Stadt Steyr und der Weltkurort Bad Hall

Kurort Bad Hall. 175 die an verschiedenen Hautkrankheiten leiden. In Hall selbst wird ebenfalls eine Badeanstalt gegründet, die zwölf Kabinen zählt, im Hof des heutigen Musnerhauses. Doch nun droht die Zerstörung der Quelle durch den Sulzbach, der seinen Lauf verändert. Nur unzulänglich wird sie die nächsten Jahre geschützt. Erst als im Jahre 1852 dank des Weitblicks des damaligen Statthalters von Oberöster­ reich, Eduard Freiherrn von Bach, die Quelle am Sulzbach und das Recht, nach neuen Quellen zu schürfen, aus dem Besitz Kremsmünsters in den des Landes übergeht, war endlich die Stunde für Bad Hall gekommen. Nun geht die Entwicklung zum Kurort unaufhaltsam vorwärts. Das heutige „alte Kurhaus" wird 1855 erbaut und die Trinkhalle wird errichtet. Der Stiftsgärtner von Bad Hall, Fra»z-Josefs-Bad. Kremsmünster Runkel legt den herrlichen Park an, der durch seine grünen Rasenflächen und malerisch verstreuten Vaumgruppen Herz und Auge eines jeden naturliebenden Beschauers erfreut. Neue Quellen werden gesucht und erbohrt, so 1868 die Guntherquelle im Tcrnbachtale, eine bereits im Mittelalter benützte und dann in Vergessenheit geratene Quelle, deren Wasserreservoir sich auf der Guntherhöhe befindet; dann die Margaretenguelle (Badezwecke), die Marie Valerie- quelle und noch viele andere. Dazu kommt als die letzte und jodreichste Quelle die nach dem Gönner Bad Halls, dem leider zu früh verewigten Landeshauptmann Johann Nepomuk Hauser, benannte Johannesqnelle. 1908 wird das neue Badehaus, in welchem sich außer den Jodbädern auch noch Kabinen für Kohlensäurebäder und Liegeräume befinden, der Benützung übergeben. Nur die Badeanstalten

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