binden kann. In der Einladung zur Mitgl ie– derv€'rBrm,lung ist be reit s die Absicht solche r Be– sch 1Usse lt 1 a r zu dek larieren. (2) An de r Kand1datenau swahl dUrfen nur Mitgl i ede r der ''GAL" Stey r te i lnehmen. Wer sich dazu bereiterklart hat, muß zu einer Hi tgl iederversarrmlung zum Zwecke einer Befragung erscheinen. Die Befragunq hat zu k 1 a– ren, ob die genannte Person mi t den Zielen der "G.Al" Stey r Ubere ins t inwnt , insbesonders. ob sie die basisde– mokratischen Struktu r en und die Gewaltfreiheit ,\kzep– t iert. (J ) Oie Kandid•tenaus„ahl erfolgt durch die Mitgl ie– dervers.1nwn1ung in geheime r Abstim"IUng. (4) Soweit dies möglich ist , soll jeder zweite Listen– platz von einem wPibl ichen Kandidaten eingenommen werden. (5) Oie Bezuge der Abgeordneten haben sich an deren tatsiichl i chen A,-beitsaufwar.d ut"ld am Ou rchschn1ttsein– komnen des Os t e rre ; chers zu or ient 1eren. §11 S.tzungslnderungen: Die Sa tzung kann von einer Mitgl 1ederver sarTWnlurig rnit einP.r 2/3 -Meh rhei t der anwesenden Mitglieder geandert werden. §1 2 Auf l !lsung: Die Auflösung kann nuf' 1n einer e1gens dafur e i nberu– fenen Hitgl iederversarrrrdung m1t ]/4-Mehrheit beschlos– sen werden. Bei de r Aufl ösun9 der "GAL" Steyr ,Xl lt das Ver1T1ögen an "Amnesty International'\ wenn dft Mngl ie:1erv ersam1ung nichts anderes beschließt.

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