— 62 langt, hinter Garsten zurück, so lohnt es sich doch immerhin, auch dieser alten Benedictinerabtei einen Besuch abzustatten. Gestiftet mag es wie Garsten schon im Anfange des 12. Jahrhunderts worden sein, denn es erscheint schon im Jahre 1129 urkundlich, wo es der Obsorge des Bischofs von Bamberg über¬ geben wurde. Sein von mancherlei Wechselfällen begleiteter Bestand währte bis 1784, wo es aufge¬ löst worden ist. Von ihren Ordensbrüdern in Garsten sollen sich die Gleinker Mönche durch eine viel stren¬ gere Disciplin und völlige Zurückgezogenheit wesentlich unterschieden haben. Als Dotationsherrschaft des Bi¬ schofs von Linz wurde das Stiftsgebäude im Jahre 1832 zur Aufnahme der Salesianerinen eingerichtet, die seitdem hier auch eine Erziehungsanstalt für die weibliche Jugend unterhalten. Die nächste Umgebung von Gleink eröffnet nach verschiedenen Richtungen sehr malerische Ausblicke, welche als Objecte von Landschafts=Studien nach der Natur sehr dankbar sich erweisen würden. In Gleink ist ein ganz acceptables Gasthaus; ebenso in dem vorher erwähnten Stein. Beide besitzen hübsche Gärten. Angenehme Spaziergänge sind von hier: Nach Wolfern, 1½ Stunden, oder zum „Wirth im Feld“, einem seinerzeit sehr beliebten Ausflugsorte der Bewohner von Steyr, und von da oder auf kürzerem Wege, an Niedergleink vorüber, nach dem
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