Steyr Bildführer 1969

ihn in seiner besten Schaffenskraft am 29 . April 1889 eine Erkältung hinraffte, war ein Mann auch aus dem Gemein- wesen der Stadt geschieden, der mit Recht „Vater der Arbeiter" genannt werden durfte, und dem die Stadt nichts weniger als den wirtschaftlichen Fortbestand verdankte. In den Gebieten der ehemaligen Werkstätten Josef Werndls, auf die wir von unserem Wege hinabblicken, ist es heute allerdings still geworden. Zahlreiche dieser Fabriksobjekte sind in Wohnhäuser umgewandelt worden, und die aus dem Unternehmen Werndls entstandene „Ö s t erreich i s c h e Waffenfabrik s g es e l l s c h a f t", die seit 1925 den Namen „5 t e y r - Werke - Aktien gesell s c h a f t" führte und nach der Fus ion mit den Austro-Daimler-Werken in Wiener Neustadt und den Puchwerken in Graz im Jahre 1934 zur Steyr - Daimler - Puch - Aktien g es e 11- s c h a f t wurde, hat ihre neuen, schon im Jahre 1913 entstandenen Fabriksanlagen auf das rechte Ufer der Enns verlegt, tim entsprechende Ausdehnungsmöglichkeiten zu besitzen. Nur in einem der ehemaligen Fabriksobjekte Werndls hat sich ein Unternehmen aufgetan, dessen Erzeug- nisse den Weltruf Steyrer Eisenwaren auf einem anderen • Gebiete fortsetzte: die M es s e r f a b r i k „Ha c k - Werke", deren Wellenschliffmesser weithin bekannt geworden sind. Nach kurzer Rast auf einer der aussichtsreichen Ruhebänke, die den Blick auch zur neuen Wohnsiedlung bei C h r i s t - k in d l senden lassen, setzen wir unsere Wanderung bis zum Ende dieses Höhenweges fort, der von einem anderen, bis zum Dachsberg führenden und nicht minder aussichts - reichen, abgelöst wird. Dabei findet sicn Gelegenheit, über den in aller Welt bekannt gewordenen Gnad e n o r t C h r i s t k i n d l, dem zu Füßen die Ortschaft „U n t e r - h im m e l" liegt, unseren Geschichtsschreiber Pritz erzählen zu lassen : 32

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