Stadt Steyr und der Weltkurort Bad Hall

Bau- und Bildkunst. 49 Eisentür an der Evangelienseite und dem Baldachin an der Epistelseite nebst der zur Paramenten- kammer führenden Galerie bis in die Mitte des 19. Jahrhundertes. Im Jahre 1757 erfuhr das Äußere der Kirche eine wesentliche Veränderung. Der nach dem Brande in Renaissanceformcn neu aufgeführte Turm — eine Ansicht des alten gotischen ist uns nicht überliefert — hatte sechs kleine Ecktürmchen und ein Kegcldach. Da die Glockenstube nicht über den Dachfirst reichte und der Schall der Glocken dadurch in seiner Ausbreitung nach Süden gehemmt war, beschloß der Meßnerstiege am Pfarrplatz. Rat der Stadt, den Turm, der zugleich mit dem Taborturm als Standpunkt der Feuerwache diente, um fünf Klafter zu erhöhen. Der Umbau wurde nach dem Plane Gotthard Haybergers, des Erbauers des Rathauses, ausgeführt und der neue Turm mit den drei Altanen und dem Barockhelm^war nun fast 120 Jahre lang das weithin sichtbare Wahrzeichen der Stadt. Als die Wiener anläßlich der Lebcnsrcttung Kaiser Franz Josefs aus Mörderhand (18. Fe­ bruar 1853) an den Bau der Botivkirche gingen, glaubten auch die damals bei Hofe schlecht an­ geschriebenen Steyrer in ihrer Loyalität nicht zurückstehen zu dürfen und beschlossen die Widmung 7

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