34 Es war dies die Witwe Albrecht I., dem Steyr seine bedeutendsten Privilegien zu danken hatte. Auch die nebenan bestandene Kirche ward von ihr gestiftet. Ersteres dient nunmehr als Versorgungshaus, die Kirche aber wurde 1784 zum Pfarrhofe umge¬ staltet — der Kirchthurm steht noch heute. Links hinab durch die Badgasse, an der be¬ scheidenen aber reinlichen Schreiner'schen Bade¬ anstalt (Wannen= und Dampfbad) vorüber, ge¬ langt man zur Vorstadt bei der Steyr, zu den sehenswerthen Eisenwaarenfabriken von R. Rathner, von Ludwig Werndl und zu den Objecten der Waffen¬ fabrik. — Die Straße hingegen, welche gerade fort durch das Steyrdorf führt, theilt sich dann wieder: Rechts führt sie durch die Gleinker¬ gasse in die Vorstadt Wieserfeld (eine der jüngsten, 1543 angelegt), oder auch über den Schnallenberg durch das alterthümliche „Schnallenthor" (neben dem Friedhofe am Tabor) auf die Poststraße nach Enns, St. Florian und Linz, — links durch die Sierninger¬ gasse auf die Straße, die über Sierninghofen einerseits südlich nach Grünburg, Leonstein, Klaus, anderseits westlich über Sierning nach Hall, Kremsmünster, Wels und Lam¬ bach führt. Die Badgasse zeigt noch Mauerreste der alten
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