Steyrer Tagebuch Nummer 7, Dezember 1982
Literatur 15 Ihr habt die acht ... Eines Tages bin ich entstanden, ihr hattet beide e i nen Grund, aus diesem Grund bin ich, das Kind vorhanden und wie ihr sagt, bin ich gesund. Ich brauch'als Kind auf dieser Erde sehr viel Liebe, Schutz und Pflege damit ich froh und glücklich werde, zeigt mir die Richtung meiner Wege. Zeigt mir die Rictitung durch Erziehung, solang i ch bei euch leben darf, denn es fördert die Beziehung, der doch jeder Mensch bedarf. Lehrt mich lieben, kämpfen, beten, schlagt mich nicht, · denn es tut weJ1 ! Ihr als Vorbil seid für mich von Nöten, damit im Leben ich besteh: Schützt micry vor Freunden, die mir schaden, weil ich , erfüi, rung nicht erkenne, laßt mich im Leichtsinn niemals baden, damit ich mich von euch nicht trenne. Nehmt euch die Zeit, an mich zu denken, mit mir zu reden und zu lachen, ich werd'euch Glück und Freude schenken wenn wir zusammen alles richtig machen. Und solltet ihr euch einmal trennen dann schenkt geteilt mir euer Herz, ich möcht'den Menschen in euch erkennen, euch beide lieben - ohne Schmerz . Ihr solltet nicht kämpfen ~m mich wie Krieger, weil alle Schlachten nur zerstören mir ist als Kind der Friede lieber, und zwei Menschen, die mich erhören. Ihr habt · die Macht mich zu verderben, mein Schicksal liegt in eurer Hand, Laßt meine Seele nicht sterben, lenkt mich mit Herz und Verstand! Stopft die Kinder mit Wissen voll, zeigt dabei kein Erbarmen, was Eltern einst ernten war "reiner Kohl" drum sind sie die geistig Armen. Stopft die Kinder mit Wissen voll, macht sie ~u Geistesblitzen, r·•im.e:--t ihre Nerven und laßt sie yerzweifeln, bei Prüfungen sollen sie schwitzen. Stopft' die Kinder mit Wissen voll, nehmt kein~ Rücksicht auf Seelen, denn wer als Mensch einmal taugen soll, muß zum Computer zählen. ·Stopft die Computer mit Wissen voll, diese Monster sind nur Maschinen, lernt dem Kind was es ernsthaf:t wissen soll, um im Leben sich selbst und dem Nächsten zu dienen.
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