Hansen Köplers Wittib Susanna Doringerin legirt ein Capitall pr. 2000 fl zu gmainer Stadt, davon das Interesse jährlich unter arme Leuth außzuthaillen ao. 1590. Anderer stadtlicher Geschäfft und Legaten so die vormöglichen Burger nach solche in folgenten Jahren, zu Kürchen, Schuellen, zum Spitall, Bruederhauß, Herrn- und Siechen-Haus in ihren Testamenten reichlichen gewidmet, und hinterlaßen hiebeÿ geschwigen, welches alles einzufiehrn, an disem Orth zu weit= leuffig sein wurde. Doch ist hiebeÿ Herrn Ambrosÿ Salzer Canonici zu Wien, und gewesten Beneficiaten der Krüech= baumb-Stüft zu Steÿr, ingleichen Materni Hammer Med. Docto= ris zu Steÿr (der aus ainen Juden ein Christ worden) so= wohl Herren Hans Adamen und Wolffen der Pfefferl, in ihren Testamenten vermachter und zu gemeiner Stadt zu Unter= haltung studierenter regierischer Jugent angelegter jähr= licher Stipendien gleichwohl nit zu vergessen. Decas Quinta Erinderung etlicher fürnehmer Bau in der Stadt Steÿr, die Gottes= heuser und Begräbnußen betreffent Pfarrkhürchen Zu waß Zeiten die Jahr alte oder erste Pfarrkhürchen beÿ der Stadt Steÿr, an dem Orth, wo die jezige stehet, sowohl die Capellen oder S. Margarethen Kürchen, aufm Freÿthoff anfangs etwo erhöbt oder erbauet worden, davon ist beÿ gemeiner Stadt Archiv kein Nachrichtung zu finden, ausser aines Ablas oder Indulgenz-Brief datiert Rom ao. 1287 in anderten Jahr Papæ honori IV. von etlichen Cardinaln, Erz- und Bischöffen außgangen, darinen diser Kürchen oder Capelln, S. Gülgen und Colomanus zu Steÿr gedacht, auch ain besonder Ablas denen erthailt würd, welche selbe Kürchen zu den Festzeiten S.S. Philippi et Jacobi, S. Aegidi et Collomani, S. Chatarina und der 11 Tausent Jungfrauen mit Andacht besuechen, berichten oder auch an ihren Todtböth und sonsten von ihren Güettern, was da= hin legieren oder steÿren, daraus gleichwohl das Alter an= gedeuther Kirchen erscheinet, es irren auch die jenige, welche (aktiv geschieht) angedeute S. Margaretus Capellen für die alte steÿrische Pfarkhürchen halten, dan der ihm Jahr 1437 von Herzog Albrechten 5. von Öesterreich nachmahls römischen Königs zwischen weÿlendt Abbt Thoman zu Gärsten und N. den damahlige Pfarrer zu Steÿr an ainem, dan N. Richter und Rath daselbst anders Thails unterschiedlicher irrigen
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