Nach der Jahrhundertwende konnte die Gesellschaft auch die alleinigen Erzeu- gungs- und Verkaufsrechte für das Maschinengewehr System Schwarzlose erwerben und größere Stückzahlen dieser Waffe in fast alle europäischen Staaten und nach Übersee liefern. Schließlich wurde das Maschinengewehr Schwarzlose im Jahre 1908 auch in der k. u. k. Armee eingeführt. Zur gleichen Zeit befand sich auch die neue automatische Gasdrucklager-Taschenpistole „System Pieper“ im Produktionsprogramm. Mit Hilfe dieser beiden Waffen konnte das Ausbleiben größerer Inlandsaufträge einigermaßen befriedigend aufgefangen werden. Nach 1912 verbesserte sich die wirtschaftliche Situation des Unternehmens durch größere Auslandsaufträge. Besonders bedeutungsvoll erwies sich aber der Erwerb der ausschließlichen Er- zeugungs- und Verkaufsrechte für das von Mannlicher und Schönauer entwickelte „Mannlicher-Schönauer-Gewehr“. Die Präzision, Dauerhaftigkeit und Verläßlichkeit dieses Armeegewehres sowie die Leichtigkeit, Handlichkeit und schöne Linienführung einer Luxus- und Jagdwaffe ergaben als Resultat den MannlicherSchönauer-Jagdstutzen. Die gleichen Vorzüge zeichnete auch die automatische Steyr-Pistole aus, die ebenfalls gute Aufnahme auf dem Markt fand. Diese Erfolge konnten allerdings nicht verhindern, daß zu Zeiten mangelnder Großaufträge Einschränkungen der Produktion hingenommen werden mußten.
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2