Steyrer Tagebuch Nummer 21, Juni 1984

Tt11e1Jiiclller ! * - Es ist wieder so weit , wir machen Sommerpause ! Dami t Euch aber der Sommer nicht INHALT zu lang wird,könnt Ihr Eure Ideen und Gedanken sammeln,vielleicht so– gar zu Papier bringen und an unser Postfach schicken. Es wäre erfreulich ,wenn unsere– Eure Zeitung durch Eure Beiträge und Mithilfe lebendiger und viel – seitiger würde. (Ode r hat die allgemeine Sp rach– losigkeit auch all unsere Lese r bereits erfaßt?) Wir suchen : Beiträge ,Texte,L iteratur , Zeichnungen ,Graphiken , Fotos,Anre– gungen und Ideen für einen besseren Vertrieb unserer Zeitung . Wi r wünschen Euch einen erlebnis– und ideenreichen Sommer und freuen uns auf ein Wiedersehn im Herbst ! Euer Steyrer - Tagebuch 3 4 - 6 7 - 10 11 - 12 13 - 15 18 - 19 22 - 23 - 25 26 - 27 29 30 - 31 Offenlegung (§ 25 Mediengesetz) Verein zur Forderung demokre11sch81' Medlenarbetl Anochrllt: STEYRER TAGEBUCH, Postlaeh 174. 4400 Steyr Vertr1eb: Trafik ZWISChenbrucke. Resthof, SchloBpark, Fa Ennsthale,. Dntter· Wett-Laden. Ch1ttagong, 1m .Wirtshaus", Buchhandlung Steiner. Trafik Hager, Lunser Bahnhofstr. und an den Schulen Her■teller: Nova-Oruc.k., Ternberg. lnh.: Josef H1rner Leserforum Hintergebirge: Baustellenbesetzung Gespräch mit Franz Weiß Ein Steyrer Polizist in Nicaragua Teil II Milch/ Gespräch mit 1'1olkereidireklor Wallner Wo das "Milchfett" bleibt Zur Werbung der E-Wirtschaft J;:izz Cosy meint für diesen Sommer Literatur Wohnen Wenn der Sommer nicht mehr weit ist Wenn der Sommer nic_ht mehr weit ist und der Himmel violett, weiß ich, daß das meine Zeit ist, weil die Welt dann wieder breit ist, satt und ungeheuer fett . Wenn der Sommer nicht mehr weit ist und die Luft nach Erde schmeckt, ists egal ob man gescheit ist, wichtig ist, daß man bereit ist und sein Fleisch nicht mehr versteckt. Und dann will ich was ich tun will endlich tun. An Genuß bekommt man nämlich nie zuviel. Nur man darf nicht träge sein und darf nicht ruhn, denn Genießen war noch nie ein leichtes Spiel. Wenn der Sommer nicht mehr weit ist und der Himmel ein Opal, weiß ich daß das meine Zeit ist, weil die Welt dann wie ein Weib ist, und die Lust schmeckt nicht mehr schal. Wenn mein Ende nicht mehr weit ist, ist der Anfang schon gemacht. Weils dann keine Kleinigkeit ist, ob die Zeit vertane Zeit ist, die man mit sich zugebracht. Und dann will ich was zu tun ist endlich tun. An Genuß bekommt man nämlich nie zuviel. Nur man darf nicht träge sein und darf nicht ruhn, denn Genießen war noch nie ein leichtes Spiel.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2