Steyr Bildführer 1969
Bannkreises dieser alten Stadt auftun: etwa die ausgedehn- ten Anlagen der Großindustrie oder die zahlreichen, ständig wachsenden Wohnsiedlungen. Mit diesen wenigen Hinweisen ist die Stadtanlage selbst bereits in großen Zügen hingezeichnet: Die A l t s t a d t an und auf dem felsigen Geländekeil zwischen zwei sich an seinem Steilabsturz vereinigenden Alpenflüssen, S t e y r d o r f am linken, in Terrassen aufsteigenden Uferhang der Steyr und E n n s d o r f am gegenüberliegenden rechten Ufer der Enns. In weitem Kreise um diesen Stadtkern liegen die zahlreichen neuen Wohnsiedlungen, von denen M ü n ich h o 1z mit 12 000 Einwohnern die bedeutendste ist, und die Anlagen mehrerer Fabriken, vor allem die der S t e y r - W e r k e. Die in den letzten Jahren rasch anwachsenden Siedlungen auf der Ennsleite und auf dem Tabor sind mit ihren wuch- tigen Hochhäusern, weit sich hinstreckenden Wohnanlagen, großräumigen Schulbauten und breiten Straßen zu zeit- gemäßen Vorstädten geworden, und schließt man noch die in ununterbrochener Folge entstehenden Industrieanlagen vor allem im Raume Steyr-Gleink mit ein, so liegt nahe, diesem Neu-Steyr gleiche Aufmerksamkeit zu schenken wie der idyllischen Altstadt, denn kaum wo ist der Gegensatz von Vergangenheit und Gegenwart ausgeprägter als hier im Ufergelände der beiden Alpenflüsse. Das weitere Land um Steyr ist sehr reizvoll. Der behaglich sich hinlehnende, dicht bewaldete D a m b e r g dehnt sich bis zu 800 m Seehöhe gleich hinter den Hügeln, die im Osten zur Stadt herabgrüßen, den Süden schließt die lange 8
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