Steyr 1992 Informationsbroschüre
werden, müssen diese daher von der Abteilung XII vollzogen, d. h. umgesetzt werden. Eine wichtige Tätigkeit der Abteilung ist ferner das Umwelttelefon, das gleichzeitig mit dem Bürger- diensttelefon verbunden ist. Soll doch der Kontakt zum Bürger im wahrsten Sinne des Wortes haut- nah hergestellt werden. Denn die Erfahrung hat gezeigt, daß man so am besten feststellt „ wo der Schuh drückt" und so die Möglichkeit hat, rasch und auch präzise zu reagieren. Nur so kann dem Bürger vermittelt werden, daß all seine Anliegen von besonderer Wichtigkeit sind und einer entspre- chenden Erledigung zugeführt werden. Für diese Tätigkeit steht auch ein mobiler Dienst zur Verfü- gung, der über Funk abrufbar ist und all diese Dinge zu erledigen hat, die nicht auf die "lange Bank• geschoben werden sollten. Rasch und unbürokratisch muß dieser Dienst funktionieren. Über das vor- zitierte Telefon müssen natürlich genauso Auskünfte in allen Fragen, die die Stadt betreffen, erteilt werden können. Auch hier ist immer mehr erkennbar, daß der Bereich Umwelt sensibilisiert wurde und nur durch ein entsprechendes Reagieren der Bevölkerung nahe gebracht werden kann, daß ihr Problem immer das wichtigste ist und auch einer Erledigung zugeführt wird. In diesem Zusammenhang muß man gleicherweise die Öffentlichkeitsarbeit sehen. Öffentlichkeitsar- beit in allen Belangen und Bereichen, besonders mit dem derzeit Thema Nr. 1 "Müll". Diese Thematik bereitet allen Verantwortlichen Kopfzerbrechen und ist aufgrund ihrer Unübersichtlichkeit für jeden einzelnen Staatsbürger der sich für die Umwelt interessiert, schon bald eine Tür mit sieben Schlös- sern. Hier wird aufgrund der langjährigen Erfahrung das System angewendet, daß alle Probleme die anfallen, möglichst einfach und verständlich dargestellt werden und alle gerade für die Mülltrennung notwendigen Sammelsysteme entsprechend aufgebaut und betreut werden. Gerade die Mülltren- nung, aber auch die Müllvermeidung ist jener Punkt, wo es gelingt, jedem der sich für die Umwelt in- teressiert, anzusprechen. Ist er doch tagtäglich mit dieser Angelegenheit konfrontiert. Die Stadt hat im Jahre 1986 ein Mülltrennkonzept beschlossen, das kontinuierlich ausgebaut und immer auf den letzten Stand gebracht wurde. Damit ist es gelungen, bereits jetzt fast 30 % des anfallenden Haus- mülls herauszutrennen und einer Wiederverwertung zuzuführen. All diese Sammelsysteme, die der Bevölkerung ermöglichen Papier, Glas, Metalle, Kunststoffe sowie Problemstoffe abzugeben, müssen so geführt werden, daß sie leicht handhabbar sind. Ferner wurde ein Beratungsdienst eingerichtet, dessen Schwerpunkt natürlich die Abfallvermeidung, Entsorgung, Abfalltrennung usw. ist. Schwergewicht wird die Arbeit mit der Jugend im Bereiche der Kindergärten und Schulen sein. Es wird eine entsprechende Bibliothek und Videothek aufgebaut und sollen diese bei entsprechendem Umfang den Lehrkräften in den Schulen und allen Interessierten of- fen stehen. Neben all diesen im Rahmen der Gesetze vorgeschriebenen Tätigkeiten, die jedoch als Service-Lei- stung noch ausgebaut wurden, gibt es noch laufende Aktionen bei denen die Stadt weit über den ----------------------------------------------35
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