Styra antiqua et praesens, das alte und gegenwärtige Steyr

die noch seÿnd und der noch khönftiglich werdent, da ich kam an die Stadt die allerwelt königlich ist, das ich lag, in meiner Hinfahrt da schueff ich einen Weingartten, an den Colmüz, an das Spittall, das an der Prugg zu Steÿr ligt, und der hochgebohrenen Königin von Rom Stüftung ist, den armen Gottes gefangenen, die in selben Spittall ligent, zu Hilff und meiner armen Seellen zum Trost, und geschach das Geschäfte mit meiner Haußfrauen Handt Frou Elsbethen, und mit aller meiner Erben, die ich beÿ der alten Haußfrauen hätt, und auch beÿ der jüngsten, wie die genennt seÿnd, es sein Sohn oder Tochter, guetlichen Willen, und an der statt, das ich es wohl gethuen möchte, und das daselbe Ge= schäfte, und der Weingartten der vorgenent ist, von allen meinen Erben, alß es vor geöffnet ist, zu kainen Krieg der vorgenandten Spittal nun Fürbas kommen möchte, so gib ich disen Brief, disen gegenwärttigen Spittall zu einen ewigen Gezeuge, versigelt mit meiner ehrbahren Burger Insigel von Steÿr, und mit meinen gegenwärttigen Insigl, diß ist geschechen zu Steÿr davon Christus Geburth dar vorgangen dreÿzehenhundert Jahr und darnach in sechsten Jahr, des Sambs= tag vor Mitfasten, und seÿnd beÿ denselben Geschäfft gewesen, H. Peter der Panhalbm Richter zu Steÿr, H. Hainrich der Preu= haven, H. Marquart der Scheckhe, Herr Ulrich und Herr Dietmar von Hüessendorff, H. Ernst von Lobmich, Otto der Alt Kersperger, Otto sein Sohn, Ulrich der Fuchse, Otto der Erst, Helmbreich sein Brueder, Wolf der Prunpöckh, Hainrich der alte Forster, Friderich der Jünger, die zu denselben Zeiten in den Rath wahren, und andere bitters Leuth die beÿ dem vorgenanten Geschäft seÿnd gewesen. Auf disen baÿden eingefiehrten Instrumenten nun er= scheinet, das selbiger Zeit, die damahls zu Steÿr gesessene Ritterschafft und Adl dem Stadt Wesen, und dessen Regierung seÿn verwohnt und zuegethan gewesen, weillen sÿe in Sachen gmaine Stadt betreffent mit geförttigt, und dabeÿ zugleich bekhennen, es seÿ manich Jahr von ihren Forderen an sie herr= khomben, das der Abbt zu Gärsten ihr rechter Pfarrer seÿ und wird sonderlich in des Milchdopffen Geschäft Brief, nach Benennung besagter Ritter und von Adl so solchem Geschäft beÿgewohnt, clärlich gesezt, das selbige zu den Zeiten im Rath wahren, wie nitweniger neben dem zu sehen, das Peter der Panhalbm Panhalbm damahls Stadtrichter (und wie an seinem Orth gemeldtet werden solle) zugleich der Königin Elisabeth Kaÿsers Alberti 1. Gemahlin, Pfleger der Herrschafft Steÿr, auch ainer auß solcher steÿrischen Ritterschafft gewest, welcher wie er in dem Gärst= nerischen Revers denen darin benenten Rittern nach, also in des Milchdopffen Geschäftbrief denselben vorgesezt, in baÿden aber mit dem selber Zeiten hochgeachten Predicat Herr, sowohl alß die andern Ritter geehret wird. Wer nun dieselben Ritter, sowohl andere von Adl zu Steÿr, dem Nahmben und Ge= schlecht nach gewest, welcher Massen auch in folgenden Zeiten ain und andere aus der steÿrischen Burgerschafft, sich in den Adl oder wie Manns jezo nennt den Landtman oder Ritterschafft erhoben, auch sonsten sich zu höhern Geschlechtern durch Heurathen befreundtet, sowohl von ihren ingehabten Güettern und Gülten unterschiedlicher Orthen, reiche Stüftungen zu Clöster, Kirchen, und armen Heusern gethan haben das wihl ich jezo kürzlich erzöhlen. Seculum 12und et 1300 Preuhaven Preuhaven Dietmar der Preuhaven würd Zeug gefunden in des Closter Crembs= münster Briefen von Marggrafen Ottocar von Steÿr außgehent ao. 1126. Rudolph Ottocar und Albert seÿn Zeug neben anderen fürnehmben

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