IM „GROSSEN PRIVILEGIUM", das mit andren denkwürdigen Urkunden im Rathaus aufbewahrt wird, bestätig= te 1287 Herzog Albrecht I. der Stadt die alten Vorrechte im Handel und in der Verarbeitung von Eisen. So reichten im Mittelalter die Verbin= dungen der Steyrer Handelsherren über Polen und Rußland bis in die „asiatische Tartarey", bis China und über die Hansestädte, über London und Spanien später bis in die Neue Welt. Reger Warenaustausch wurde mit Venedig getrieben. Für die inni= gen Beziehungen mit deutschen Städten sprechen noch manche Kunstwerke, vor allem die Nürnber= ger Arbeiten in der Stadtpfarrkirche. Das Rathaus, eines der schönsten Oster= reichs, wurde 1765-1778 nach Plänen von Gotthard Hayberger erbaut, von dem auch die Bibliotheksäle in den Stiften St. Florian und Admont her= rühren und der fünf Jahre lang Bürger= meister von Steyr war.
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