Stadt Steyr und der Weltkurort Bad Hall

154 Steyr. in der Wohnungspolitik ist der Boden. Wie an anderer Stelle bereits ausgeführt worden ist, hat sich die Stadtverwaltung bemüht, möglichst viele zur Bebauung geeignete Gründe in ihren Besitz zu bekommen. Sie war daher in der Lage, die Wohnungsbautätigkeit gemeinnütziger Ge­ sellschaften durch Überlassung von Baugründen tatkräftigst zu unterstützen, was bei den gegebenen Verhältnissen umsomehr von Bedeutung war, als es die finanzielle Lage der Stadt nicht er­ laubte, selbst Wohnungen in größerer Anzahl zu bauen. Im übrigen ist die Frage, ob die Stadt­ gemeinde selbst in der Wohnungsbautätigkeit die führende Rolle übernehmen oder das Banen der Privatwirtschaft überlassen soll, heute noch viel umstritten und auf den Kongressen, wo immer sie auch tagen mögen, steht diese Frage im Vordergründe. Auf den Städtctagungen wird das Für und Wider der Gemeindebautätigkeit und der privaten Bautätigkeit mit Gründlichkeit und Temperament immer wieder erörtert, ohne daß es bisher zu einer Orientierung gekommen wäre. Diese Frage ist auch deshalb von Bedeutung, weil es sich hier um den Bau von Wohnungen handelt, also um eine Aufgabe der Sozialpolitik im allgemeinen, um die Sorge für das ge­ sundheitliche Wohlbefinden der Allgemeinheit. Seit dem Jahre 1914 hat die Stadtgemeinde an Wohnungen geschaffen: Durch Neubau: Haratzmüllerstraße Nr. 37.......................................... 31 Wohnungen Hohe Ennöleite......................................................... 259 „ Sierningerstraße Nr. 117...................................... 6 „ Zusammen: . 296 Wohnungen. Durch Adaptierungen in Gemeindehäusern: Jndustriestraße 5 . . Jndustriestraße 16 . . Prevenhnbergasse 8 . . Redtenbachergasse 7/9 . Schlüsselhofgasse 42 . Schwiininschulstraße 13 Spitalskystraße . . . 19 Wohnungen 1 Wohnung 4 Wohnungen ............... ... 1 Wohnung Zusammen: . 45 Wohnungen. Verkauf von Grundstücken zu Wohnbauzwecken. An gemeinnützige Wohnungsgenossenschaften wurden Grundstücke im folgenden Ausmaße verkauft: An die allgemein gemeinnützige Arbeiter-Bau- und Wohnungsfürsorgegenossenschaft: 1922 ................................................................. 449 m2 1925 ................................................................. 618 „ 1926 .................................. 2133 „ Summe: . 3200 m2. An die I. allgemeine Bau- und Wohnungsfürsorgegenofsenschaft Steyr „Wohnungsfürsorge": 1913 ................................................................. 2635 m2 1926 ................... 765 „ Summe: . 3400 m2.

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