Steyrer Tagebuch Nummer 4, September 1982
- 13 FRIEDENSSIC HERUNG DURCH SYSTEMATISCHE FRIEDENSFORSCHUNG Wenn wir dem Frieden wissen– schaftlich auf den Grund gehen , ihn also lehr - und lernbar ma– ch en wollen , müssen wir ihn sys – tematisch erforschen . Denn daß Friedensschwärmer nichts ausrich– ten können , haben alle e rnsthaf – ten Friedensforscher erkannt und die Konsequenzen daraus gezogen . Wir sollten das Forschen aber nicht den ande ren alleine über – lassen , vie ll eicht kommen wir auf neue , andere , eventuell so– gar bessere Ideen , wie wir den Frieden verwirklichen können . Um also die Strategie des Frie– dens zu erlernen - sozusagen '' Friedenskadetten'' zu werden - müssen wir unter anderen fol – gende Fragen stellen : Wa s is t die Ursache des Frie– dens? Wer kann Frieden stiften? (Wer ist die Friedenstaube?) Mit welcher Methode kann Frie– den gestiftet und erhalten wer – den? Welches Zie l hat Frieden? Wie sieht wirklicher Friede aus? Wie kann Frieden gesi chert werden? Wie können WIR Frieden LEBEN? Wie macht man Fri eden bewußt? Wie wird Frieden endgültig ge– macht? Für die Beantwortung jeder einzel – nen Friedensfrage ist eingehendes Studium und Nachdenken erforder – lich . Daher sollten wir dabei in di e Tiefe gehen und nicht nur o– berflächlich Abrüstung und Wehr – dienstverweigerung fordern . Wir können hi er und jetzt frie– densforschung betreiben , indem jeder , der die sen Beitrag liest , SE I NE Antwort auf eine oder meh– rere dieser Fragen ans Steyrer - . Tagebuch schreibt . Das so ent – standene Forum wäre eine Möglich– keit , die Friedensarbeit neu zu verstehen , von einem erweiterten Standpunkt aus zu sehen , und viel– leicht ab jetzt anders und viel wirkungsvoller zu arbeiten - even– tuell mit der ''Friedensgemeinde St . U1ri c h " zusammen? GI HA HEN .s-1e WIil 04 $-,./,,e,,.. "RoeN Ir
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