Steyrer Tagebuch Nummer 21, Juni 1984

12 URLAUB? tel und GUter gl ei chmäffi g verteilt werden. Das ist eben in einem sozialistischen Staat vorrangig. In TB: War es fUr dich ein Urlaub? Nicaragua braucht sicher niemand mehr zu hungern. Wenn sol ehe Systeme bestehen können, wird das sicher das Raaoser: So möchte i eh das nicht sagen. Aber es ist Leid in der Welt 1i ndern. natürlich etwas dran, sicher mit einem Abenteuer ver- bunden. ZB die Fahrt Uber Fl Usse, 1 inks und rechts Al l i ga toren und Schlangen, der Urwald schlägt Uber einem zusanwnen, das war schon recht schön. Aber das wichtige ist.. ·daß i eh gesehen habe, daß es fUr die Länder der 3. Welt die einzige Lösung ist, wenn man sich mit ihnen solidarisch erklärt und ihnen nicht so viele PrUgel vor die FUße geworfen werden. Das Hunger– problem kann man nur lösen, indem die ' Produktionsmit- PROJEKTE TB: Gibt es derzeit österreichische Projekte? I Ra■oser: Da gibt es "Ein Dorf fUr Nicaragua", das wird von der österreichischen Regierung unterstützt. Dann gibt es ein zweites Projekt: "Barrio Cuba", ein Wohn– bauprojekt für Familien aus ärmeren Schichten, wofür das Wohnbauministerium den Baugrund und die Auf– schließungskosten zur Verfügung stel lL Ieh möchte in Steyr eine Gruppe "Solidarität mit Ni ca– ragua" aufbauen, deren Tei 1nehmer nach Nicaragua f1 ie– gen können um bei einem Projekt mitzuarbeiten (Kon– taktadresse: Steyr, Wieserfeldplatz 13, Tel. 61488~ TB: Wir danken dir fUr das Gespräch! (Mit Franz Ramoser sprachen Reinhard Kauf– mann und Karl Pragerstorfer)

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