Steyrer Tagebuch Nummer 23, November 1984
26 ARBEITSAMT Arbeitslos - Hilfe, ich bin arbeitslos. Jetzt bin ich auch einer von denen, die nichts tun wollen. Hilfe, ich will ja, aber man läßt mich nicht. Muß ich wirk– lich jede Arbeit nehmen? Du weißt, daß die offenen St.el len beim Arbeitsamt gespeichert sind. Du siehst von weitem das große Haus, auf dem "Arbeitsamt" steht. Du gehst darauf zu. Je näher Du diesem Haus kommst, desto mehr verängstigte, deprimierte Menschen begegnen Dir. Es ist viel los in diesem Haus. Viele gehen aus und ein. Manche scheinen am Arbeitsamt vorbei gehen zu wo 11 en. Erst im 1etzten Moment biegen sie ab und verschwinden ganz schnel 1 in dem Haus. Sie scheinen Schuldgefühle zu haben. "Wer eine Arbeit wi 1 l , der bekolll'llt auch eine!" Diesen Satz haben sie schon oft gehört und insgeheim werfen sie sich vor, daß sie gar keine Arbeit wo 1 1 e n, sonst hätten sie schon längst eine bekommen. Als ob es nur darum ginge,irgendeine Arbeit zu bekom– men. Da Du selber auch arbeitslos bist, gehst Du in das Haus und suchst Dir die Stelle, wo Du Dich anstellen mußt. Wieder hast Du Menschen vor Dir, die Arbeit suchen - Familienväter, Mütter, junge Menschen, die verzweifelt nach ihrer ersten Arbeitsstelle suchen. Du weißt, daß Du ihnen nicht helfen kannst. Du kolll'llst dran, erzählst ein bißchen von Dir. Du wir s t vorgemerkt und gehst wieder auf den Gang hinaus. Ein– mal im Monat sollst Du Dich melden. Einmal im Monat - Wahnsinn. Du verläßt das Haus, und andere kommen. Sie hoffen auf Arbeit - denn sie fühlen sich schlecht. Richard Kram Pflanzenfarben natürliche ~olzimprägnierung, Natur– harzlacke, Wandfarben, Möbelpflege, Klebstoffe, Reinigungsmittel, Bienen– wachsbalsame, Fußbodenbehandlung, u.a. Egon und Johanna Messner; 4400 Steyr; spectrum DrE ZEIT - Nr. 41-5. Okt~r 1984 Umweltschutz Billiger mit Bus und Bahn Eine Stadt senkt die Fahrpreise Frtib'"I D ie .Umweluchuu-Kan,• i1t itine Land– lwtt der mrbtndtn Wälder, ,ondem tin Billii/ahnchtin dtr Freiburger Ytrkehn– AG, mit cftm g<gtn dit Z.ntörung dtr Wilder angepngen werden ,oll, S.it Beginn ditatr Wocht können die F"'iburg_c-r eine Monaulwu kaufen, die nicht nur wesentlich weniger kom1 als bisher (J8 nan S2 Mari), ,ond,m auch rom Kaneninha– ber auf andere P,r,on,n btlitbig Ubtrtngbar i1t. Sit gilt rund um dit Uhr und für das 1t1amtt Tarifg,bitt, man kann mit ihr wo die Woche übtr zur Arbtit und am Wochtntnde in die Nah– erholungsgtbittt, ""'a an dtn Rand des K.aiur– stuhb, fahren. Die Stadt hofft. dall die .Umwth• ,chua-K.ane• möglich.Je viele Autofahrer 111m Umsteigtn auf dit öfftntlichen Vtrltthnminel b,- •~e Assoziation •weniger Abgu - ntt.hr Schutz für dit Wälder" mime dtn Freiburgtm ,igmtlich bcsondcn leicht nahnubririgen 1ein. mein, man im Bürgtrmtisttramt, dtM der naht Sch,nn,,,ald stirbt unübtnehbar. Abtr nicht nur die ltawuo– phal, Entwicklung im Wald, auch andert, hand– ftste wiruchaftliclie Gründe habtn bti dtr Einfüh– rung der .Umweluchuu-Kartt" eine RoU, ~ SP.ielt: Der Venuc.b, die Kostennri1erungen un öffmdichtn Ptraonenvrriehr mit Tariferhöhungen auhufanvn, ist f,hlgtsehlag,n. Jtt1t versucht die Stadt mn einer drastischen Preissenkung neue Kunden 1u gewinnen und damit du Loch YOn tl Millionen Mari zu nopfen. das aU,in im vergan– g,n•n Jahr enutand. Di, Stadt Basel bat mit rintm ähnlichtn Kon• ~t btrtiu _gutt Erfahrungen gesammelt. Seit Man dieses Jahres g,bt es don tin pttiswutes .Umweluchutz-Abonntmmt•, und ac.1tdem wer– den die öffendi<htn Verltthnminel wesentlich mehr genuttt. In atr Bundesrepublik ist Frtibwg die trm Stadt, die ,ich tu eu,em ,olchen Scbrin mucblie– ßen lOMU, Wit die Frtiburg,r das neue Angebot - der Versuch ist 1unichat auf tin Jahr btgmm - annehmen, 10U tine wisamachafilicl,, Begleiutudie feststtll,n. r,o ~ElXT NEU SIWkE4kN- 4 ES\JNDMEITSM,\Tl'/\T:i.E"'& Geänderte Öffnungszeiten: tägl.: 9.00 12.00 16.00 - 18.00 Sa. : 9. 00 - 12. 00 IHRE GESUNDHEIT IST UNS DAS WERT Sierningerstraße 39; 07252/65931
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