TRADITIONELLER NEUBEGINN Wie schon nach 1918 kam auch nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges im Jahre 1945 die Waffenproduktion zum Erliegen. Erst im Jahre 1950 konnte mit Billigung des US-Hochkommissars, General Mark Clark, mit der Erzeugung von Jagdwaffen begonnen werden. Ab diesem Zeitpunkt wurden wieder die bekannten MannlicherSchönauer-Jagdstutzen und Kleinkalibergewehre hergestellt. Die Militärwaffenproduktion nahm ihren Anfang mit dem Wiederentstehen des Bundesheeres in der Zweiten Republik. Zunächst wurde das Sturmgewehr STG 58, Kal. 7.62, nach einer belgischen FN-Lizenz erzeugt. In der Folge wurde das Sturmgewehr STG 77 mit Kaliber 5.56 entwickelt und produziert. Eine Maschinenpistole und die Pistole GB 80 folgten. Das Steyr Spezialgewehr SSG rundet das MilitärWaffenprogramm ab. Im Jahre 1987 wurde die Produktionssparte Waffe aus der STEYR-DAIMLER-PUCH AG ausgegliedert und als STEYR MANNLICHER GesmbH, in eine selbständige Gesellschaft umgewandelt. In den vergangenen Jahren ist es mit Hilfe eines Fertigungsstrukturkonzeptes gelungen, den vorläufig letzten Sproß der Werndl’schen Keimzelle des Jahres 1864 zu konsolidieren. Es gelangen Erfolge in Australien mit der Vergabe von Lizenzen zur Lieferung nach Neuseeland, Ecuador, Irland und USA, die für eine gesicherte Auslastung sorgen. Auf dem Jagdwaffensektor ist durch die weltweit zurückgehenden Jagdmöglichkeiten, engere Gesetzgebung, ein Absatzrückgang in fast allen wichtigen Märkten eingetreten. Die Steyr Mannlicher Jagdwaffen haben sich hingegen gut behauptet.
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