Steyr Bildführer 1969

Gasse am Rande der ersten Niederterrasse gehört zu den ältesten der Stadt. Sie gewährt einen schönen Blick auf die Stadtpfarrkirche, auf deren Höhe wir uns ja jetzt befinden, und in ihr steht auch das schon einmal erwähnte C ö 1 e - s t in er innen - K 1 o s t er mit Kirche, die im Zeitraum zwischen 1676 und 1681 erbaut wurde, nach der Aufhebung des Klosters im Jahre 1792 aber in ein Theater umgebaut wurde. Auch der alte Bru nnen am Platze nebenan und die reiche B a r o c k f a s s a d e des Hauses B e r g g a s s e Nr. 2 6 b eanspruchen die Aufmerksamkeit. Die Häuser Nr. 18 und 75 weisen wieder Kra tzputzverzierungen auf. Beim Ausgange der Mayrstiege in die Berggasse führt ei n Durchgang - zur rechten Hand ist hier noch ein Rest des ehemaligen Wehrganges entlang der Stadtmauer zu sehen - quer über di e Handel-Mazze tti-Prom enade zur „5 e p p - St ö g er - Straße", die nach einem Steyrer Mundart- dichter benannt ist, der als Friseur in Steyr lebte und noch Anton Bruckner betreut hat. Zur rechten Seite ers treckt sich der S c h l o ß p a r k in seiner Tiefenausdehnung. Das letzte der Häuser an der linken Seite ist das S t e r b e h a u s J o s e f W e r n d l s , ein schöner Renaissancebau aus dem 16. Jahöunchrt. Unmittelba r nebenan, in die Gartenmauer eingelassen, steht hinter einem herrlichen Barockgitter eine holzgeschnitzte Madonna. Wir fo lgen der Straße nun links herum, die den Blick hinab in das ehemalige Fabriksgelände an den Armen der Steyr und in die Wohnviertel Eisenfeld und Wehrgraben freigibt und den Park des Schlosses Vogelsang begleitet. Vor uns liegt, hoch über den Ufern der Steyr, das Schloß „E n g e l s - eck", das bis zum Jahre 1642 „Teufelseck" hieß, wiederum ein stolzer Renaissancebau mit Turm und einer Ne p o - m u k s t a tu e auf der Gartenmauer. Links bergan führt di e Redtenbachergasse wieder stadtwärts, vorbei an dem 72

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