Steyrer Kripperl

FLUCHT NACH AGYPTEN iAl te Gruppe, neu eingekleidet 1956) Wenn im Vorstehenden die Auftritte und Sz e n e n des Steyre r Kripper1s aufgezählt urnd kurz beschrieben wurden, so kann ihre stets nur unzulängliche Sd1ilderung ni emals den persönlichen Be- such einer Aufführung im Saial des Iru1erbergerstadels er-setzen. Di e unnachahmlime Stimmurng, die von ,der ni edlichen Klein 1 bühn e ausgeht, der naive Humor, den viele tief im heimischen Volks - und Brauchtum wurzelnden Szenen verbreiten, die „Ortsfarbe" von Steyr, müssen unmittelbar miterlebt, können kaum ersmöpfe11Jd in Worte gefaßt werden. Ähnlichkeiten des Stey rer Kripperls mit anderen Krippenspielen deutsd1er Zunge lassen sid1 an Hand von Figuren, Szenen und Lie- dern deutlim ruamweio;en. Des erlau,bt den Schluß, d 1 aß die wal1'dern- den Krippenspieler einander einst beeinflußt, daß s,j.e aiber auch alle aus dem großen, gemeinsamen Born alten Volks.gutes gesmöpft haben . Andererseits weist gerade die Steyrer Puppenbühne Besond,erheiten auf, di·e sie so ori-ginell und liebenswert machen. In seiner Einma ligkeit, mit der es alljährlim unzählige Besumer aus nah und fern bege istert, 18

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