STEYRER SAGEN GESTALTET VON SCHÜLERN DES BUNDESGYMNASIUMS, STEYR WERNDLPARK
STEVRER SAGEhl Vld tauAtndjähfviQd Stadt Stdyn. gab ddn Schüld^n ddi, BunddtgymnO'Slums Stdyfi ddn kn^toB, i>tdh au^/ pdKAÖnltdhd We-Öse mit ddH. Gd^chtchtd thn.dfL al.tdn Hdtmat^tadt aLU>dtnanddA.zu6dtzdn. Längst 'UdfigangdndS ttdßdn std uitdddA tdbdncLig wdAddn und std nahmen ddn Kamp^ mit Tod, Tdu^di und VAachdn au^. Mit vtdl Bdgetstdhang und Phantastd schu^dn dtd Jugdndltchdn dtnd Sagdnsammlung Aund um dtd Etsdristadt, dtd std mit Gdschtck auch selbst tllustAtdAtcn. Mag. Stgfitd Hauptmann akad. Gfiaph. W. Kodada
PER GALGENHÜGEL IN PER PREISING Wenn man von Stty/i die ElitrutAaße. ^tadtau^wäJvU iähfvt, kommt man In die. FA.eA^tng. VoAt 6tzht etm aitz Kapzilz, und diz Lzutz ZAzäktzn i>tzh manchzAlzt Vtngz übeA diz^z Gzgznd. [/OK vtzlzn, vlztzn Jahfizn i>tand nzbzn dzK Kapzttz zin Hügzl. VtziZA. ktzß Galgznhügzl, dznn aUz [/zAuAtztttzn lOuKdzn doAt au^gzhängt. Etnzi> Tagzi oooK ei MizdzK ztnmaZ io wzit. Etn zum Todz l/eAuKtztitzA MuAdz dzn Wzg zu dzm ktzinzn BzAg zntlanggz^ühAt. Doch dizhZA Mann waK umckulcUg. Vtz Lzutz -iagtzn, zK z,zi mit dzm Tzu- ^zl im Bund, abzK das itimmtz nickt. Ek mvl zin gottzz>^ÜAcktigtzA, KzickzK Bouza, abzA. i,zin BnxidzK bznzidztz ihn ivzgzn z>zinzi gKoßzn GutzZ) und 4 0 zzigtz zK ihn an. AZs ihm dzA Richtzn nicht gtaubzn mlttz, gab ZK ihm und dzn andzKzn GzAichtibzamtzn Gzld. Viz Bz6tzchung bzuicKktz nun, daß dzK Bauet zum Todz vzKuAtziZt Mundz. Alz> 6iz ihn zum Galgznhügzl bKachtzn, btizb et uot dzK klzinzn Kapztlz 6tzhzn. En kniztz nizdzK und bztztz. Vann ntz^ et i>o laut, daß ihn jzdzK höKzn konntz: "Gott! Laß Gnadz von. Rzcht ZKgzhzn und hll^ min! Izig ihnzn, daß ich unschuldig bin!" Doch ei geschah nichts dzAglzichzn, und diz Mznschzn vzAhöhntzn und vznZachtzn ihn. Ais i>iz in dzn. Nähz des HznkzKhäuschzns waten, ntzi dzn. vznzuozi^zltz Bauet noch einmal zu Gott. Doch es z>chizn, als hönz diesen nicht das flzhzn des anmzn Bauznn. Als dzm Mann vom Hznkzn, dzn auch be stochen Man, den Stnick um dzn Hals gelegt Munde, lachten alle ZuschcuLzn. Doch plötzlich zittentz diz Ende und im gleichen Moment tat sich in den Ende zin niesigzn Spalt au^. Viesen venschlang dzn Galgznhügzl samt dzn bösen Einwohnznn des Von^fzs. Auch das kleine Hznkenhaus Man venschixindzn. Vzn einzige, dzn dieses Endbzbzn übznIzbtz, Man dzn zum Todz vznunteiltz Bauen. En ^iel au^ diz Knie und dankte Gott, daß et ihn enhönt hatte, [/on nun an abzn bnachtz et Je den Tag einen klzinzn Blumznstnauß zun Kapelle, l/on dzm Galgznhügzl, dzm Hznkenhaus und dzn bösen Mznschzn abzn sah und höntz man nie Mieden ztMos. Ja, das znzählzn sich die Mznschzn in den fnzising. Voch ob
imhA Äj,t, weÄ.ß nun. de,n. LLo^bd Gott atldtn. Abdn. did kZdind KapdCtd gibt d^ kdutd noch, und vtdttdickt 6ttmmt doch dtuxu, an ddn, Gdi>cktcktd. ßtAgtt Wtdiingdn.
