Steyrer Tagebuch Nummer 19, April 1984

Steyr, im April 1984 Offenlegung (§ 25 MedteOQeSE!lZ) Verem zur Forderung demokratischer Mecbenarbell Anldlrtll: STEYREA TAGEBUCH, Postfach 174. 4400 Sleyr Vertrieb: Trafik ZwlschenbrUcke, Reslhof, Schloßpark. Fa Ennsthaler. Dntler· Weft·Laden. Ch1t1agong, Im .Wirtshaus·, Buchhandlung StelOEtf. Trafik Hager. Lunser Bahnhofstr und an deh Schulen Her■teller: Nova-0,uck. Ternberg, lnh.: Josef H1rner c: •er l.lel,eal,rlef ·.-l Januar den 33. München, 1925 1 12. f, Lieber Geliebter! .:; Mit weinenden Händen nehme ich den ;; Federhalter in meine Hände und schreibe Dir. - .:: Warum hast Du so lange nicht geschrie- ~ ben, wo Du doch neulich geschrieben hast, daß Du mir schreibst, wenn ich Dir nicht '@ schreibe. - Mein Vater hat mir gestern auch E geschrieben. Er schreibt, daß er Dir ge– gJ schrieben hätte. Du hast mir aber kein Wort ~ davon geschrieben, daß er Dir geschrieben hat ~ ul ....l :r: u :::::> o:i ul c., <( E-< ul o:i ul H ....l Hättest Du mir ein Wort davon geschrie– ben, daß Dir mein Vater geschrieben hat, so hätte ich meinem Vater geschrieben, daß Du ihm schon schreiben hättest wollen, hättest aber leider keine Zeit gehabt zum Schreiben, sonst hättest Du ihm schon ge– schrieben. Wenn Du nicht schreiben könntest, wäre es was anderes, dann tät ich Dir überhaupt nicht schreiben, so kannst Du aber schrei– ben und schreibst doch nicht, wenn ich Dir schreibe. Inhalt : S . 3 S . 5 S . 6 S . 8 S . 12 S . 16 S . 17 s . 20 S . 22 S . 24 S . 25 S . 26 S .31 Leserforum Steyrtalbahn Interview Kreisky , 2 . Teil Weiss ' gesammelte Sprüche s'Graberl Resthof Zu den Marktordnungsgesetzen Milch statt Wein Werbestar der E-Wirtschaft Kreisky zum Judentum Literatur Beisltour Wie immer:Kl ei nanzeigen Wir suchen die or i g inellste Interpretation unseres Titelbildes Ich schließe mein Schreiben und hoffe, daß Du mir nun endlich einmal schreibst, sonst ist dies mein letztes Schreiben, wel– ches ich Dir geschrieben habe. Solltest Du aber diesmal wieder nicht schreiben, so schreibe mir wenigstens, daß Du mir über– haupt nicht schreiben willst, dann weiß ich wenigstens, warum Du mir nie geschrieben hast · A.AlEiS : OS~~ii8~ft4~CIIUwt-=tS.– P4KEf Tu&,_.A.Eis.e : O~fEREi~ V0\1 ftlEilAtOMA~E~ Verzeihe mir die schlechte Schrift, ich bekomme immer den Schreibkrampf unterm Schreiben. Du bekommst · natürlich nie den Schreibkrampf, EINSENDESCHLUSS : Mittwoch nach Ostern 4fff weil Du nie schreibst. Gruß und Kuß Deine N.N. MITARBEITER AN DIESER AUSGABE: ===========-==---------------- Interview : Reinhard Kaufmann, Karl Pragers– torfer Portrait : Reinhard Kaufmann Beiträ~e: Ilse Pohl, Heinz Ofner, Christa Holub, Olliver Schmitsberger, Ulli Mödlagl, Bergbauernver– einigung Fotos: Christa Holub, Manfred Derflinger Kommentar: Oskar Holub Li teratur: Manfred Maurer, Bruno Mendl TITELbiJd: Fridol in Layout: Bruno Mendl, Heidi Derflinger Reinhard Kaufmann, Os kar HoJu~ Olliver Schmitsberger

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