Steyrer Tagebuch Nummer 23, November 1984
22 Initiativgruppen Betrachtungsweise des Menschen , für die die Homöo– pathie und ihre Är zte unterstUtzende Begleitung sein können. Begleitet und unterstützt wird der Kranke bei seinem Gesundwerden sowohl von der Arznei wie vom "Menschen Arzt", der dem Betroffenen - bei Kindern dem pflegenden Erwachsenen - das Recht und die Pflicht der Eigenverantwortung nicht abnimmt, ihn dafür aber in seinem Mut und Vertrauen in sich selbst bestärkt. Viele wesentliche Punkte dieses Themas kamen Uber Wortmeldungen aus der Runde ins Gespräch , wie zB - die Ganzheit des Menschen ; - die Harmonie/Or dnung dieser Ganzheit aus Geist (Denken) , Seele(Fühlen) und Körper(Spüren) oder - die Disharmonie/Unordnung , deren Ausdrucksmitte 1 die Krankheit ist, d.h. mit dem Kranksein beginnt das Gesundwerden ; - der Unterschi ed zwischen Krank h e i t (etwas , dasaußerhalb von mir ist , das ich "habe") und Krank s e i n (ein Tei 1 von mir, der ich "bin"); - Wahrnehmung der Signale des gesunden Körpers ; - Ursache (Fühlen) und Wirkung (SpUren) bei Di sha rmoni e haben bestimmte Entsprechungen. (Die offene und persönliche Atmosphäre ließ Platz fUr die Oberzeugung einzelner, daß die Ursache fUr Disharmonie im Bewußtsein der Menschen liegt und ihre Auswirkungen Uber eine Korrektur dieses Bewußtseins zu hei 1 en sind.) Kurz gefaßt erzählte Dr. Pflegerl - von der Herste l lung homöopathischer Arzneien und deren Wirkungsweise - vom Unterschied zwischen Homöopathie und Allopathi e - von den Grenzen der Homöopathie - von der Notwendigkeit vieler schulmedizinischer Möglichkeiten - von den Schwierigkeiten f ür Kassenärzte - vom Kampf um die wissenschaftliche Anerkennung der Homöopathie , deren sichtbare Erfolge auch von den größten Gegnern nicht mehr weggeleugnet werden können. Dem Ruf aus dem Publikum "wir brauchen viel mehr homöopathische Ärzte" schlossen sich alle kopfnic kend an. Besonders angenehm fi e 1 uns die Offenheit auf - und von der Mehrheit der Anwesenden vermuten wir das glei– che - näm1i eh daß sieh der "Fachmann", genau wie wir a 11 e, auch a 1s Mensch 1ernend auf dem Weg befindet, viel an sich arbeitet , mit kleinen Schritten vorwärts Eindrücke: Prof. Bomemann Am 3. Oktober 1984 fand am Resthof eine Veranstaltung des Vereines GWA statt. Als Referent war Prof. Dr. Ernest Bornemann zum Thema "Die Sexualitä t des Ki ndes von nul 1 bis acht Jahren" eingeladen. Dazu einige Eindrücke: Ich war übe r die relativ hohe Besucherzahl überrascht , ' da es sieh doch um ein hei k 1 es Thema gehandelt hat. Als Mutter von zwei Kindern konnte ich in vielen 1 Punkten den Aussagen des Referenten zustimmen. Wenn · ich bedenke, daß viele Fehler aus Unwissenheit entste– hen, so ist es doch sehr zu begrüßen, daß immer wieder Aufklärungsarbeit angeboten wird . Ich persönlich glaube sagen zu können, daß ich an diesem Abend in meiner Einstellung nicht nur bestärkt wurde, sondern · auch einiges dazu lernen konnte. Meiner Meinung nach ist Prof. Bornemann im allgemeinen sehr gut angekommen. Eine pe i nliche Entgleisung leis – tete sich der Diakon, der scheinbar in Zusammenarbe it mit Pornojäger Martin Humer & Co ein Flugblatt mit nicht . belegbaren Anschuldigungen gegen Prof. Bornemann vor Beginn der Veranstaltung verteilt~ Die Störak– tion der genannten Person verfeh 1 te ihre gewünschte Wirkung und verlief eher zum Gaudium des Publikums. Beatrix Toman Stillen Ein prak t i scher Hinweis für alle, die ihr Baby (oder ein heißer Tip fUr Freundinnen, Bekannte, Ver– wandte ... ) auf die beste, natUrl ichste und prak – tischeste Weise ernähren wollen: es gibt kostenlose Broschüren vom Bundesministerium für Gesundheit und Umweltschutz, 1010 Wien, Stubenring 1, "Stillen - ein guter Beginn", Band 9 für Mütter und Väter, Band 10 für Ärzte, Hebammen und Krankenpflegepersonal. Bei dieser Adresse und neben anderem Informationsmaterial auch bei den Stillgruppen der La Leche Liga sind sie kostenlos zu bekommen. Bei der Liga können hi 1fesuchende st i 11 ende Mütter oder schwangere Frauen auch Bücher ausborgen, prak– tische Erfahrungen austauschen und Gleichgesinnte treffen. kommt, um sieh über k1eine "Li chtb 1i cke" immer mehr · Monat 1i ehe Treffen: jeden 1. Dienstag im Monat bei dem großen Licht , dem vollkommenen Erleuchtetsein zu Irmtraud Wühl, Garsten, St. Berthold Allee 13, Tel. nähern . Arbeitskreis Erwachsenenbildung. 24334, jeden 3. Dienstag im Monat bei Marianne Wimmer, Wolfern, Kroisbachstr. 7, Tel. 07253/686, jeweils um l 9Uhr30. BABIES KÖNNEN MITGEBRACHT WERDEN. •
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