Styra antiqua et praesens, das alte und gegenwärtige Steyr

Ritter H. Mört Eggenberger Burgermaister und Herr Bernhart Rodauner ainer auß den Rathsburgern gewest, auch lange Zeit zuvor, nemblich ao. 1285 Dominus Gozo et Duus Irnfridus sein Sohn, alß Burger alda zu Crembs, zu Weitrach aber ao. 1318 der ehrbahr Mann Manhart der Richter alda, und zu Closter Neuburg 1353 Herr Jacob des alten Schliessler Sohn zu den Zeiten Statt- und Juden Richter, und Herr Wisandt am aigen sein Brueder, einer des Raths in alten Briefen eingefüehrt gefunden worden, welche weillen sie in solch aufgerichten In= strumenten Herrn gennenet, ein gewisse Anzaige gibt, das sie führnembe Ritter (denen damahls derleÿ Praedicat zu göben gewöhnlich wahr) gewest seÿn müessen, dergleichen Exempl, das von Adl Richter zu Linz, und zu Ottenshaimb gewest erscheinet auß Herrn Hainrichs von Haag Brief tempore Rudolphi I. aufgericht, darinen Zeugen eingefiehrt werden: Herr Conrad von Harthaimb, Herr Bernhart von Traun, Herr Hainrich v. Constorff, Herr Marquart Preuhaven, Herr Eber= hart von Topl, Herr Hainrich von Ördt, H. Ott v. Schweinbach, Ritter Düring von Altenhoffen, Marquart Streifweiß, Ulrich der Richter von Linz, Ulrich der Richter von Ottenstaimb, Ulrich der Amman von Lobenstain, die Knechte, mit welchem Namben damahlen sie von Adl, so nit Ritter wahren, genennet worden, wie auch in ao. 1349 H. Lueger von Humrechtsriedt Burggraf und Richter zu Ottenshaimb gefunden würd, und über diß dergleichen Exempl mehr eingefüehrt werden kunten bleibe aber meinem Vorhaben nach für dißmahl allein beÿ der Stadt Steÿr und Verweisen den günstigen Leser auf baüden folgente Urkhundten, darinen der Gemain der Ritter zu Steÿr außtruckhentlich gedacht würd. Revers der Stadt Steÿr Ich Hainrich der Preuhaven mit der Gemain der Ritter zu Steÿr, veriehen offentlich an disen Brief, und thuen khundt, allen denen, die noch seÿnd, und noch ins khönfftig werden, das jezt manch Jahr von unsern Forden, an unß herckhomben ist, ohn allen Krieg, das der ehrsamb Herr Abbt Ulrich von Gärsten, und wehr nach ihme Abbt würdet, unsers rechter Pfarrer ist über die Stadt Steÿr, über die Capellen in den Purgg, und über das Spittall, und sollen alle geistlich Ding und pfahrrlich Gab, von ihm empfangen, alß ein jedlich Pfarrvolckh, von seinen rechten Pfarrer empfahen solle, also sollen auch wür von ihme em= pfahen, und wen er unß zu Pflegern sezt, dem er den Ge= walt geit die Siechen zu berichten, die Todten zu begraben, das sollen wür ihme alle gehorsamb seÿn, alß es jezt mit zeitlicher und mit aller Gewohnheit an unß kommen, das veriehen wür mit der Gemain der Burger beede, arm und reich, wür offnen auch, das wür den Vorgenanten Abbt Ulrich und seiner Samblung, gelobt haben, mit gmainen Mundt, das mann nie= mandt, in dem Freÿthoff auß den Spittal bestätten soll, dan der darinen stürbt, und geben der vorgenanten Sach den ehrsamben Abbt Ulrichen, und seiner Samblung von Gärsten disen Brief, zu einer Gezeuge, verßigelt, mit unsern Stadt Insigl und mit der Ritter Insigl, die hernach geschriben seÿnd, das ist Herr Hainrich der Preuhaven, H. Marquart Schenckhe, H. Dietmaÿr und Herr Ulrich Hießendorffer, Herr Peter der Panhalmb, der Richter zu Steyr, und die Gemain alle zu Steÿr der Purger, baide arm und reich, und anderer bitters Leuthen, das ist geschechen zu Steÿr, davon Christus Geburth war, tausent Jahr, dreÿhundert und darnach in dem fünften Jahr an St. Gertrauten Tag in der Fasten. Geschäftbrief Ich Otto der Milchdopfl, Burger von Steÿr veriehe offent= lich an disen Brief, und thue kundt allen denen

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