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SCHLOSS LAM8ERG In ^mih2A IqaX uüoa dou. hdutlQH Stzyfi oÄ-n klzlmi, aA.me6 Vo^. InrnUXzn Siedlung e/ihob ilch aui einem steilen bewaldeten, ichAo^^en Felben, am Zusammenfluß von Enns und Steyn., eine heAAickende Buaq. Die Leute, die Aingi, um diese Buaq hausten, wcuien 6ehA oAm. Sie oAbeiteten und i>ekufteten von fAÜk moAgens bi6 6pät am Abend, um das Nötigste zum Leben zu eAjjeAben. Vie Ritten hinge gen, die auf deA BuAg wohnten, waAen 6teinAeich. JhA Reichtum benuhte abeA nicht auf ehAlichcAAAbeit, AondcAn auf Raub und PlündeAung. Zu deA Zeit veAkehAten noch viele Schiffe, Boote und Kähne auf den beiden Flü66en, die die veASchiedensten WaAen tAanspontseAten. EineA dieseA gAowiamen RaubAitteA hielt irmeA auf dem TuAm, von dem man gut zu den Flüssen hinunteAbliehen konnte. Wache, und sobald eA ein solches Schiff cAipähte, Aief ex i>eine Gesellen heAbei. Diese gAiffen dann 6ofoAt nach ihAen Waffen und ituAmten auf das Schiff. Ein paaA andcAe Ritten z>pannten 6chweAe Eisenketten übeA den Fluß, -6odaß die HändleA mit ihAen Booten nicht mehA flüch ten konnten. Dann fesselten -iie den SteueAmann und waAfen ihn in den KeAkeA. Nun ging die AAbeit an das Schiff. Vie gemeinen RitteA -itöbeAten attes auf und duAchsuchten jeden Winkel. Nachdem 6ie al le WaAen und Schätze beAaubt hatten, veAlangten Ue von den geplündeAten FuhAleuten auch noch Lösegeld. Wenn i>ie diese Summe be zahlen konnten, hatten 6ie noch Glück gehabt, konnten 6te abeA die6en GeldbetAag nicht aufbAingen, wuAden iie zueAst gemaAteAt und dann gehängt, geköpft odeA gesteinigt. HändleA, die i,ehA viele Wa Aen mitfühAten, abeA ebenfalls kein Lösegeld zahlen konnten, wuA den goA kuAzeAhand eAStochen. Wenn 6ie ^chlechteA Laune waAen, Aaubten i>ie nicht nuA alle WaAen, -iondeAn ze^itAÜmmeAten odeA veA- -senkten den FuhAleuten auch die Schiffe odeA die Kähne. UancheA SchiffeA ging doAÜbeA voA lauteA VeAzweiflung in den Tod. Das 6pAach iich bei den BettleAn und AAmen natÜAlich schnell heAum. Wenn die Memchen Aing^um deA BuAg mehA Geld gehabt hätten, wöAen Ue schnell aus dem heutigen SteyA ausgezogen, denn die&e gemeinen
RäubeA McVLzn von allzn ge^iUchtdt. Ein paoA 6agtm i,ogaA, daß, dieid RaubfildXeA tniX dem Teufet zu6ammenaAbeÄXen, und jeden f^iemchen, den 4'Ce töten, hott 6tch dea Teufet zu iteh tn die Hätte. Vanum ivuade die Buag Ja Teu^elibuag genannt. So ging ei etttche Jahfie kinduteh zu, und die Raubnitte^ wunden tmmen gnauiamen. Dtc Anmen konnten nun ho^^en, daß iie von dieien Ptage batd wteden etnmat enlüit wänden. Voch einei Jagei guchah etn menkwündigei Eneign-a. E<n Fä.'iit hatte von den Teu^ctibung und dem Etend um die Bung henum en^ahnen und hatte itch etnen Plan anigedacht. Auch en kam wie at.te Händten mit vieten hJanen tn einem Kahn ange^ahnen. OJte übtich kamen die beutehungntgen Raubnttte^ von alten Sexten ange.iannt. Zwei von ihnen wollten den Puhnmann, den in Winklichkett den Eämt wa^, ichon ^eiietn und in doi l/entiei gähnen, doch den Ptan den Viebe klappte nicht. Vie Raubnitten konnten gan nicht io ichnett ichauen, da wan^ iie den Eämt mi.t einem Ruck au^ den Steinweg. Einei w.w iettxam an dem Fämten. En gähnte ei.r winzige-i ichwanzei MeaeA bcA. iich. In diesem Augenblick wan ei beiondem wichtig, denn das gab dem netchen Fä.mten die Kna^t von 11 Eleganten. Ali nun dienen wohlhabende Mann die beiden getötet hatte, wa.n^en icch alte au^{ i.hn. Ei gab e.ine ^unchtbane Schlacht. Blut itoß, Szliwenten kilnnten und Schutzichntden flogen zu Boden. Ali ichließ-tieh nun noch dnei Raubnitten am Leben wanen, wanden iie in ihnen Venzwet^tung mit Steinen. Von woA ^än den Fämtnge^ähntich. Mach einigeln Zeit hatten iich auch die Von^bewohnen eingebunden. Sie. jubelten und bleuten iich, denn bei diesem Kampbe iind alle dncx habgienigen Raubnitten zugnunde gegangen. Vem Fämten gehonte ab dieiem Zeitpunkt an die Bung. Vieien Mann wan gütig. Händten wun den bontan nie wiedeA äbenbalten und auigeptändent. Wenn die Vonbteute an hlot wanen, gingen iie zu dem Fämten. Den gab ihnen Geld. En wunde iehn beliebt und ei bauten immen mehn Memchen in dteie.n Siedlung ihne Häuiei. V-texe Teubetibung wan nickt mehn zu beichten. Allmählich iagten iich die Leute: "Ven neue Hann ixt ic gut. zu um wie ein Lamm!" Vueie Vonbbewohnen nannten diexe Bung nun a ch "Lambeng" und nicht mehn Teubetxbeng. Späten ließ den Fämt dx.xe giäul-Lche Bung nex.taunie.nen und iie wunde io ichon wie enn Schloß, äon diexem Zeitpunkt an hieß ei nun noch Schloß Laivbeng.
Im Louj^e JaliAz -Ut jddoch diU zmqaXz "m" Xjn Namen dez> Scklo^i,e^ vejito^en gegangen und 6o tnägt ei hexxte den Namen "Scktoß LambeAg" Eike SteIZnbe>igeH.
lOCAJrTafÖjp kW UULI\ UUUU.
