Steyrer Tagebuch Nummer 19, April 1984
16 Resthof Raumprobleme im Resthof Nicht genung, daß der Verein für Gemein– wesenarbeit am Resthof obdachlos ist und für alles , wofür er Räumlichkeiten be– nötigt (Sitzungen, Veranstaltungen, Se– minare, Kommunikation etc·!) bitten und bezahlen muß (pro Stunde im Kinderfreunde– heim S 55, - -, im neu eröauten Pfarr– zentrum S 50,--) , nein, nun steht auch die konsurrlund ernährungsbewußte, sowie kom– munikationsfördernde Einkaufsgemeinschaft (Direktbestellung von Resthofern bei Ennsta.l er Bauern) wieder vor dem Raum - bzw. Finanzproblem; 1 halbes Jahr An– lieferung in einer Wohnung, einige Som– mermonate mit Schwierigkeiten in einer Garage, seit Herbst 83 im Pfarrzentrum. Letzteres hat seit seiner Eröffnung im Dezember 83 den obengenannten Stunden- , . satz fi~iert, von dem auch die Einkaufs– gemeinschaft nicht ausgenommen ist . Abgesehen davon , daß diese Finanzierung as sich ein Problem darstellt, mißfällt mir die Vorgangsweise der Vertreter der Pfarrgruppe sehr. * Als es darum ging, Spenden bei den Rest– hofern für den Bau des Pfarrzentrums ein– zuholen, lag die besondere Betonung da– rauf, daß dieses Zentrum für alle offen sein werde, es werde ein Stadtteilzentrum für alle Resthofer. Ich weiß noch, wie wohlgesonnen und hoffnungsvoll und groß– zügig(!) mich diese Aussicht gestimmt hatte. Ja, es trifft schon zu, man ist im Pfarrzentrum offen für alles und alle, - für alle, die den greminierten fest– gesetzten 11 Stundental;'if 11 bezahJen . * ·und 'das ist der nächste Punkt, der mich und meine Wohlgesonnenheit arg irritiert: die Mietenhöhe wurde unwiderruflich für al 1e 1nteressensgruppen festgesetzt, nach genauer Kalkulation wohl, aber eben so, wie's alle schon so leid sind, ganz un– demokratisch. Versuche vonseiten der Ei~kaufsgemein– schaft , in Gesprächen mit der Pfarre nach Möglichkeiten zu suchen, wie die Raumkosten für die Anlieferung niedriger gehalten werden könnten (z.B . Verzjsht auf Heizung, selber saubermachen), ~c~gten uns den Ernst der Unwiderruflichkeit; mehr noch, hier wird einmal mehr die . traurige Tatsache lebendig, daß eine Ideologie geopfert wird - zugunsten der Finanzen. So läuft's eben am Resthof weiterhin wie meistens und fast überall: ist eine Gruppe keiner irgendwie gearteten etab– lierten Institution zugehörig, kann sie sehen wo sie bleibt - es sei denn sie zahlt. Solche Kommunikationsbremsen• finde ich zum Verzweifeln! Ilse Pohl Arbeitsgemeinschaft Verkehr am Resthof Vertreter der ~RGE führten am 12. 3. 84 mit Bgm. Schwarz, Vizebgm. Wippersberger und Ing. Grassnig ein Informationsgespräch über die am 30 . 11 . 83 (Vorstellung des Verkehrskonzeptes) besprochenen Punkte . I Der Schwerpunkt dieses Gesprächs lag auf dem Thema LKW - Fahrverbot im Resthof. * Zwecks Zufahrt des Schwerverkehrs der Firmen Sommerhuber und Gast führte die 1 Gemeinde Grunderwerbsverhandlungen für den Ausbau der Infangstraße (Einbindung Nordspange) ! *zu-und Abfahrt des Indust~ieverkehrs der Firmen in der Resthofstraße in Zu– kunft nur mehr über die Mannlicherstraße. * Herr Ing. Grassnig schlug vor, das LKW- . Fahrverbot auf den Tabor (Porschestraße, Kaplanstraße, Resselstraße) auszudehnen. Auch fUr alle Bewohner des Tabors würde sich dadurch mehr Verkehrssicherheit und eine Hebung der Wohnqualität ergeben. Diese 3 Punkte kommen am 22. 3. 84 als Antrag in den Verkehrsausschuß. Zu den übrigen Punkten, wie Autobus, Ver– ringerung der Geschwindigkeit und Wohn– straßen wurde: in Erwägung gezogen, die Meinungen der Resthofer in Form e~nes - ·1-dem Amtsblatt beigelegten- Frageb~gens zu erfahren Rückkehr vorm Regen Von weiter Entfernung schon siehst du als Schlachtschiff nach Norden den riesigen Schlot über Würfeln mit Augen. Das Korn auf dem Felde wiegt sich im Rhythmus l des kräftigen Windes. Dort, wo die Kräne sich drängen am Rande der Stadt . und ächzen und stöhnen unter Tonnen von Lasten, sich drehn und bewegen, und dann wieder !STEHEN
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