46 Ruhepunkte mit sehr hübschem Ausblick hat, ver¬ einigt sich dann rechts mit dem Fahrwege durch die Gartner Allee, — mit dem Schiffwege hin¬ gegen, der am Bertholdi=Brunnen vorüberführt, vereinigt er sich links in der Ortschaft Kraxen¬ thal, von wo man durch ein enges Thal, offenbar ein ehemaliges Bett der Enns, am Garstner Siechen¬ hause zum Eingange einer neuerlichen Allee (von Obst¬ bäumen) gelangt, an deren Ende das imposante Ge¬ bäude der alten Abtei auftaucht. Das Innere der am Ende des 17. Jahr¬ hunderts vollendeten Kirche im italienischen Style ist sehr sehenswerth; dieselbe enthält werthvolle Oel¬ bilder und Fresken von Röselfeld, sowie Bildhauer¬ arbeiten in Holz und Stein, dann auch Stuckatur¬ arbeiten von Carlone. Auch befinden sich darin die Grabmäler des zweiten Stifters der Abtei, Ottokar IV., und seiner Gemalin Elisabeth, sowie des heiligen Berthold, des ersten Benedictiner=Abtes von Garsten (1110—1142). In der St. Sebastianscapelle, der alten Losen¬ steiner=Capelle, befindet sich die Gruft der Losen¬ steiner, eines im Mittelalter mächtigen Geschlechtes Oberösterreichs, und die der Starhemberge, die auch eine Zeit lang Burggrafen von Steyr waren. Neben dem Stifte befindet sich das Mayr¬ hoferische Gasthaus (das ehemalige „Hofrichteramt des Stiftes Garsten") mit angenehmem Garten, ein
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