Steyr Bildführer 1969
Die Landschaft Steyr ist zum Teil von Bergen und Hügeln, zum Teil von Hochebenen eingeschlossen . Der D a m b e r g als Ausläufer der Sandsteinzone (811 m) und der niedrigere Behamberg schirmen die tief eingeschnittenen Flußtäler der Enns und der Steyr gegen Osten ab, im Norden liegt eine fruchtbare Hochebene, von Hügeln und Wäldern durchsetzt, und das Gebiet zwischen diesen Flüssen ist welliges Hügelland, das allmählich zum Kalkalpenkamm im Süden ansteigt . Beide Fluß täler haben ihre besonderen Reize. Das Ennstal ist ernster, die Berge rreten ganz an das Ufer des Flusses heran, der mehrmals zu einem See angestaut ist, um die Turbinen der „Enns kraft werke" zu speisen. Freund- liche, alte Dörfer (Ternberg, Trattenbach, Losenstein, Reich- raming, Großraming, Kleinreifling) wechseln mit Berg- wiesen, Wäldern und weitverstreuten Gehöften, und dem Bergfreund bieten sich überall kurze und lohnende Aufstiege zu aussichtsreichen Gipfeln, von denen die „H o h e D i r n" (1157 m), der Sc h o b er s t e in (1278 m), der Schi e - f er s t ein (1181 m), der Alm k o g e l (1572 m) und die B o d e n w i es (1540 m) besonders gern bestiegen werden, oder richtiger gesagt, bestiegen worden sind, denn unsere an Wagen und Motorrad gekettete Zeit ist dem Wandern und Bergsteigen abhold geworden. Im weiteren Verlaufe führt das Ennstal in die Hochalpenregion des „G e s ä u - s es", einem wild zerrissenen Kalkgebirge, dessen dräuende Gipfel (Hochtor, Odstein, Reichenstein, Buchstein, Planspitze, Lugauer und Tamischbachturm) bis zu 2500 m Höhe auf- ragen. Das Steyrtal dagegen ist breiter und lieblicher. Schon kurz außerhalb der Stadt - bei Neuzeug - bietet sich ein schöner Ausblick auf die Gruppe des „G r o ß e n Pr i e l" (2514 rn) und eine halbe Autostunde weiter - bei Grünburg - 82
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