— 91 — einen 5 Stunden langen Engpaß, in den die Massive des Damischbach=Thurms, kleinen und großen Buch¬ steins einerseits, sowie des Luegauers, Hochthors und Reichensteins anderseits den Ennsfluß ein¬ zwingen. Der Name „Gesäuse" rührt von dem Getöse der Ennsfluthen her, die, fortwährend von Felsen behindert, weithin schäumend und brausend sich fortwälzen. Die wilde Schönheit der Natur, der gigan¬ tische Charakter dieser Berglandschaft, in der Fels und Fluth einen heftigen Kampf gegen einander führen, die ernste Majestät der rauhen, einsamen Stätte, in die sich menschliche Schaffungskraft einen Doppel¬ Weg erzwungen hat, machen einen überwältigenden Eindruck, wie ihn nicht bald wieder eine Landschaft zurücklassen wird, die der Schienenstrang durchzieht. Recht interessant ist bald nach Hieflau der Wasser¬ fall, mit welchem der Hartelsgrabenbach unter einer Bahnbrücke hinweg in die Enns stürzt (links), und weiter vorwärts, ebenfalls links, die lange himmelhohe Felswand, mit welcher das Hochthor aus dem Gesäuse aufsteigt. So ziemlich in der Mitte des Gesäuses gelegen ist die Station Gstatterboden (18 Minuten Fahrzeit), von der sich eine Fülle von Seitenausflügen und Bergpartien eröffnet. Zu den ersteren zählen:
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