Steyrer Tagebuch Nummer 6, November 1982
8 Hintergebirge Legende zur Skizze 1) Oberhalb des D6rfchens Unterlaussa, 6stlich der Hengstpaßh6he soll in Schlucht der Laussabach untere Talstrecke, die zeigt, und noch sehr daait trockengelegt. einer wildromantischen ausgeleitet werden. Die zwei weitere Schluchten naturbelassen blieb, wird 2) Das Wasser würde dem Weißwasserbach zugeleitet, der zusammen mit Sitzen- und Haselbach den Großen oder Reichramingbach bildet und bis zur "Großen Klause" eine ein11alig sch6ne Schlucht, den Keixengraben, durchfließt . In and~ren Staaten wäre so ein landschaftl ich es Kleinod, das durch zahlreiche Straßentunnels auch leicht zu Fuß oder mit dem Rad erreichbar ist, ein geschütztes Naturdenkmal. Nicht so bei uns. J) An der "Großen Klause" soll eine 80 111 hoh.e Betonaauer das dahinter beckenartig er~eiterte Tal D R·u·ckstau würde auch den absperren. er anschließenden Keixengraben gänzlich unter Wasser setzen. Die Engstelle der "Klause", zweiter Glanzpunkt des Tales, wäre natürlich v6llig zerst6rt. 4) Kurz unterhalb der "Klause" soll das obere Krafthaus entstehen. Neben Straßen dürfte dann bis dorthin vermutl i ch auch eine Freileitung führen. Die EKW Broschüre schweigt sich darüber allerdin~s aus. 5) Die 10011 hohe Stau111auer an der "Kalblingmauer" wird weit ins Tal des Großen sowie des Pleißabachs - bis zur Ortschaft Brunnbach - zurückstauen. Die Auffüllung der Becken soll - nach Angaben von [KW-Mitarbeitern - sechs bis sieben Jahre dauern. 6) Der bei der Kalbl ingmauer ausgeleitete Bach soll das untere Krafthaus in Reichra~ing versorgen, das Bachbett soll "eine ausreichen·de Restwassermenge" erhalten. Auch im Herbst, wo ohneh in schon sehr wen ig Wasser fließt und noch für den Winter aufgestaut werden muß? 7) Das Tal der Krummen Steyrling, in manchem ähnlich dem des Reichramingbaches, aber bei weitem nicht so eindrucksvoll, blieb durch den Einsatz der Aktionsgemeinschaft "Rettet das Steyrtal" bisher von technischne Eingriffen verschont. Allerdings werden bereits da und dort Befürchtungen laut, daß auch dieses Wasser dem Kraftwerk zugeleitet werden könnte. Die EKW beteuern zwar ihr Desinteresse, würden aber gegebenenfalls, wie im vorliegenden Fall, zum richtigen Zeitpunkt sicher unvermutet zuschlagen. ~:..;_)_ ~~ .~1..- • _.,....._".s" ~ AU•OCO(i,i.1.. 1 :1 \W ~~""' ~ """'kl.v6t.n,f• ' ~H tf C: ,, 10 "' z V> .,1 \"ft ~ Ci' • ac.atJWtU, A5•-t.,..
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