FRANZ SCHUBERT schrieb am Ufer der Steyr sein Forellenquintett, Adalbert Stifter arbeitete hier an seinem „Nachsommer". Enrica von Handel=Mazzetti hat für mehrere historische Romane ihre Phantasie vom alten Stadtbild in ferne V er= gangenheit entführen lassen . Lud= wig Anzengruber spielte am inti= men Stadttheater in der Berggasse. Die Kunst des Stahlschnitts brachte Michael Blürrielhuber zu neuem An= sehen. Johann Mayrhofer, von des= sen Gedichten Schubert eine ganze Reihe vertonte, stammt ebenso aus Steyr wie der k. k . Hofopernsänger J. M. Vogl, wie der Historiker Franz X. Pritz und der Kunsthistoriker Franz Wickhoff. Als hervorragen= der Chronist ist schließlich Valentin Preuenhueber zu nennen. Wohl das bekannteste Blld von Steyr ist der Blick auf die barocke Michaeler• kirche, die einen prachtvollen Hochaltar mit dem Altarbild von Franz X. Gürtler enthält, und das alte „Bürgerspital" . Schon um 1180 wird diese Anstalt für arme, alte oder kranke Bürger genannt. Hier verdient vor allem ein holzge= schnitzter Christus - vermutlich eine Nürnberger Arbeit aus der Zeit um 1_530 - Erwähnung. Das Schnallentor, 1613 erbaut, ist be= nannt nach der Münze (Schnalle), die dereinst den Weg in die ,Stadt freigab. •
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