VJE ENTSTEHUNG VER "FUCHS LUC KEN" l/oA. langeA, iang^A ZsÄX 6tand, wo htate. übzn. dem ßahnko^ e^ne Um^aftAung gzbaixt wlAd, zÄn gAoßzA Fuckibau. VoAwn tzbtzn gKoßz, itcvikz und AdubzAciche Füchte. Ea kam zÄnmal zln altzA ßauz-l mit zlnzm HähnzAkä^lg voAbzl. Vlz Fäck6Z hatten hzJjt langem nichts gei{^ZAsen, und es woA auch Sonntag; ein Kä^lg voll nUt HühnzAn wÖAe ein köstitchea SonntagsbAaten! So sturnte die Meute übeA den Hang hlnuntzA und stÜAzte sich au^ die HühnzA. Sie waA so gleAcg, daß sie den ßaueAn gleich mit^^Aaßen. Nach diesem OaladtneA veAzogen sich die dickbäuchigen Füchse In IhAen Bau, um ein l/zAdauungsschlä^chen zu halten. Va hÖAte man plötzlich wildes VonneAgAollen, Blitze zuckten und ein WolkenbAuch ging heAnledeA. Es goß so lange und so staAk, daß dzA Hang abAutschte und den Bau vzAschüttete. Nun woa es Im JnneAen ^{ÜA ImmeA dunkel. Einige Jahne danach kamen Bengleute am vzASchütteten Bau voAbel. Sie wollten nach Elsen, SllbzA, Kuppen odeA Gold gnaben. So begannen s^e, den Hang au^zugnaben. Va stießen sie au^ eine Höhle, aus dzA plötzlich mehAZAe, völlig abgemagente Füchse heAvoAkamen. Mj> sie die Bengleute sahen, liefen sie eASchAeckt davon, und man hat sie nie wledeA gesehen. Von nun an nannte man diesen Platz Fuchsbaulucken. Va dle^e Bezeichnung abzA zu umständlich waA, sagte man mit dzA Zelt ein fach "Fuchslucken". Viesen Namen kennt heute noch jedzA EnnslzltnzA. Hannes KAlspzA
VIE ENTSTEHUNG VES LEOPOLVIBRUNNENS ÖbmhZ cLLß, Stadt Stdyfi am IiU,amm^n{flaß ztoexe^ EZümz Ztdgt, be^^and 6tch tm M. JahAhunde^it noch ketn Bfninncn im Stadtgebiet. Vic Bewohner mußten da^ Tfiinkwa^^en. müluam aui, den QueZZen außeAhaZb de^ Stadt hoZen. Im JahAe 1675 wuAde dhu ohnehin 6chM)eA eAAetchbaxe l/JasseA duAch eine gxoße VüfiAepeAiode immeh. knappeA. SchZießZich be-iaß nuA noch ein geizigcA BaueA eine QueZZe aju^{ i,einem G^and&tück. En. nützte die Situation den StadtbemhneA auA und Zieß 6ich "6ein" Wa66eA teueA bezahZen. Va jedoch vieZe Leute in aAmen UenhäZtnÄAi,en Zebten, konnten 6ie ^ich doA Zebeniwichtige WaA6eA nicht Zei gten. Vie Hütten bnauchten ei ^ä-'; ihne Kinden und beteten tägZich zu Gott und den HeiZigen. Einei Tages zogen MinkZich die ensehnten GewittenvoZken am HimmeZ au^. Das ^')Zgende GeMitten gZich einem WeZtuntengang. Ein BZitz schZug mitten au^ den StadtpZatz ein. Nach dem Gewitten konnten die BeMohnen aus den EinschZag^teZZe blassen spnudeZn sehen. Vunch ihne gnoße Fneude angetnieben, be gannen sie so^ont zu gnaben und ennichteten einen Bnunnen, den von nun an ^ün jeden Menschen zugängZich Man. Au^ das Gnundstück des geizigen Bauenn jedoch hatte auch ein BZitz eingeschZagen und das ganze Anaesen zenstönt. den Bauen hieZt dies j{ün eine Stna^je Gottes und stiftete den Stadt die Bnunnenstatue des heiZigen LeopoZd. Sandna WöntneA
VAS BERGMÄNNCHEN VON CHRISTKINDE E6 woa tlvmal dln öLtzKZH Mann, doA i>(Lkh. anm, abtfi gut moa, zu at^^m Unglück hatte CA auch noch eine todkAankc TochtcA. Die HciZung Zsclnez, gcLtcbt&n Mädchcnd iajüac mit elncA OpcAation vcAbundcn gewesen, doch dluc konnte deA SaueA nicht ilnanzleAen. Elne& JagoA ivandeAte ca, tAauAlg wegen dej> hoAlen Schlckz,alz,, In den Wald. Dabei übeAAcu,chte Ihn die Dunkelhetl. StoAkeA Nebel bAach ein. Deshalb veAlAAte i>lch deA gute Mann In eine Schlucht, wo eA av-i einmal einem winzigen Männchen begegnete. "Da6 muß ein- IweAg i>eln," dachte deA Alte. Doa MandeAl hatte ZiO^oAt eAkannt, daß dle6eA Besuchen gulhenzlg woa und ^ühAte Ihn In eine noch tle^{eAe Schlucht, wo ei nuA so btllzte und funkelte. übeAoll woAen OoldboAAen, Diamanten und Edelsteine. Ruhig spAach das Männchen: "Nimm so viel du tAagen kannst, abeA vemende das Geld ^üa nichts Unnützes" Hlenau^ veAschwand es. DeA bescheidene Mann tnaute seinen Augen kau,m, eA sah sich eine Welle um, dann nahm eA ein wenig von dem glttzeAnden Schatz und moASchleAte zu^fAleden heim. Au,{ halbem Weg kam Ihm plötzlich seine JochteA entgegengelaui^en, ^Alsch, munteA und gesund. VoA lauteA FAeude spendete HeAA MülleA, so hieß deA gute Alte, das ganze Geld, Gold und die Edelsteine ^üa den Bau elneA Kapelle, die späteA "ChAlstklndl" genannt wuAde. Sie wuAde an deA Stelle eAAcchtet, wo das gehellte Mädchen seinem VateA In die AAme gelauj^en woa. Viele Menschen eA^uhAen von diesem WundeA, doAunteA auch ein Geizhals, deA nach mühevollem WandeAn endlich die Höhle eAAelchte. Auch ca ^and das BeAgmännchen an deAselben Stelle wie HeAA MülleA. Doch diesmal eAkannte deA BeAggelst, daß deA Mann ein Geizhals woA. TAotzdem ^ühAte eA auch Ihn In die Höhle, In deA sich unendlich viel Geld bci^and. "Wenn es dAelmal geklopft hat, lau^ hinaus aus deA Höhle!" Alet das kleine Männchen dem Geizigen noch und veASchwand. Dca Geizhals Aa^^te an sich, was eA konnte. Ea übeAhö-Ate sogaA, daß es schon zum dAlttenmal geklopft hatte. Endlsch, well sein Magen knuAAte, wollte eA sich au^ den Helmweg machen. VeAgebllch suchte ca nach dem Ausgang, schAle und polteAte veAzwelielt. Ea woa In deA Höhle eingeschlossen und mußte doAt elend zugAundegehen.
