Stadt Steyr und der Weltkurort Bad Hall

96 Steyr. Allerdings bedarf es noch intensivster Arbeit, vor allem des modernen Ausbaues der Fremden­ unterbringung. Ein großes, modernes Hotel wäre erwünscht. Die Stadtverwaltung würde den Bau eines solchen durch Steuererleichterungen, eventuellen Grundbcgabungcn aufs tatkräftigste fördern. Doch bestehen sehr gute Hotels und Gasthöfe, in denen der Reisende wohl aufgenommen und versorgt ist. Auch komfortable Privatquartiere stehen zur Verfügung. Was die Bahnverbindungen anlangt, so wird Steyr durch die Linie St. Valentin—Steyr (halbstündige Fahrzeit) mit de» Hanptschienensträngen des Kontinentes verbunden. Die Linie Steyr-Klein-Reifling vermittelt die Verbindung mit einem der wildromantischesten Teile der österreichischen Alpenwelt, mit dem Gesäuse, dem urzeitlichen Durchbruch des kristallenen Gletscher- stromes der Enns, sowie weiter gegen Süden nach Selztal, einem Hauptkuotcnpunkt des alpcn- ländischen Eisenbahnverkehres. Die Steyrtalbnhn, die, von Steyr ausgehend, als schmalspurige Kleinbahn die Verbindung mit Klaus an der Pyhrnbahn und in weiterer Folge auch wieder mit Selztal herstellt, durcheilt ein Gebiet, dessen Lieblichkeit jeden Vergleich mit berühmteren Orten des Weltverkehrs aushalten kann. Ein Flügel dieser Steyrtalbahn verbindet ab Station Pcrgern die alte Eisenstadt mit Bad Hall. Nach Hall verkehren auch ständige Autobusse. Auch nach ver­ schiedenen anderen Richtungen der Umgebung sind Autolinicn eingerichtet. In der Stadt selbst sind, da der hügelige und terrassenförmige Aufbau der Stadt den Verkehr einer Trambahn nahezu ausschließt, Autos in Verkehr gesetzt. Fremdenführer, die den Reisenden mit den Schönheiten und Sehenswürdigkeiten der Stadt bekanntmachen, stellt die Geschäftsstelle der Zentrale für Fremden­ verkehr (Magistrat) jederzeit zur Verfügung. lind so glauben wir, die wir uns die Förderung des Fremdenverkehres in Steyr und seiner Umgebung zur Aufgabe gesetzt haben, das Möglichste getan zu haben, wir glauben aber auch damit diesem wertvollen Gemeinwesen gegenüber eine ernste Pflicht erfüllt zu haben. Es wird weiter gebaut werden auf diesem sicher dankbaren Arbeitsfeldc, den fremden Besuchern und den heimischen Bewohnern zu Nutz und Freude. Wir hoffen zuversichtlich, daß unsere Be­ mühungen auch von Erfolg begleitet sein werden, denn wer diese schöne Stadt gesehen hat, wird sie wahrhaftig nicht leicht vergessen. Man möge kommen, schauen und dann das Urteil fällen, dem wir ruhig entgegensehen.

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