Steyrer Tagebuch Nummer 22, Oktober 1984

12 SCHWARZ: Es hat schon ein Entwick- 1 k t b d d . ''erkehr Stadtplatz lebt, gehört das Ge- ungs onzep gege en un as Jetzige V 1 schäfts 1 eben dazu. ist eine ~ortsetzung aufgrund neuer ------ ----------- Erfordernisse. Es ist im wesent - Tagebuch: Ein wichtiger Punkt im Für die Parkplätze beim Berger dürf- E · kl k • te die Enns eine psycho 1 ogi sehe 1 ichen auf einer Tagung der sozia- ntw,c ungs onzept 1st der Verkehr. D ß 1 Barriere sein, man mUßte eine andere listischen Fraktion entstanden, wo as gro e Probemist eigentlich das A Möglichkeit finden. Es ist schon die einzelnen Mitglieder ihre Vor-. uto. Wenn es mehr Autos gibt, muß ste 11 ungen da rge 1 egt haben. Das ist die Stadt mehr Straßen bauen - oder über 1 egt wo rd en, mit einer Ti efga:- . b • rage den Stadtp 1 atz zu untermi nie- gesamme lt und daraus ein Vors eh 1 ag 91 t es e, ne andere Mög 1 i chkeit? ausgearbeitet worden. Die Partei ver- ren. Davon iS t man aber wieder abge- treter aus den ei nze 1 nen Stadttei 1 en SCHWARZ: Wenn mehr Au tos kommen, gangen, wei 1 die Techniker abgeraten sind gekommen und haben· ihre Wünsche muß man die Fläche für diese Geräte eingebracht. vergrößern . Also es ist nicht die Erfindung eines efnzelnen , sondern das Ergeb- Tagebuch: Ist das ein reiner Zwang? nis einer breiten Diskussion. Unser Die Stadt verteilt sich immer mehr, Vorschlag ist auch den anderen Par- die Geschäfte sind im Zentrum, aber teien zur Stellungnahme iugegangen, da wohnt kaum noch jemand, die Ar- 1 die ihre Vorstellungen eingebracht beitsplätze sind wieder woanders - haben und so ist es zu einem ein - man muß immer mehr fahren. stimmigen Beschluß gekommen. SCHWARZ : Eine Gegenfrage: glauben Tagebuch: So etwas wäre in der Bun- Sie, wenn wir jetzt auf dem Resthof despolitik eigentlich undenkbar. alle infrastrukturellen Einrichtun- gen bereitstellen, daß jemand sich SCHWARZ: Das ist eben der Unter- kein Auto kauft? schied . In einem Gemeinwesen, das verhältnismäßig klein ist , spielt Tagebuch: Das nicht, aber viel leicht der pa rtei mäßige Opportunismus nicht wird weniger. damit gefahren. eine so große Rolle, da sieht man im wesentlichen die Probleme auch von SCHWARZ: Das mag sein. den anderen Parteien so, wie sie sieh ta tsäch l i eh ergeben. Tagebuch: Man hat den Eindruck, daß die sozialistische Partei praktisch die ganze Stadt betreibt und die bürgerlichen Parteien sich damit ab– gefunden hätten und nicht einmal den Versuch eines Gegenvorschlags ma – chen. SCHWARZ: Es ist auch der Wählerauf– trag. Wir müssen initiativ sein als stärkste Fraktion, das erwarten die Leute von uns. Die anderen Fraktio– nen sind aber nicht ausgeschaltet, wir machen auch Kompromisse. Tagebuch: Es gibt zwei Dinge beim Auto: erstens hat es einen hohen Stellenwert als Besitzobjekt und zweitens ist es ein notwendiges - Hilfsmittel. Das erste kann niemand recht beeinflussen, aber beim zwei– ten geht es um die Infrastruktur: wie weit muß ich fahren zum Einkau– fen, zur Arbeit, zur Wohnung. SCHWARZ : W i r d i s kut i e r e n, da ß w i r den Stadtpl atz verkehrsarm machen oder die Autos komplett draußenlas– sen. Da kommt die Geschäftswelt und sagt: dann können wir herinnen zu– sperren. Wenn wir wollen, daß der » Mir gefiele es gu~ wenn wir den Stadtplatz von Autos ganz leer hätten« haben. Es gäbe et l i ehe Mög l i chkei - ten, das ist natürlich auch eine Kostenfrage. Mir gefiele es gut, wenn es möglich wäre, daß wir den Stadtplatz von Autos ganz leer hät– ten. Dort wo wir Fußgänge.rzonen haben, haben wir nur gute Erfah– rungen gemacht. Tagebuch : Am Stadtplatz wird viel gebaut. Im Entwicklungskonzept steht, daß die Gemeinde gern mehr Wohnungen hier sehen würde. Es ent– stehen aber fast nur Geschäftslo– kale. SCHWARZ: Wir haben herinnen nur das Rathaus. Alles andere ist Privatbe– sitz und es ist äußerst schwierig, daß man einen Privaten dazu bringt, daß er Wohnungen macht, obwohl wir das gerne sehen würden. Soweit es in unserem Berei eh 1 i egt, bringen wir die Wohnbauten weiter als bisher an den Stadtkern heran, zB am Berger- weg. Fortsetzung im näcnsten STEYRER TAGEBUCH ... ein bißl anders Es gibt wieder Trockenblumen in großer Auswahl HEIDI DERFLINGER 4400 Steyr, Altgasse 4 Telefon 24041

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