Steyrer Tagebuch Nummer 5, Oktober 1982

ALT. LISTE In diesem Zusammenhang: Das Programm der ALÖ samt aller Stellungnahmen und Diskussionsbeiträgen wird laufend im "Alternativen Rundbrief" veröffent– licht. Wer den Rundbrief probeweise oder regelmäßig beziehen möchte, soll das bitte schreiben und zwar an Wolf Steinhuber c/o Dezentrale, 8010 Graz, Prokopigasse 2/1, tel. 0316/82153. Der probeweise Bezug ist gratis, aber maximal für drei Nummern möglich. Für regelmäßigen Bezug zahlt bitte öS 50,– auf das PSK-Konto 7127.254 "Alterna– tiven Rundbrief" ein. Neutrale Erlag– scheine gibts auf der Post. Von dem_ Konto wird dann solange abgebucht (25 Groschen pro Seite), bis es auf Null ist. Günter Ulrich Rettet den Wehrgraben - Ein Saisonbeginn Dem Aufatmen, das durch die Reihe der Kontrahenten des Streits um die Zu– kunft des Wehrg~abens Ende Juni ging, ist eine längere Phase des Kräftesam– melns während des Sommers gefolgt. Wenn man den Entschlüssen der Mehr– heitsfraktion im Rathaus vertrauen darf, ist ein Zuschütten des Wehrgra– benkanals nicht mehr zu befürchten. Damit ist die Bahn frei, Ideen zur Belebung des Gebietes auszuarbeiten. ~s wäre dabei eine Bereicherung, wenn man dies nicht nur den bezahlten Be– amten und den Politikern, sowie den - sich am finanziellen Ertrag orientie– renden - Interessenten überließe, son– dern im breiteren Kreise der Aktiven tätig würde. Dann erspart man sich in Zukunft wahrscheinlich die aufwendige Prozedur des Rekämpfens von Auswüch– sen und Fehlentwicklungen. Was nach dem Entschluß der SPÖ-Frak– tion im Rathaus im Laufe der Sommer– monate passiert ist, wird im Folgen– den, soweit es eruierbar war, zusam– mengefaßt. 5 Zur Neuauflage des Architekten-Wett– bewerbes will die Gemeinde die Ertei– lung der Bescheide des Bundes-Denk– malamtes über die unter Denkmalschutz zu stellenden Häuser abwarten. Den Architekten-Wettbewerb hat die Gemein– de bekanntlich zu~ Planung der Ver– bauung des unteren Wehrgrabens im Frühjahr ausgeschrieben und mit dem Tätigwerden des Bundes-Denkmalamtes ausgesetzt. Dabei ist zu bemerken, daß die Gemein– de bereits eine Zusammenstellung der für den Denkmalschutz in Betracht kom– menden Häuser erhalten hat. Eine we– sentliche Entscheidungsfindung hat da– mit bereits stattgefunden, die als Ar– beitsgrundlage für eine aktive Planung dienen könnte. Die Prozedur zur Er– mittlung der letztendlich tatsächlich unter Denkmalschutz zu stellenden Häu– ser ist, wie zu erfahren war, sehr auf– wendig und wird daher lange Zeit in An– spruch nehmen. Nebenbei bemerkt, ist für den unteren Wehrgraben wegen der Ausschreibung ein, generelles Bauverbot erlassen worden, das nun auf Jahre hin– aus bestehen bleiben würde, was einer Revitalisierung im Kleinen und durch Private als Hindernis im Weg stehen wird. Es ist wirklich zu überlegen, ob nicht die bereits bekannten Informationen ausreichend wären, eine sinnvolle Pla– nung der Verbauung durchzuführen. na– zu wäre auch eine Ausweitung des Pla– nungsumfang.es auf den gesamten Wehr– graben zu prüfen, wo doch bereits um– fangreiche Grundlagen dafür - zu be– trächtlichen Kosten für Stadt und

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