Das Steyrer Kripperl
-stehungsze il, vom Barock bis zur Gesd1ma<ksrid1- lttng der lctiten Jah re. L::s spielte ja aud1 seit 200 Jahren fast ununterb1·0- chen aJljiihrlidi von No– vember· bis Februar; selbst während des Weltkrieges mur!te es nm e in Jahr aussetie11. So ist es nicht zu venvundern. dall da und dort Figuren besdiü– digt WLtrden und ersetit werden mullten. Neue Szenen wurden gesd1affe11 und so treten uns heute die Gestalten des Spieles in der mannigfaltigste n Ausf'ii hrung entgegen.ohne dafl aber der einheitlidie Eindr·ulk gestört wird. Steyrer Kripped: Hnndwcrkerszenen Lid1ibi ld: Dr. lluns I hmt111u. Steyr Die Spiele des Kripperls sind reinste Volkspoesie und zutiefst mit dem heimi sdie n Boden verwachsen. Wenn im Novem– ber di e „Spielsaison" beginnt, mangelt es nid1t an Publikum: in Sdiaren strömt die Jugend an den Spielsarnstagen zum alten J nnei·bergerstaclel, in dessen stimmungsvollen alten Cewölben das Krippe,·! untergcb1·ad1t isL Je nad1 der Jahreszeit wed1seln di e Spiele. An– fangsDezember z.B. treten Krampus und S t. Nikolaus auf und mu· zur Weih– naclltszeit wird das eigent– lidie Krippenspiel. die Ge– burt des Heilands, der Höhepunkt der Auffüb– rnngen, dargestellt. Alle Glnubigkeit w1d Liebe zum Heiland wird in sdilid1ter Art · zum Aus– dt·uck gebrad1 t. Vore rst tritt wi e ansonsten der NadJtwiiditer auf und sin1,rt seine n Sprud1: kein Unglück g'sdliadJt. Hat zwölfe g'sdilagn." Da erstrahlt in hellem Glanz de r Krippen– hcrg. Ein Engel sdnvebt herab twd ein lieblid1er Gesang zwisdien ihm und den Lun den Stall lagernde n Hirten hebt an. Plütilidi crfönl Glucken– föuten und es erklingt fcicrl idi das L ied: ,,Still e „Alle meine li ebe nHerrn und Frauen laf!t euch sa– gen, der Hammer der hat zwölfe g'schlagen. Gebts adit aurs Feuer und aufs Lidit, dall heute Nadit Steyrer Kripperl: Die Gewerbetreibenden Lich1bild =. !)r, llt11\lj llannu.11. Steyr ./?
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