SeJXdm MuAd&n ui^dM. die. Höhle, noch da6 BeJigmännchen ge^^unden öden, gesehen. Die kleine Kapelle uiuAde nach etlichen JahAen zu einen. Klnche umgebaut, die heute weltweit bekannt Int und genne benucht wind. Andnea Vaxlngen
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WIE PAS SCHMALLEhlTOR EWTSTAWP UoA. laYiQQJi, langsJi loJji, ati Ste.yfi noch eXn klclneA ÖKt woA, kaiutc dont (ii.n w-ctdeA. Vä.achc. En. ^na.^ alloj,, uoou> Ihm untc/tkam, alte Tlexe und die Memchen. In den. Hacht honten die Leute ihn o^{t 6chnanchen. König kl^fned III. von Steyn setzte eine hohe Geldsumme und i>etne Tochtan zun Belohnung au6, ^ün denjenigen, den. den Vnachen töte. Ei meldeten i,ich auch viele i,tan.k.e Bündchen, doch keinen, konnte den Vnachen entegen. Einen Tagen kam ein Jungen Bunnche, den nicht eilten 6ein konnte aln achtzehn Jahne. En stellte 6ich von und -iagte: "Ich heiße Michael Schnatlenbeng und Mill vennuchen, den Vnachen zu töten." Ven König ^agte ihm zu, en i>olle um unge^ähn 9 Uhn abendn in die Höhle gehen, in aelchen dan Ungeheuen ooohne, und i,olle ihn töten. Aln Michael, genannt Michl, von den Höhle itand, 6ah en, daß den Vnache 6chon ^ent 6chlie^. En ging tiefen in die Behaunung und 6tach ihm ein Schwent tiejj in die Bnunt. Va blinzelte den Vnache und wachte au'^. Michl niß ihm dan Schwent Wieden aun den Wunde und 6tach noch einige Male zu, bin den Vnache tot wan. Aln die Leute in den Fnüh honten, daß Michl dan ge^jünchtete Tien enntochen hatte, ju belten 6ie i>o laut von dem Haan, in dem Michl wohnte, daß en ennchneckt au^^uhn. En zog 6ich ichnell an und schaute beim Bennien hinaun. Aln die Leute ihn ^ahen, wanen i>ie ganz außen 6ich. Ven König hielt ^ein Wont und gab ihm 6eine schöne Tochten Kunigunde zum Weibe. Michl baute an den Stelle, wo en den Vnachen getötet hatte, eine kleine Bung und nannte i>ie Schnallenbung. Weil die Bung die Eonm einen Tones hatte, nannten sie die Leute bald Schnallenton. Vont lebten Michael und seine Enau bin zum Tode, und seine Nachkommen leben noch heute dont. Bettina Vittein bachen
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PER WUPERER POM PAMBACHTAL E-cn^t lebte im Vambachtal etn oAmeA Holzf^älleA. E^ waA ein bcUen^toAkeA Mann, abea ea bekam nicht viel Lohn. So begann ea mit dem Wlldean. Bald ivaA eA abeA dem OJildeAn 6o veA^allen, daß eA nicht mehA aa^hÖAen konnte. Ea hatte abeA dai Glück, nie von je mandem gesehen zu iceAden. In dcA Macht schlich eA leise von selneA Holzhütte weg. Den Bock, den eA schoß, veAsteckte ca ImmeA In einem geheimen Loch In deA Nähe deA LauAenzlkapelle. Eines Tages kündigte deA FÜASt von Lambach an, daß eA In zwei Tagen mit elncA Gefellscha^jt au^j die Jagd gehe. Sie wollten einen pAächtlgen HlASch eAlegen, deA kuAze Zeit voAheA gesichtet wonden woa. Va dachte sich deA Holz^älleA: "Den weAde Ich Ihnen wegschnappen." In deA Nacht voA deA Jagd waA ein schAeckllches GewltteA. Aber das kam dem WiZdeACA ganz Aecht, denn beim VonneA höAt man das Schießen nicht, und kelneA konnte den Bösewicht eAw^chen. VeA FüAst von Lambach ÖAgeAte sich sehA, und da eA den Holz^älleA In UeAdacht hatte, ließ eA Ihn Ins Schloß kommen und veAhÖAte Ihn. VeA Holz^älleA abeA leug nete alles ab. Ea veAtAaute seinem Glück so, daß eA kuAz doAau^ wledeA eines Nachts In die WäldeA des VambeAges stieg, um doAt einen kapitalen Bock zu schießen. Vem OJlldeAeA woa diesmal goA nicht wohl zumute, als eA duAch den dunklen Haid wandeAte. Vas Rauschen deA Bäume kam Ihm unheimlich voA, und manchmal hÖAte eA das Käuzchen Au^en. In elneA kleinen Lichtung sah eA plötzlich den Bock stehen. VoAslchtlg plASchte eA sich hcAan. Au^ einmal veAspÜAte eA Schwe- ^elgeAuch. VeA Holz^älleA schaute veAWundeAt umheA, und da sah eA einen JägeA hlnteA sich stehen. "0,'as machst denn du hleA, Ich kenn dich ja goA nicht," so begAÜßte deA eAschAockene L'lldeAeA den JägeA. "Ich bin JägeA, wie du siehst," eAicldeAte dleseA. VeA Holz^jälleA mustcAte Ihn neugleAlg. Va bemeAkte eA ein kleines HoAn, das unteA dem JägeAhut heAvoAschaute. Ein kaltes SchaueAn übeAAleselte Ihn. Vas WOA deA Teufel und kein andeAeA! Ea wollte davonlaufen, abeA deA Teufel packte Ihn beim Ahm und schüttelte Ihn hin und heA. Plötzlich sah deA Satan ein kleines KAeuz, das um den Hals des HolzfälleAS hing. VeA Teufel stieß einen Fluch aus und Heß den
d&n bmommzmn tlzgzn. VleJ>eA. abM. 6cktich kZeA.nlaut nach Hauj>c in ^eim Hotz^äLEc^hütte und -ichwoA iich, nie mcha zu iv-ctdcAn. Viesen Schu)uA iioZt CA auch gchal.Xcn haben. KaAln VcAnXl
