Stadt Steyr und der Weltkurort Bad Hall

Stadtentwicklnng, Baugeschichte und Stadtbild. 33 Blick von der Steyrbrücke flußabwärts gegen Ost. Links Vorstadt Ort, rechts Eunsdorf. fcstungsartigcs Äußere gewahrt. In der Ferne taucht Schloß Noscncgg auf, dann Christkindl und das an Stelle des alten Klosters mit den gotischen Türmen im Barockstil umgebaute Garsten. Einen genaueren Einblick in die Stadt gibt uns das vom Malerehepaar Gürtler im Jahre 1786, also zur Zeit des Rokoko stammendes Bildpanorama, welches Steyr, von der hohen Enns­ leite gesehen, darstellt. Wir erblicken im Vordergründe den großen, neuen GcwerkschaftSspcichcr (1729 erbaut), drüber das Kapuzinerkloster tut Jahre seiner Auslösung, die Pfarrkirche mit beut neuen Barockhelm und drei Altanen (feit 1757), als Neubauten das Nonnenkloster am Berge und eben­ dort den dritten Kornspeicher; hinter der Ennsmauer die doppeltürmige neuerstandene Dominikaner­ kirche, das neue Nathans mit dem prächtigen Helm (1765 bis 1778); das massige Hirschenhaus mit der Nikolaikapelle (die dann abgebrochen wurde) an Stelle des fetzigen Kreisgerichtes. Dann das Schloß im Barockstil, nach dem Brande vollständig neu aufgebaut; der Schloßturm aber hat schon sein gotisches Satteldach mit seinen Türmchen verloren. Der Spitaltnrm prangt mit einem neuen Helm, während der Wasserturm noch sein altes Dach mit der Laterne bewahrt hat Sonst hat sich das äußere Stadtbild kaum geändert. Recht wenig hatte Steyr vom Empire-, destomehr aber vom Biedermeierstil angenommen, der sich recht gut in das alte Stadtbild einfügte. Nach dein Brande der Altstadt. (1824) würde das hiedurch beschädigte Schloß neu hergestellt, der große Turin bekam seine heutige Form mit

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