Steyrer Tagebuch Nummer 0, März 1982
Pater Müllauer mit Domt– tilas Tochter, Domitila., Diskussionsleiter der notwendigen Innova- · tionen im Zivilsektor." HERBERT SALCHER, Bundes minister für Finanzen 1 Extrablatt Jänner 198c, s. 38 : 11 ••• Rüstung ist an sich ein Wahnwitz, denn man setzt hohe tech– nische Intelligenz ein, man nützt die immer schmaler werdenden na– -------------..-------------atürlichen Ressourcen, Wir meinen, daß die– se Diskussion nicht einschlafen sollte und möchten im II STEY~ TAGEBUCH" dazu beitra– gen.In diesem Sinne la– den wir Betroffene und Interessierte ein, uns Beiträge zur Verfügung zu stellen. Angesichts der bei sol– chen Diskussionen vor– gekommenen Entgleisun– gen, bitten wir um möglichste Sachlichkt. "•• In Bagdad sollten 400 Autobusse für die Verkehrsbetriebe ange– schafft werden ••• Dann hat sich das zerschla– gen. Warum, weiß ich nicht ••• Die Israelis wollten 1000 Steyr-Mo– toren kaufen. Auch das ist nicht zustande ge– kommen ••• " Franz WEISS, Steyrer Bürgermeister ( Amts– blatt 2/82 s.12) : Zur Einstimmung rufen " ••• wird man zur wir im Folgenden einige ,Kenntnis nehmen müssen, bekannte Zitate zum The- daß in Steyr jene Pro– ma Waf f enproduktion und dukte zu erzeugen sind, Export in Erinnerung: die abgenommen werden FRITZ PRECHTL, Vorsit- und verkaufbar sind." zender der Gewerkschaft der Eisenbahner ( am 29.6.1981 im profil) : "•• keine Waffen in Länder, wo Menschenrech te überhaupt verletzt werden. Man müßte,es aber noch weiter ausdeh nen auf Lizenzerzeugun– gen im Ausland, daß Tochterfirmen auch nich ungehindert exportieren können." Auf die profil-Frage "Was würden Sie Steyr- Ab 't ?" r eiern sagen •••. Direktor HERZIG, Steyr– Daimler-Puch AG ( Amts– blatt 2/82 s. 14) : "Für die Steyr– Daimler-Puch AG ist es unumgänglich notwendig, insbesondere für den RaUll Steyr, im Rahmen der Militärproduktion arbeiten zu können, ex– portieren zu können, das hat einerseits di– rekten Beschäftigungs– effekt, aber auch den ebensowichtigen Ertrags– effekt ••• im Interesse um Produkte zu erzeu– gen, die keinen anderen Zweck haben, als zu zerstören. Davon ausgehend ist es auch volkswirtschaft– lich der größte WiderT sinn; den man sich vor– stellen kann. • • • Für mich ist das ein schmerzliches und ne– gatives Symbol, daß Steyr Panzer verkaufen muß, um den Abgang bei der Traktorerzeugung abdecken zu können." HEINZ FISCHER, Klubob– mann der SPÖ-Fraktion im Nationalrat, . Extrablatt November 81, s. 25 : "Ich kann mir vor– stellen••• daß wir even– tuell die Waffenexporte Quantitativ begrenzen, um zu verhindern, daß sie unkontrolliert an– wachsen und daß man stärker und akzentuier– ter als bisher auch Menschenrechtsgesichts– punkte in die Entschei– dungen einfließen läßt, obwohl ich weiß, daß das in der Praxis alles andere als einfach ist~
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