Kriechbaumb ao. 1494 aufrichten lassen, daran sein und seines Weibs ainer Puechleuttnerin Wappen zu sehen. Anna Bernharts Löschenbrandts Haußfrau Hansen Burgers Schwester die ao. 1528 gestorben Grabstain. Hansen Prunn= huebers, welcher ao. 1561 gestorben. Catharina Hansen Schwabens gewesten Stadtrichter und Burger= maisters Tochter hat ihr und ihren dreÿen Ehemännern Joachimen Händl der ao. 1550 gestorben, und Dionisien Ottaller zwaÿ Epitaphia aines von Marmorstain, und ain gemahlte Taffl aufrichten lassen. Sie ist im Wittibstandt gestorben ao. 1572 den 22. Octob. nit fehrn darvon ihr anhero Sigmund der gestorben ao. 1504 und ihr Vatter erstgemelter Hanns Schwab, sambt seiner Hauß= frauen Barbara Traÿndtin begraben, wie das am Pfeiller gehenckhte Epitaphium sambt ihren Bildnussen und Wappen Anzaig gibt. Alda auch an der Maur obberüehrt kleine Thürl, ain alte Thaffel der Würnner Begräbnuß andeutten angehangen, welche Herr Johann Wienner Thumbherr zu Wien ao. 1520 renovieren lassen, ain Grabstain darauf gehauen. Hie ligen begraben die ehrbahren und würdigen Wolffgang und Colmann Lÿst, der wahr erster Beneficiat der Grüenthaller Stüft Wolffgang starb anno 1451. Dessen und seines Weibs Margareth Bildnuss und Wappen im Fenster gemahlet, dabeÿ geschriben, dises Gemähl haben machen lassen, des Wolffgangen Lüsten Kinder ao. 1464 und ao. 1523 renoviert. Floriani Ostermaÿrs auf der Herrschafft Steÿr Marmorstainers Epitaphium diser Enden an der Maur daran mit guldenen Buchstaben folgente Inscribtion: Herr Florian Ostermaÿr war Alters dreÿ und sibenzig Jahr. Befalch zu Gott sein Seell mit Fleiß zu Steÿr in Schloß christlicher weis. Im 1500 sechs und achtzigisten Jahr der fünfft Augustmonath et war. Zu Nördlingen im Schwaben Landt ist gebohrn hernach worden bekhandt. Im Landt ob der Enns da er sich beÿ funffzig Jahr gar redlich. Mit Ambts Verwaltung mancherleÿ erlangt Lob und Ehr darbeÿ. Dem wohlgebohrnen 4 Herren Hoffmännern Hannß, Adam, Ferdinand, Hannß Adam Herren dient er beÿ neun und zwainzig Jahr, getreu, ain Rath und Verwalter wahr. Beÿ löbl. Burggraffschaft Steÿr, da er endlich sein soelle theur Christo befalch der in erlöst, des er sich allein hat getröst. Dreÿ ehelich Haußfrauen er gehabt gebohrn Arttstötterin diß zmachen befolchen hat. Und gleich dabeÿ neben anderen Tauffkirchers Burgermaisters der an. 1571 zu Venedig gestorben, Epitaphi henckht, auch Ulrichen Lichtenbergers und seiner Haußfrauen Margareth welche ao. 1569 an ainem Tag gestorben, beÿ deren Todt denckhwürdig ist, das baide Conleuth ein lange Zeit kranckh und ligerhafft gewest und ain Thail dem anderen vor ihm den Todt gewintschet, jedes aber sein habendte Paarschaft, und Schazgelt, damit solche nit den überlebendten die Gwaldt kommen beÿ sich am Böth behalten bald das Weib ob der Mann derselb hingegen ob das Weib noch nit gestorben gefragt, entlich seÿnd sie innerhalb zwaÿ Tagen nacheinander verschieden, unnd haben ihren zeitlichen Abgott doch hinter ihnen lassen müeßen und die sich vorhero im Leben mitein= ander nit vergleichen, oder ainig sein können, seÿn der Gestalt durch den Todt veraint und in ain Grab zusamben gelegt worden.
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