Steyrer Tagebuch Nummer 15, November 1983

Dr. med. Niels Krack, Moringen: Plushaltung durch Minus-Absatz Der nackte Fuß erzeugt beim Gehen im feuchten Sand einen typi chcn Abdruck, bei dem die Ferse tiefer in den and ingedrücki i t al der Fußballen vorne. Die i t der natürliche Funk– tion -Abdruck des aktiven Fußes. Er i t ver- chieden von dem rein statisch gewonnenen Ab– druck eines tehcnden unbewegten Fußes. Der tati ehe Aspekt ist tcts nur Teilau druck eines dynamisch zu sehenden Funktionieren beim aufrecht gehenden Men chen. Die tatik i t der Dynamik des Funktionicrens, al o der Funktion, stets unterzuordnen. Da heute normale übliche und oft ehr üble chuhwerk wirkt im allgemeinen einer guten und der tatik und auch der Dynamik gerecht werdenden Funktion entgegen, vor allem aber durch das Anheben der Ferse auf einen hohen Ab atz. Fig. 1 , . - . . Fig.2 ' . . . ➔ LEVENS in den U A bat im Jahre 1976 aus– führlich auf Ge undheit schädcn hingewic en, die durch da Tragen von hoben Ab ätzen aus– ge. löst werden können. Er zitiert u. a. auch LEWIN, der chon 1947 auf die geradezu dra– mati chen Veränderungen der Lumbal-Lordo c lfnd der Becken-Neigung hingewie en hat, wie sie durch da Tragen von hohen Ab ätzen beim chuhwerk ausgelö t werden. Die Becken-Neigung (lnclinatio pelvi ) ist jener Winkel, den die oft eben o genannte Verbin– dung linic zwi chcn der ymphy e und dem Pro– muntorium mit der Horizontalen bildet. Fällt man nun noch da Lot auf die c Horizontal-Linie durch die chwere-Linie, al o etwa durch die Läng linic der Lendenwirbelsäule dann erhält man so durch diese gedachten Linien ein recht– winklige Dreieck, de scn Hypothcnu e eben die Linie: ymphy e - Promuntorium ist (Fig. 1). Die Größe die es Bcckendreie ks ist weitgehend abhängig von der Größe jene Winkels, den wir die Becken- cigung (In linatio pclvis) nennen. Die Größe dieses Becken-Dreiecks und auch je– nes Winkels gibt un zugleich auch eine Au - kunft über die funktionelle Lei tungsfähigkcit die e Körperab chnines und einer Eingeweide in Hin icht auf deren Abhängigkeit von tatik und Dynamik. Ich hab bereits 1955 auf einer Tagung der da– maligen Arbeit gemein chaft für Erfahrungsheil– k':1nde in Limburg auf die e Beziehungen hinge– wie en. Durch eine Hochlagerung der Fer c kippt da Becken in eine un1;1hy iologiscbe vorderla tigc Fehlhaltung. Dabei kommt es zunäch t zu einer Verkleinerung der Beckcnnei&ung oder gar zu einer Aufhebung derselben, cm Voriang, den nur ein sehr gut trainierter Körper eine kurze Zeit in Ruhehaltung au halten kann. Zur Ent- la tung aber, und unterstützt von dem Hang der meisten Menschen ich-gehen-zu-la cn, kommt es dann zu einer erheblichen und unphy iologi- chen Verstärkung der Lenden-Lordo e und zu einer Wiederhcr tellung der Becken- eigung im inne einer funktionellen Au weichbewegung. o i t, wenn auch unter unnatürlichen Vorau • etzungcn, ein Funktionieren wieder gegeben (Fig. 2). Dabei kommt e dann zu ungünstigen tati chen un~ fun~~onellen Auswirkungc_n auf d\e allie– mcmc Korperhaltung eben o wie auf die Leibes; organc. Eine Tieflagerung aber der Ferse be sert diese Beziehungen und damit auch die dynamisch– funktionelle Lei tung fähigkcit de ganzen Men chcn. noeht ,m Lot 1m Lot Fig. 3 Kopf gehoben Schultern locker Rücken gerade, aber gelöst Atem freier Magenmuskulatur gestrattt Becken nach vorn Beinmuskulatur gedehnt und gestarkt Fußgelenk und Fußgewolbe gestärkt E werden dann bei dieser „Bes erung" die Fuß- Knie- und Hüftgelenke und auch Wirbel– äule und chultergürtel in all ihren Teilen sta- ti eh-funktionell „ausgelotet" (Fig. 3). Dabei wird auch die Becken-Neigung (lnclinatio pelvi ) in eine optimale Winkel tellung gebracht. Der Druck der Eingeweide auf die Bauchdecken wird deutlich verringert und da Zwerchfell wird entspannt. Dadurch wieder werden auch Atmung und Herztätigkeit optimiert. Der Kopf kann wie– der „frei" und aufrecht getragen werden. Der Mcn eh wird so auch in ä theti eher Hin icht .,schöner". Eine olche Be erung wird in optimaler Wci e erreicht durch den KALS0-Earth-Shoe, bei dem die Ferse im Minus-Ab atz tiefer lie~t al der Fußballen vorne. Durch besondere Einrich– tungen i t bei die cm chon oft kopierten chuh dafür gesorgt, daß der gehende Fuß über die Großzehe in einer funktionell gün tigen Wei e abrollt (Fig. 4). E gib1 die e chuhwerk al chuhe und auch al andalen. Der Trä~er eine KALS0-Earth- hoe' geht prakti eh m einen chuhen immer etwa „bergauf". Da Bergaufgehen aber ist ein gutes Kreislauftraining. So haben 1975 in den U A unabhängig voneinander SCHERER und WALKER auf die günstige Wirkung des tändig getragenen Earth- hcie bei der Claudicatio intermitten hin– gewiesen. E wird dadurch der venö c Druck in den Beinen deutlich gesenkt und die Muskel– pumpe in der Wadenmu kulatur gekräftigt. SCHERER sah weiter eine Reduzierung der Krankheits ymptome bei folgenden Störungen: Hallux valgu Hammerzehe Abknickung der Kleinzehe mit Gewebe– entzündungen (tailor's bunion) Fer en pom (Haglund' deformity) und bei: Plamar-Mctatar al-Kallu bildung. Fig. 4 Die Tiefverlagerung der Ferse im Schuhwerk allein aber genügt nicht. Wie chon angedeutet wurde, muH dazu beim Gehen der Fuß auch über die Großzehe abrollen können, damit es zum federnden und funktionell guten und ä theti eh schönen „Gang'', zum „Schreiten" kommt und der Men eh ich nicht nur mechanisch „fortbe– wegt.' Eine olche Optimierung von tatik und Dyna– mik aber erfolgt meine Wi cn nur durch den funktionell richtig kon truierten Earth-Shoe von Anne KALS0, des en Minu -Ab atz dem Menschen zu einer Plushaltung verhilft. Der Gang de Men chen ist Ausdruck einer Per önlichkeit. Da Wort von Angelus ile iu ,Mcn eh werde wesentlich" gilt auch für den orthopädi chen Bereich. Erich Schlagitweit Handel mit Gesundheitsschuhen Hauptstraße 10. Telefon 23 40 36 A-4040 LINZ-URFAHR

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