dahin dan auch die Pfefferlichen Erben ain schön marmorstainernen Epitaphium aufgericht mit folgender Schrifft: Hie ligt begraben der edl und veste Herr Michael Pfefferl zu Biberbach, so gestorben ist den 21. April anno 1559 mehr sein Haußfrau Lucretia gebohrne Eggerin von Neuhauß die gestorben den 21. Octobr. anno 1556 und deren eheleiblicher Sohn Herr Wolff Pfefferl, der gestorben den 24. Novembris ao. 1597. 2. Von obgemelter Fuxbergerischen Capellen Seithen ist im Kirch= thurn ein Altar in honorem S. Leonhardi von der Ellendt= zöch aufgerichtet, davor derselben gewöster Zöchmaister Wolff= gang Öfferl begraben ligt, der ao. 1513 gestorben, wie sein Grabstain alda selbst anzaigt. Vor etlichen Jahren ist der vor= gemelt von neuen renovierte Tauffstain aufm Chor, alda er vorgestanden, transferieret worden. 3. Oberhalb der Sacristeÿ an diser Seithen ist Allerheÿlligen Altar des Friderich Vorster Stüft, vor welchen Altar er begraben ligt, auch seinem Grabstain mit dem Wappen stehet also: Nach Christi Gebuerth 1498 ist gestorben der edl Friderich Forster Stüfter des Altars Allerhÿlligen. 4. Der hohe oder mittere Altar, welcher nach der Brunst von neuen mit baÿder dieser Kirchen Patronen S. Egidi et Collo= mani Bildnussen und anderen gebreuchigen Zirdten gesezt worden ist nochmahls von dem Herren Hoffmann Freÿh. Burggrafen auf Steÿr, hinweeg gethan, und ain anderer an die Stadt auf= gerichtet worden, vor welchen Herr Adam Hoffmann Freÿherr sambt seiner Gemahlin ainer gebohrnen Grafin von Salm be= graben ligt. 5. An dieses jezt gemelten Altars Seitten gegen dem Pfarrhoffwerths stehet der heÿlige Zwölff-Bothen Altar, darauf vor Zeithen die Ellendt-Zöch, ainen Caplan oder Beneficiaten gehalten, dessen aines Nahmbens Stephan Grädl (welcher an. 1509 gestorben, und zu solchen Altar ein stattliches Stüft ge= than) Grabstain, darauf sein Bildnuß und Schild ain Fischgräden, außgehauen darvor zu sehen, ingleichen an der Wandt H. Wolffgangen Moßhamers von Ÿschl, diser Zöch fünff Capellan so gestorben ao. 1539 an S. Georgen Tag. 6. Der 6te Altar, den heÿlligen Creuz zu Ehren aufgerichtet, stehet in der Mitte der Kirchen ist von dem Kriechbaumben gestüft, ain ewige Meß darauf zu halten. Es seÿnd aber die gemelt vor Zeiten solches Altar villmehr ge= west, sonderlich haben die Theurwanger ain sondere Capellen und Altar in der Pfarrkhürchen ao. 1372 gehabt, die eiserne Cappellen genant, welche in Erweitterung der Kirchen hinweeg komben, da man jezo zu S. Margarethen beÿ derselben Kirchthür gehet und dargegen des Prandtstötter Altar zu Verrichtung der von dem Theurwanger gestüfter Messen außgezaigt worden, davor der Stüfter begraben ligt, auf dessen Leichstain also zu lesen: Hie ist die Begräbnuß der ehrbahren weisen Georgen Prandtstötter Stüfter des Altars und Gebeus in den Ehren des Heÿlligen Johannes des Evangelisten ist gestorben am Sambstag vor S. Ulrichs Tag an. 1490 Margareth sein Tochter ist gestorben anno 1497. Es ist aber diser Prandtstötterische Altar in den Ehren B. Virginis Marie Himelfahrt, Johannis des Evangelisten, S. Leopoldi, Erasmi und S. Catharine dedicirt hinweeg komben, gestandten in Leo= poldi Capellen, welche vor Jahren an disem Orth Wolffgang Rumpl in honorem S. Viti, Achatÿ und Christophori ao. 1501 confe= rieren lassen, alda noch in alte Taffl mit sambt Leopoldi des gemelten Rumpls seines Weibs, und ihren 2 Söhnen Bildnusß und Wappen zu sehen, dabeÿ nahent gemelter Rumpl, welcher nach Außweisung, gemeltes Grabstain daselbst am Mitwochen vor Weinnachten ao. 1538 gestorben, begraben ligt, also siehet mann auch an der Maur an disem Orth ausser der
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