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VJE SAGE l/OM RESTHOF i/oA. langzA Zelt, cuti voA den JoAtn den. Stadt Steya noch kei ne HochhäLUen. und FabAlken standen und die Stadt SteyA nach dem SchnallentoA begann, itand befielt^ ein gAoßeA Gutiho^, zu dem al le Gnünde de^ heutigen TaboA bli, Glelnk gehonten. VeA BaueA, deA CUL6 Geiz und Habsucht zu diesem Besitz gekommen waA, gab keinem Menschen etMos. Eines Tages, Im IVlnteA, bei einem stanken SchneegestöbeA, klopfte eine anme Faou mit einem Kind au^ dem Anjn an die Tüa und bat um HeAbenge. VeA BaueA wies sie von seinen Tüa und schickte sie zunück In die Kälte. Sie wan mit IhAem Kind dem EA^nleAen pAelsgegeben. In IhAeA hiot und l/eAzwelj^lung venwünschte die anme Fnau den hantheAzlgen BaueAn mit seinem ganzen Besitz: "Vu sollst auch einmal von dem hllchts stehen, wie Ich Jetzt voA dlA." In diesem Augenblick enhellte den Hlnmel ein Blitz und schlug In das Anwesen ein. Es ^Ing so^oAt FcueA. Vle WÖAme deA Flammen Aettete den aAmen Fnau und IhAem Kind das Leben. VeA Bnund kostete dem Aeichen BaueAn das ganze Gut bis au^ einen kleinen Rest. Ven BaueA kam duAch diesen Schaden In finanzielle Slöte und ex konnte seinen Hof nicht mehA In deA vollen GAÖße aufbauen. Es blieb nuA ein Rest dieses gAoßen Besitzes. Ab nun nannte das Volk diese GAünde den Resthof. Andxeas FelchtlngeA
OER SELTSAME ANLASS ZUM BAU PER ULRICHERKAPELLE Noch i>pät cun Abend 6ah man den AeU-chen BcuieAn QuenteAt, deA aü> i>ehA geizig gaiX, au^ ^eineA (Jt/ic6e oAbeiten. Ea beZud meinen hölzeAnen Wagen, voA den eJ-n Ha^lingeA gespannt waA. Va6 gelAocknete Heu au^ dem Gespann ivuAde ImmeA mehA. JedeA l/oAübeAgehende dachie, daß da^ Oei^ähAl jeden Moment zuiammenbAechen uüAde. Vock deA BaaeA mttie aZlej> nach Hause bAincen. SchuJCAe Wolken hingen am Himmel. QuenieAl nahm die Peitsche in die Hand und ^eucAte sein P^eAd an. Mühsam kAoch dcu> Gespann die EisensiAaße Richtung SteyA entlang, die Reise sollte beim Quentho^, ouelcheA im Besitz des BaueAn stand, enden. Vie FahAt ima abcA QuenteAl zu langsam. So schlug eA au^ sein P^eAd ein, doch die Peitsche hal^ nuA uienig. das Gespajin moa eindeutig zu schweA. Nie im Leben hätte QuenteAl auch nuA einen Halm zuAÜckgelassen. die dicken, gAoßen Wolken zeAplatzten allmählich, und es goß in StAömen. Manchmal zuckte ein gAelleA Blitz, das Gespann eAAeichte den tie^jen dunklen Wald. doAt u)aA es ein u)enig geschütztcA als unteA dem ^{Aeien Himmel. Nun stieg die StAaße stell an. Plötzlich blieb das P^eAd au^ halbeA StAecke stehen, es moa schon zu müde. QuenteAl Aedete dem P^eAd zuenst gut zu, doch es machte keinen SchAitt. So schlug eA mit deA Peitsche, zeAAte und zog am Gespann. Es hal^ abeA nichts, und so ^ing deA BaaeA an, laut zu fluchen, diese WoAte lockten den Teufel aus seineA Behausung. Es gab einen lauten Knall und deA WahAha^tige stand VOA dem QuenteAl. Kleine Aote Blitze umkAeisten die HÖAneA des Teu fels. Ea gAinste geheimnisvoll. deA Satan begann mit ^ÜAchteAlicheA Stimme zu spAechen. "Ich kenne deine Not. dein Heuivagen ooiAd heil beim QuenteAlho^ ankommen, wenn du miA deine Seele veAspAichst!" Längst hatte es zum Regnen au^gehöAt. Blaß schimmeAte deA Mond duAch die zgaalssene Wolkendecke. deA BaaeA schüttelte jedoch den Kop^. das Geschäft moa ihm zu billig. deA Teufel stampfte mit dem Fuß, so daß man glaubte, die Welt stüAze ein. doch eA ließ nicht lockeA. Und so legte deA Teufel einen Aiesigen Goldklumpen au^ den Wagen. dcA Stein funkelte und glitzeAte. da konnte sich deA BaaeA nicht mehA zuAÜckhalten, eA schlug ein. In diesem Moment spAangen
13 ^eLuUge Rappen aui dem Wald. Ra6ch kletteAfe QuenteAl zum Gold klumpen au^ den Heuwagen. Ek umklammente da6 teune Stück und träumte von den henAlichen Sachen, die e^ da^ÜA. bekommen könnte, v-iele, viele WQAtvolle Gegenstände. Jm Handumdrehen waren die Rappen vorgespannt. Ve^i Teu^/el saß au^{ dem ernsten Tier. Vas Gespann sauste Richtung St. Ulrich, schneller als der Wind. Plötzlich scheuten die ?^{erde, der Teu^jCl sckrie au^, ein Vonne^ grollte und der Spuk war mitsamt dem Goldklumpen verschwunden. Quenterl stieg vom Wagen, da sah auch er das Kreuz am Wcg'iand stehen. Ver Bauer kniete nieder und dankte Gott iür diese einmalige Rettung in letzter Mot. diese Geldgier hatte ihm den Kop^ verdreht, doch dies war eine große Lehre ^ür Quenterl, denn aus dem so geizigen Bauern wurde ein guter Mann. Er verkündete eine Woche darauf den Bau der Ulricherkapelle. die Kosten gingen au^ sein Konto. Auch noch heute kann man die Kapelle besichtigen. Sonja Reiter
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VER KAMPE UM VEN GLAUBEN Am Anfang de6 17. Jaknkundejit6 6tand mhm deJi heutig&n W&AndlVilLa. cLlq. Kapuzd.nM.kdjLche. VamaLi ivuAde. dcu> Gzbäude, dox WeAndl-l/-ctta ati K£o6teA ve^vmdeX. Zu dd.2Me.fl Izd.X gab e4 d.n Steyfi he.i{tÄ.g2 AuMeXnandeAMeXzangen: Pen Kampi^ um dzn Gtauben. P^e PfLotoMtayXzn belegten ^cat alle Ktfichen SteyfiM, und die ^fufmmen Katholiken konnten Mich ihfiefL nickt efiwehAen. Zu dieMefi Zeit lebte auch die Familie Lambeag, die -itfieng katholiich ufafL. AIm 6ie am Sonntag in die Kifichen gehen ivoUte, 6ah Mie voA dieMefL PAoteMtanXen, die vefuuchten, die GläubigeA, die in die KiAchen ooollten, mit Gewalt aufzuhalten. Doch die fünfjähfige TochteA deM BuAghefiAen nameni Genoveva veAMtand dieM nicht und lief duAch die Beine eineM PAoteMtanten duAch. VieMeA bemeAkte 6ie goA nicht, und Mie dAang schnell bti zum TabeAnakel voA. Plötzlich höfiXe iiie eine