Steyrer Tagebuch Nummer 7, Dezember 1982
6 Stillen Stillen einfachste versorgen. STILLGRUPPE ist nach wi e vor der beste und Weg, unsere Babies opt i mal zu Dadurch kann man auf na t Orliche Weise lernen, far ein Kind zu sor.gen. Muttermilch bietet besten Schutz vor Infektionen und Allerg t en, ist zude ■ f □ r das Baby gut verträglich un~ fördert durch die Nähe und den Hautkontakt ■ it der Mutter eine gute seelische und körperliche Entwicklung des Kindes. Han bedenke noch, daB durch den Plan unseres Schöpfers jeder Säuger seine arteigene Milch bekam. So ent~ält zum Beispiel die Muttermilch der Wale an die 50 Prozent (!) fett i ■ Gegensatz zur Milch der Mäuse ■ it nur wenigen Prozenten an fett. Auch die Kuh ■ ilch als Ersatz für die Mutter11ilch verwendet unterscheidet sich in ihrer Zusam ■ ensetzung wesentlich von unserer Mutter ■ ilch. ! ■■ er wieder sagen uns Frauen - als Argu1ent gegen das Stillen - sie seien doch keine KUhe. Sie futtern aber doch ihr Baby ■ it der gleichen Milch wie die Kuh ihr Kalb! Kurzu1, man weiB: Stil1en ist das Beste aber leider wird dieses nur von wenigen Frauen praktiziert. Waru11? + Wir glauben zu wenig an uns selber - Stillen kann jede Frau + Wir sind zuwenig infor11iert Ober die "Kunst des St i llens 11 + Von großer Entscheidung für ein problealoses und erfolgreiches Stillen sind die ersten Lebenstage des Kindes. In unseren Krankenhäusern wird Hilfe dazu leider nur sehr unterschiedlich angeboten. Schon seit einigen Jahren haben Frauen zur Selbsthilfe gegriffen und Stillgruppen gegrDndet. In diesen beko ■■ en Frauen, die Stillen wollen, Infor■ ation und Hilfe von Frau zu Frau. Wir selbst sind Mütter ■ it unterschiedlichen Erfahrungen bei ■ Stillen. Wir haben teilweise Verschiedenes selbst durchge ■ acht. Zu ■ Beispiel anfangs zu wenig Milch oder ein zu früh oder durch Kaiserschnitt geborenes Baby. Wir wissen, wie sicn · wunde Brustwarzen anfühlen oder wie sch ■ erzhaft eine ' ~- ~~~ BW~usthenbtzandung odber e~nh Milchstaku. sein k 1 önnen~' 1r a en uns a er niet unter r1egen assen. Dabei durften wir selbst erfahr~n, wie lohnend ein Durchhalten nicht nur far das Kind war. Wir meinen das Erlebte nicht nur far uns behalten zu dürfe~. und möchten daher unsere Erfahrungen und ' Erlebnisse gerne an Interessierte weitergeben. Wir treffe~ · uns ein ■ al ■ onatlich, haben Bücher über Geburtsvorbereitung und Stillen (borgen diese her). Es gibt auch ~ine Stillzeitung "Stillen", die Aufmunterung, Infor1ation und Hilf 0 br i n~t, besonders für Frauen, die in ihrer Nähe keine Stillgruppe haben (erscheint viermal jährlich; erhältlich bei "Sti 11- Infor ■ation 11 , Marbach 66, 4312 Ried/ Riedmark). STILLEN, DAS IST UNSER WUNSCH UND LEITMOTIV, SOLLTE WIEDER DIE NATÜRLICHSTE UND· SELBSTVERSTÄNDLICHSTE SACHE DER WELT WERDEN. Marianne Wi ■■ er Kroisbachstraße 7 4493 Wolfern Was der Verein "Gemeinsam für Gerechtigkeit" tut: Wi r i nformieren, wir verkaufen Tee, Kaffee, Gewürze sowie Kunsthandwerk ( erzeugt in Produkt– ionsgemeinschaften der Armen in Afrik~, Asien u. La t einamer i ka), wir unterstützen. Was Sie tun können: Sich bei uns informieren, bei un s einkaufen, uns finanziell unterstützen, bei uns Mitglied werden u. mit uns aktiv arbeiten. Stadtplatz L 9. ,1. slod<. Eine halbe Milliarde hungert, wei l sich andere an den Früchten ihrer Ar– beit bereichern. Ist es Ihnen auch nicht egal, wenn durch rücksichtslos~ Ausbe~tung und Zerstörung der Güter der Erde l etzt l ich auch unsere Lebens– rundlage zerstört wird? Es stimmt nicht, daß man angesichts der Not ohnehin nichts machen kann.
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