Steyr die alte Eisenstadt 980-1930
T Photo: Them Stadtplatz Steyr die alte Eisenstadt, das Zentrum der „Eisenwurzen“ Zweitgrößte Stadt Oberösterreichs, 2g.000 Einwohner, mit den in der Verbauung zu¬ sammenhängenden Nrachbarorten Garsten, St. Ulrich und Gleink ungefähr 35.000 Ein¬ wohner. Steyr ist eine der ältesten und war, in wirtschaftlicher Beziehung eine der be¬ deutendsten Städte Österreichs. Sie liegt am Zusammenflusse der beiden Bergflüsse Enns und Steyr am Fuße der mächtigen Styraburg (jetzt Schloß Lamberg). Die Sage bringt die Stadt mit dem Nibelungenliede und mit Odoaker, dem Besieger der Longobarden und Eroberer Italiens in Verbindung. Auch die Geschichte der Stadt ist außerordentlich reiz¬ voll. Es gab eine Zeit, in der sich Steyr als Residenz der Grafen des Traungaues, den Ottokaren, nachmaligen Markgrafen und Herzoge von Steyr als Hauptstadt der Steier¬ mark zu großem Ansehen entwickelte, so daß sie jahrhundertelang Wien an Bedeutung wenig nachgab. Schon in vorchristlicher Zeit blühre in Steyr und in der nahen Umge¬ bung die Eisenindustrie, die Erzeugung von Waffen, Sensen, Sicheln, Schmiedenägel und alle diese Erzeugnisse hatten und haben teilweise auch heute noch einen guten Ruf in der ganzen Welt. Die von Josef Werndl MIIIi begründete österr. Waffenfabrik Mnchiug in Steyr erlangte im Weltkriege (C C als größte Waffenfabrik des Kon¬ tinents ihren Höhepunkt. Durch den Friedensvertrag von St. Ger Steyrwagen, Type XX
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