Stimme hinteA i>ich: "WoM tuMt du hieA? Weißt du nicht, daß da doM nicht daAfi,tl" VeA wütende Mann, deA nun VOA ihA itand, gAiff zu einem Beil und wollte auf iie einMchlagen, doch im letzten Augenblick waAf Mie 6ich auf die Knie und be tete zu ihrem Gott. Im nächsten Moment wuAde 6ie von eineA unMichtbaAen Kraft emporgehoben, Mchwebte durch die Luft und fand 6ich bei ihren Eltefm wieder. Va höfiXe man mlX einem Mal aui, der Kirche einen dufichdLringenden Schrei, und der Proteitant, der doM Mädchen efuchlagen wollte, wurde wie von einer FauMt zu Boden geMchlagen. Aui all ieinen Adern iickerXe Blut. Niemand wußte, wie dai geichehen war. Nur die Familie Lamberg ahnte, daß ei GotXei Gnade geweien war. Aui Rache iteckten die ProteitanXen die Kirche in Bfiand und venchwanden. übrig blieben nur die Mauern dei Kapuzinerkloite-Ai. Barbafui Kogler
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VIE ENTSTEHUMG VER MICHAELERKIRCHE IN STEVR Uofi vlzltn JahA^n plante oln aJLtoJi PioÄAQJi dm ko^tipd.^t^g^n Bau deA MÄcha^lmkÄAche,. Izhlto. d.hm abeA an GeXd. Vd,2. BüJigeA 6pmdeXzn ^{ImBlg, tAotzdm bAaahtm hlz nuA diz Häl^to. zusammen. Es iMA bekannt, daß, deA Teufel mehA Geld als genug hatte. VeA gAelse PAtesteA suehte den Satan. Am Abend schleppte sich deA Geistliche müde In eine zeA^allene Hütte am StAaßenAand. VAlnnen befand sich beAelts ein JägeA und dleseA stellte sich, als deA P^aAAeA heAelnkam, voA: "Mein Name Ist Luzl^ugo Ro^ukale." VeA Mann hob ^Aeundllch den Jagdhut mit deA Aoten PAansen^edeA. Vabel konnte deA PAte steA die schwoAzen HÖAneA des Teufels sehen. PAeudlg übeAAoscht daAÜbeA sagte deA Geistliche: "Ich habe dich schon den ganzen Tag ge sucht. Mein sehnllchsteA Wunsch Ist nämlich noch voA meinem Ende, mit dlA eine Wette abzuschließen. Wetten, daß du In elneA Nacht die MlchaeleAklAche nicht eAbauen kannst, noch bevoA deA Hahn kAÜht. Wenn du es abeA doch ^{cAtlg bAlngst, so bekommst du meine Seele." VeA Teufel moa elnveAstanden und veASpmch, das WeAk gleich In deA nächsten Nacht zu vollbAlngen. Mit sich und den. Welt zu^Ateden, ging den alte PnlesteA nach Hause und vensteckte seinen Hahn Im labeAnakel deA alten KlAche, well CA sich slcheA woa, daß deA Sa tan alle Hähne von SteyA veASchwlnden lassen wÜAde. So waA es auch, nach kuAzcA Zelt gab es In SteyA nuA den Hahn des gAelsen P^aAAeAS. l/on dem wußte deA Teufel aben nichts. In deA Nacht baute deA Satan am jetzigen MlchaeleAplatz die KlAche hin. Um MltteAnacht woa sie schon ^{ast ^eAtlg. VeA P^aAAeA abeA holte seinen Hahn und leente aul das oAme Geschöp^j einen ElmeA voll Wasset. Vas duAchnäßte JleA knähte natÜAllch so^oAt. Als deA Teufel das höAte, aAbeltete eA geAade an deA Mauen. hlnteA dem HauptaltaA. Ea ^{uhA mit lautem Fluchen duAch die MaueA zuA Hölle. VeA gAelse PAlesteA abeA baute die t^ast vollendete KlAche ^jeAtlg mit dem Geld deA BÜAgeA. So entstand die wundeAvolle MlchaeleAklAche. ChAlsta felchtneA
PER SCHMJEV l/OM TEUfELSWALV Am fuße des VambeAges mknte einst ein Schmied. Vte LeuXe sagten nuA. Schlechtes von ihm und meinten, ea set ein aauhea Ge selle. Vas stimmte auch, denn ea tatet es mit Vagabunden, Räubean und Vteben. Kein Mensch taaute steh tn die Nähe den. Blockhütte, und die Leute bekamen es mit dea Angst zu tun, tvenn ea mit sanen Spießgesellen auftauchte. Eines Tages saßen einige Bauean in einem Wiatshaus und plaudeaten. Im Laufe des Gespaäches kamen sie auf den Schmied zu spre chen. Plötzlich stand einer der Bauern auf und rief: "dieser Schmied, der richtet doch nur Schaden an! Vor einiger Zeit hat er bei uns am Hofe einige Säcke Roggen gestohlen. Vas geht nicht so weiter. Ich wette, der ist sogar dem Teufel zu schlecht!" Kaum hatte er diese Worte gesprochen, du schallte ein gellendes Lachen durch den Raum und im fahlen Licht der Kerze stand eine unheimliche, dürre Gestalt vor den erschrockenen Leuten, denen der Atem zu stokken drohte. "Va bin ich, ihr habt mich gerufen!" krächzte mit hei serer Stimme der Schwarze. "Ich habe gehört, dieser Bursche rich tet sehr viel Schaden an und da hab' ich gedacht, daß ich ihn mit in die Hölle nehme. Nun zeigt mir den Weg, wo seine Hütte steht!" Während die Männer nur abwehrend die Hände ausstreckten, fügte der Teufel hinzu: "Möchtet ihr denn auch in die Hölle kommen?" VocJi das wollten die Männer sicher nicht, und einer von der Stammtisch runde ging mit dem Teufel nach draußen und zeigte ihm den Weg zur Hütte. Sogleich machte sich der Teufel auf den Weg, und als er bei dem Häuschen anlangte, ging er ohne anzuklopfen hinein. Ver Hand werker bearbeitete gerade ein Stück Eisen und bemerkte den Schwar zen gar nicht. "Komm jetzt mit in die Hölle! deine Zeit ist abge laufen!" rief er. doch dieser Ton paßte dem Mann überhaupt nicht. Er musterte den Satan von oben bis unten und bemerkte dabei, daß er einen Geißfuß hatte. "So schnell geh ich nicht mit dir in die Hölle! du mußt mir erst beweisen, daß du der Teufel bist!", sagte der Schmied grimmig. "Nun gut, ich verwandle mich in ein Tier!" meinte der Böse. Bald darauf stand ein kleiner Hund vor dem Hand-
