Stadt Steyr und der Weltkurort Bad Hall

176 Kurort Bad Hall. der größten und reichsten Heilbäder Europas können sich mit diesem Ban hinsichtlich der Aus- gestaltnng seiner Kabinen messen. Zahlreiche Wohltätigkeitsanstalten werden ins Leben gerufen, um auch Unbemittelten das Aufsuchen Halls zu ermöglichen: die Kinderbewahranstalt der Stadt Wien (früher Kaiserin Elisabeth-Hospital), das Armenbadspital, das Offiziersknrhaus, das evangelische und St. Josefs- Kinderheim. Vor dem Kriege noch ist die Kanalisation und der Ban der Wasserleitung fertiggestellt worden. — Bor zwei Jahren wurde die Kabinenanzahl des alten Kurhauses durch Anbau ver­ mehrt und im heurigen Jahre hat man die Pflasterung der Hauptstraße und die Asphaltierung der Bürgersteige durchgeführt. Auch die private Bautätigkeit verschönte im Laufe der letzten Jahre den Ort; so wurden auch heuer wieder verschiedene Neubauten errichtet und alte Häuser des Marktes in ge­ fälliger Form verändert. Zu Beginn einer jeden neuen Saison kann der wiederkehrende Kurgast feststellen, daß Hall wiederum um diesen oder jenen Bau vergrößert wurde und daß Bad Hall, Trinkhalle. das Land, die Ärzte, die Einwohnerschaft, kurzum jeder in seinem Wirkungskreis, sein möglich­ stes tut, den Kurort zu heben und die heilbringenden Quellen zum Wohle der Menschheit aus­ zunützen. Zahlreiche Kurbehelfe stehen den Kranken zur Verfügung. Im Sanatorium, dessen Inhaber seit einigen Jahren das Land Oberöstcrreich ist, wurde ein mit den modernsten Apparaten ver­ sehener Zandersaal eingerichtet. Ein in diesem Fach wohlgeschultcr Arzt steht dem Zandersaal vor und leitet auch die elcktrotherapcutische Abteilung, Diathermie usw. Im alten Kurhaus sind die Räume für Kaltwasserbehandlung, Schwitzprozcduren, Massage und Inhalationen.

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