44 Stadtfarrkirche nach Steyr, die Würde eines Erb¬ land=Hofcaplans im Lande ob der Enns, welcheseine Aebte bekleidet hatten, an den Prälaten von St. Florian. 1792 wurde Garsten eine Dotations=Herr¬ schaft des Bischofs von Linz, gegenwärtig des Re¬ ligionsfondes. Das ehemalige Stiftsgebäude ist seit 1851 zum Strafhause eingerichtet. Der Fahrweg nach Garsten führt durch die Garstner Allee (prächtige Kastanienbäume), die man von der Pfarrkirche weg, bei villenartigen Gebäuden vorüber, erreicht. Hier liegt zunächst rechts, noch in der Stadt, die Restauration Langer mit hübschem Garten und geräumigem Saale, in dem Steyr seine Elite¬ bälle und Concerte abhält. Das links gegenüber in einem wohlgepflegten Parke gelegene, neue, schloßähnliche Gebäude, gegen¬ wärtig ein Privatbesitz, war ehedem ein Capuciner¬ kloster, das 1616 gegründet und 1786 aufgelöst wurde. Unweit davon, wo die Ortschaft Pyrach be¬ ginnt, an der gleichen Seite des Weges, dampfen die Schlote der Gummiwaaren=Fabrik von Reithofers Söhnen in Wien. Am Ende der Allee, in welche man alsbald eintritt, liegt (in der Ortschaft Sarming, im Volks¬ munde „Halb=Garsten“ genannt die Restauration Jäger, von deren Gartenterrasse sich ein pracht¬ volles Bild der Gebirge erschließt.
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