we^keA. "Voi kann doch jcdeA.' Va li,t doch nlchti> dabei! OJcnn du dich in einen Kä^^eA venwandeZn kannst und hicA in dieien Beutel, hineinpaßt, dann glaube ich diA und komme mit in die Hölle!" sagte deA Mann hinteAlistig. Nun bewegte sich ein Kä^{eA au^ deA Hand des Schmiedes und kAabbelte in den Beutet. Heimtückisch nahm deA Mann das Säckchen, schnÜAte es mit zwei LedeAAiemen zu und legte es au^{ den Amboß. Jetzt nahm eA den Beutel mit eineA lange und schlug mit dem HammeA tüchtig doAoui. VeA Satan, so klein wie eA woA, schAie und bat, ihn heAauszulassen. AbeA dies tat deA Schmied esst, als deA Teufel ihm veAspAach, daß eA au^f ihn veAzichte. Vach eines Tages kam deA StÖAkeAe übeA den HandweAkcA, und zwaA deA Tod. Wie es dem Schmied nach dem Tod eAging, daAübeA schweigt die Geschichte. VeA Himmel woa ihm sicheA veAwehAt, denn eA hatte zu viel Schlechtes au^ EAden angcAichtet. Auch in deA Hölle moa ihm deA EintAitt veAboten, da deA Böse gewitzigt nichtsmehA mit dem Mann zu tun haben wollte. So wandeAt eA jetzt noch in dieseA odeA jencA Gegend umheA und manchem ist deA Schmied schon begegnet. Heinz-PeteA SchAeibeAhubeA
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SAGE l/ÖW VER BLUTGASSE IN STEVR In Stayfi eyin6t eÄ.n kZz^noA Weg von Enge, zum Enn6kal. V.iez,e UeJiblndung, die man die BlcUgas^e nannte, ivuA.de jedoch beAeltZb zugemauejvt. E^ moa kuAz voA zmt^ UhA, oIa deA Aelck&te Kaufmann von SteyA 6elne Stammkneipe veAlleß und mit teuAen WaAen duAch die Blutga^^e nach Haiu,e mußte. Ein bißchen angehelteAt toAkette eA übeA den Stadtplatz In die Enge. Ali, eA ilch eine Bank setzte und die Geldstücke zählte, die eA eingenommen hatte, lächel te eA ÜbeA das ganze Gesicht. Die JaleA blitzten und funkelten, sodaß es Ih.m schweA ^lel, sie ivledeA In den Beutel zu stecken und sich au^ den Weg duAch die ge^ähAllche Blutgasse, In dem deA Teufel schon o^t jemandem ein Schnippchen geschlagen hatte, zu machen. Langsam und ein bißchen ängsttlch ging eA voAan. Pöltztich entönte die Glocke deA MoAlenklAche. Als den. zwölfte Schlag vcAklungen utaA, stand ein höhnisch gntnsendes Männleln voA Ihm. Den. Kaufmann Mußte so^oAt, mit Mem en. es zu tun hatte, denn deA Hötleni^ÜAst moa nicht zu veAkennen. "WaAst du es nicht, deA geAade das Geld kllmpeAn Heß, odeA habe Ich mich veAhönt?" iAagte den. Teu^^el. VeA Kaufmann getAaute sich nicht nein zu sagen und begann übeA den eA^{o lgAeichen Tag zu eAzählen. Plötzlich machte Ihm deA Teuf^el ein Angebot, das sehA veAlockend schien: "Möchtest du nicht deine Talen ven.dAel^achen? Ich MÜAde es schon möglich machen, aben. nuA, Menn du min. deine Seele veAspnlchst." Vas Angebot klang oole ein Beifehl, abeA die Augen des Mannes leuchteten Mle Edelsteine In deA Sonne. VeA Kaufmann dachte danan, mos qji um so viel Geld alles kaufen könnte. Ea dachte an ein neues Haus odeA eine Kutsche oden. sogaA an ein GAundstück. Ea uooltte sich die Chance nicht entgehen lassen und Mllltgte ein. VeA Teu- ^el zog ein elngeAolltes Melßes Paplen. heAaus und las die Bedingun gen von: "Va Ich dein Penmögen veAdAelia.cht habe, daA^{ Ich deine Seele nach zehn Jahnen ohne Wldenspnuch oden Hlntenltst zu min In die Hölle holen, Mohln du keine geMelhten Vlnge, Mle Kneuze oden Gebetbüchen mitnehmen dankst." Ven Kaufmann Mollte untenschnetben, doch deA Satan untenbAach Ihn und sagte: "Ein Tnop^en Blut Mcüie min viel Heben." Ven Kauf^mann MolHe Ihm die Bitte nlcft abschla gen. Ven HöHen^ünst nahm eine goldene, blutvenschmlente Nadel zun
Hand und 6tac.h den Mann In dit HauptadeA. E/l -io^oAt tot um und eine gAoß& Blutlache, bildete i>ick, die bl6 heute nicht ent- ^eAnt iceaden kannte. Nach diesem gAauenha^ten EAeignli uiuAde die VeAbindung zwischen Enge und Enmkai. dai Blwtgaßl genannt. Simone Matz
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VIE SAGE l/OSI BURG THANN Ei 6tand 2yimal, ge.gm den kiuxtLgz. VTatach zu, exne mächtige Bwig mit Narmn Thann. In thA. gab u 2tm fieJ^ck amgutattet^ TaveAne., tn deA (ZJs o^ft gah. gAeuItch zugtng. ElRche., gottuZöatdnJitche, WoAt&, PolteAn und deA Läm von uitldm Rau^^e-Aetm dAangtn o^t ho-Aaui, und die. BewohneA dej> ÖAteA Thann, deA um die. BuAg heAum ge.baut waA, ^{ÜAc.htete.n i>i(ih voa den loilden Gezeiten au^ deA BuAg, denn alte woAen ^Aomm und gotteA^ÜAchtig. Einmal ging eA ganz beiondeAi ocild zu. Va tAat au^ einmal ein gAoßeA Mann in die Schenke. Ea hatte exnen spitzen Hut au^^ge^ietzt, aui dem eine Aote Hahnen^{edeA leuchtete. Ein 6chwaAze.i Mänte.lchen hing ihm von deA SchuIteA, Aeine Augen glänzten gelblich und eA hinkte aui^i^ällig. Ea tAieb ei noch ÖAgeA, oLi alle andeAen und übeAtAa^ i>ie alle im Wein- und Metiauj^en. Va At-ieß deA WoAt^üInAeA, ein gAobeA KeAl mit hoAten fäuiten, einen langen fluch aui und AchAie: "VeA Teu^{el 6oll mich holen, ooenn ich den KeAl da nicht übeAtAe^^e!" Undin einem Zug tAank eA eine gAoße volle Weinkanne leeA. Va ichluckte deA Mann den Inhalt von dAei Kannen und Aie^ mit AchAecklicheA Stimme: "So, Jetzt biit du mein ^ÜA alle Ewig keit!" Ea ^aßte ihn mit gAaueneAAegenden Klauen, 6pAang duAcki fenAteA hinaui und iolg übeA doA VoA^ hinweg aui^ ein Wäldchen zu, daz> ieit diueA Begebenheit Bannholz heißt. Woi deA Satan doAt mit dem aAmen KeAl getAieben hat, weiß niemand. AbeA seitdem iit eA doAt nicht mehA ganz geheueA. Ea gibt in deA Mitte deA WaldeA eine Lichtung, die heute noch SatanAtanzplatz heißt. EAnAtzunehmende Leute beAichten, daß hicA fuhAweAke Ateckenblieben, Holz^älleA von heAabAauAenden Baumitämmen getAoß^en woAden Aeien, und andeAe UnglückAj^älle Aich doAt CAeignet haben. Seitdem wiAd dieAeA Wald von allen gemieden. BeAthold HimmelbaueA
