Steyrer Tagebuch Nummer 6, November 1982
3 Jahre Basiskultur Dre i Jahre Verein Basiskultur Geschichte und Vorge schichte Der Ve re i n Jugendzen t rum J ahre alt. Basiskultur mit seinem wird im November dre i Den Autoren fällt als se i nerze i t igen Vorsitzenden dieses Vereins d i e Aufgabe zu, hier von seiner • Gesch i chte und Vorgeschichte zu be r i chten. Da zu sei angemerkt, daß so ein Bericht nur von der ä ußeren "objektiven" Ge s c hi c h t e erzäh l en kann, n i cht von den unzähligen sub jekti ven Er l ebni ssen, d i e ein soziales Geb il de, wi e e i n sel bst ve r walte tes Jug endzentrum e i gentlich a usmachen. Ver s uche zu e i ner subjekti ven Si c h t wä r e n d ie Au f gabe von I nterviews . Es begann etwa 1976 , ungefähr zu der Zeit , als in Wien Jugend li che und Künstler dur ch d ie Bes ., t zun,. v rm Gebäuden e i ne s n i cht mehr be nutzten Schlachthof - Komplexe s i n St. Marx i hre Forderung nach selbstverwaltetes Kulturzentrum (Arena). zum Raum für ein und Jugend– Ausdruck brachten Anfangs trafen sich Schulsprecher, Jugend Vertreter verschiedener Organisationen und eine Gruppe "Unorganisierter" zu Besprechungen mit 13 dem Ziel, ein gemeinsames, überparteiliches JZ zu errichten. Wegen gegensätzlichftr Auffassungen zu Selbst - Verwaltung, Erziehung und Weltanschauung und vielleicht auch aus gewissen Gruppen Egoismen entstanden immer s i nnloser werdende Diskussionen, die dazu führten, daß Funktionäre und Wortführer zunehmend allein blieben. Auf Einladung e i n i ger, n i cht an Organ i sati onen gebundener, Te i lnehmer fand s i ch daher abseits davon eine Gruppe von schl i eßlich ca. hundert Schül ern, jung en Gewerkschaftern und Studenten zusammen. Di ese woltten ohne Hi lfe und Ei nflußnahme etablierter Jug end Organisationen ein se lbstverwal tete·s Jugendzentrum auf baue n. Ihren Namen fand d i e Gruppe durch den, damals aufsehenerreg enden Fi lm ''E i ner flog über das Kuckucksnes t " (mi t Jack Ni cholson) KUCKUCKNEST, womit auch die damalige Stimmung slage beschrieben ist. Es wurden Film Vorführungen, Konzerte und Wanderungen veranstaltet. Da jedoch in Verhandlungen mit Gemeinde Vertretern keine Unterstützung zur Einrichtung eines Lokals erreicht werden konnte, zerfiel die Gruppe nach und nach in ihre einzelnen Freundeskreise. Aus diesen Erfahrungen belehrt, begann die Kerngruppe 1979, allein auf Privatinitiative bauend, ein geeignetes Lokal zu suchen und den Traum von einem Treffpunkt, ohne Zwang zu Konsumation
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