Stadt Steyr und der Weltkurort Bad Hall

Sladlpsarrbrche (9tovbjeite) mit Durchgang und Marieustatue. Bau- und Bildkunst. Von Mcdizinalrat Dr. Richard Klunzingcr. Steyrs Baudenkmäler wären würdig, den Inhalt einer Knnst-Topographic zu bilden. Sie ist noch nicht geschrieben. Es würde den Rahmen dieses Werkes weit überschreiten, wenn hier der Versuch unternommen werden wollte, die Bau- und Kunstwerke der Stadt einzeln zu beleuchten; zur Orientierung über diese muß daher auf die vorhandenen „Führer" verwiesen werden. Zum Verständnis der wichtigsten Bauten mögen indes die folgenden Zeilen beitragen, wobei allerdings nur auf vier Objekte Rücksicht genommen werden soll. Zu diesem Zwecke erscheint cs auch als ausreichend, wenn deren Entstehung kurz geschildert und das an ihnen Sehenswerteste erwähnt wird. Die Stadtpfarrkirche. Wo heute auf beherrschender Höhe auf dem festen Grunde eines kleinen vorspringenden Fels­ plateaus sich das imposante doinartige Gotteshaus erhebt, da stand vordem eine in ihren Aus­ maßen weit kleinere romanische Kirche. Da diese der rasch wachsenden Stadt zn eng geworden >var, beschloß die Bürgerschaft, sie niederzureißen und eine neue zn erbauen. Die Überlieferung nennt als Schöpfer des Planes Hanns Puxbaum, den genialen Erbauer des Stephansdomes in Wien. Daß das Werk in der Wiener Bauhütte erdacht worden, dafür fand sich ein von dorther stammender Beweis in Form eines Planes, dessen Maße sich genau mit denen des Steyrer Münsters decken; allerdings nur in den Hauptmauern und Pfeilern. Der Turm ist nicht ange­ deutet, dafür findet sich als Chorabschluß ein Lettner; auch fehlt auf dem Plane der größte Teil

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