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VJE PFARRKIRCHE V-1& -ut dLLo, äZXoJitz Kviahe. Stujfu. S-ie wuAde ung&^ähA. -im JakAe 1200 ge.baut. Anfangs mtttt man i,iQ. mitten am Stadtplatz au^bau&n, abeA doi mßte deA T&uf^el. zu veAhtnd&An. Je desmal, ivenn man das BaumateAtal am Tag zum bestimmten Platz hln- ^uhA, kam eA Teufel und schleppte das HateAial zum Platz, u)o die P^aAAklAche jetzt steht. Vas wuAde den AAbelteAn bald zu bunt. VeA BaumelsteA vcaIoa abeA duAch den StAelch viel Zeit. Bald daAau^{ kam ein PateA. Ea wollte nach dem Bau sehen. Als eA abeA nuA das BaumateAial sah, eAzüAnte ca. Ea sagte: "EnAtchte die KiAche, wo du willst! AbeA in dAei Tagen muß sie ,{eAtiggestellt sein, sonst veAlieASt du deinen Kop^." VeA MeisteA wußte: Vie KiAche kann nuA deA Teufel ausbauen in so kuAzeA Zeit. Als deA Teu,{el das hönte, lachte eA sich ins Fäustchen. Ea hatte eAAeicht, was ca wollte. Ea hatte dem BaumelsteA viel Ze.Lt gestohlen. Nun wußte eA: VeA MeisteA wiAd ihn Au^en. Bald daAau^ geschah es auch. VeA Baumel steA wußte sich nicht mehA zu helfen. Ea Aie^ den Teufel. VieseA eAschien auch so,{oAt. VeA BaumelsteA sagte: "EAAL.chte miA die KiA che! Sie muß in dAei Tagen ^CAtig sein. Vu kannst da^ÜA haben, was du willst." Vem Teufel gefiel deA VoASchlag. Ea sagte: "Ich wün sche miA die Seele des EASten, deA die KiAche betAitt." Es waA zu ctieseA Zelt üblich, daß deA BaumelsteA, deA die KlAche eAAlchtete, sie als eAstcA zu betAeten hatte,.Vas wußte eA auch. AbeA tAotzdem schlug eA ein. Genau am dAltten TagesanbAuch waA die KlAche ^{eAtlggestellt. VeA BaumelsteA waA abeA nicht dumm inzwischen gewesen. Ea iing einen Wol^ ein und am Tag deA Einweihe jagte eA ihn in die KiAche. Als deA Teuj^el sich übeAlistet sah, veASchwand eA spuAlos und man sah ihn nie wiedeA. UaAtlna Wol^schwengeA
PIE EfnSTEHUMG VES STEVRER KRIPPERLS Im 17. Jah-fLhundeAt gab ei einen Gaa^en namens Lambeag. Ea hatte dtet Töchter und zooei Söhne. O^t spielten die Kinder mit Ihnen holzgeschnitzten Puppen. Vle Jungen zeigten gnoße Geschick lichkeit beim Schnitzen und die Mädchen hatten Fneude am Bemalen und beim Ankleiden den Puppen. Sie mußten es heimlich machen, denn eoenn Uaten die Puppen sah, venbnannte en sie. En uian nämlich den Meinung, daß Holzschnitzen eine zu niedrige Tätigkeit: ^ÜA GAa^enkl.ndeA sei. Sie hatten so schöne flguAen: eine Vame, einen HeAAen, einen JägeA, einen Schmied, einen BaueAn, TleAe und natÜAllch KlndeA. Das alles betcahAten sie heimlich In elneA Schachtel aui^. WledeA einmal saßen sie bei deA AAbelt und waAen so beschäftigt, daß sie nicht einmal bemeAkten, wie deA VateA heAelnkam. Ea ivuAde Aot Im Gesicht, als eA sah, daß die KlndeA eine so mühsame AAbelt veAAlchteten. Ea schAle: "KlndeA, was macht IhA da? Das Ist doch kein Spielzeug!" Ea nahm die FlguAen und waAf sleln-i FeueA. Oh, wie weinten da die KlndeA! i/ateA veASuchte sie zu tAÖsten. Ea kaufte Ihnen die schönsten und gAÖßten Puppen, mit schönen Aosa und hell blauen KleldeAn und Spitzen. Vle Puppen hatten goldene, lockige HaoAe. Abex das alles nützte nichts. Am nächsten Tag fingen sie wledeA an zu oAbelten. Sie schnitten die goldenen HaoAe deA gAoßen Puppe ab und gaben sie elneA Puppe aus Holz. ElneA andeAen Puppe gaben sie das Aosa Kleid. Sie waA die GAäfln. Als OttokaA, deA eine GAafensohn, Im 15. LebensjahA waA, hatte eA plötzlich einen schAeckllchen Unfall. Im Bett betete eA zu MaAla: "Bitte, Hebe MaAla, hilf mlA. Ich will ohne Stützen gehen. VafüA weAde Ich cUa eine KAlppe schnitzen mit den düiel Königen, mit Schafen, HlAten, Josef, dem Jesukind und dich." Und wlAkllch, wie duAch ein WundeA, wuAde eA gesund. Ea machte das, was eA damals MaAla veAspAochen hatte. Ea schnitzte Im Laufe deA Zeit auch noch andcAc FlguAen dazu: den BäckeA, den LehAeA, den BlndeA, den UachtwächteA, die WlAtln und den MülleA. i/ateA mcAkte das bald. Voch diesmal fand eA die FlguAen hübsch. Es duAften sogoA KAlppeAlsplele gemacht wcAden. Schließlich bÜAgehte sich ein, jeden Sonntag von Anfang
Advent MoAta Ucktmaß A^^ühnangzn zu v^/ioMtalte-n. MoAgAeX PoittmayA Eigentümer, Herausgeber und Verlegeiu Sch.ulgemeinscb.aft am Bindesgymnasiimi Steyr, Werndlpark. Pur den Inhalt verantwortlicb: Dir. Dr. Karl Mayer, Eigenverlag I98O
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