Steyr Automobil Batterien

4. Gegenladung: Wird die Batterie verkehrt zur Ladung geschaltet, so wird die Batterie zuerst bis O entladen. Hiebei verwandelt sich nahezu aller Bleischwamm der Negativen und alles Bleiperoxyd der Positiven mit der Schwefelsäure in Bleisulfat. Blei~ulfat nimmt aber ein bedeutend größeres Volumen ein und die aktive Masse wird sehr stark aufquellen, was auch Gitterrisse zur Folge haben kann. Es 1 kann daher nur geraten werden, vor dem Anschluß der 1 Batterie an die Leitung die Polarität' zu überprüfen . Be h an d I u n g: Bei richtigem Anschluß die Batterie mit halbem norma len Strome aufladen, bis der ursprüngliche Zu stand wieder hergestellt ist. 5. Zu dichte Säure': Diese erleichtert Sulf~tbildung und erschwert die Löslichkeit des Sulfates. Be h an d I u n g: Auf 280 Be in vollgeladenem Zustand regulieren. 6. Säureverunreinigung: Chlor, Arsen und Salpetersäureverbindungen zerstören di e positiven Platten, auch wenn nur geringfügige Mengen in die Batterie kommen. In die Batterie gelangte Metalle sind Träger der Elektrizität und wandern bei Ladung und Entladung zwischen Anode und Kathode. Aus einer derartig verunreinigten Batterie ist nur eine sehr kleine Kapazität herauszuholen, da der größere T eil in Form von Selbstentladung verloren geht. Eine Verunreinigung der Säure durch Metalle erkennt man an der Gasentwicklung im Ruhezustande, weshalb diese Metal'.e Nachkochmetalle genannt werden. Be h an d I u n g: Säure ausgießen, mit destilliertem Wasser füllen , die Batterie ti ef entladen (bis zirka t ·6 Volt pro Element), Wasser ausgießen, mit zirka 180 Be ~äure füllen , aufladen mit normalem Strom (muß, wenn dann noch Spuren von Nachkochmetallen vorhanden , wiederholt werden). 7. Abziehen .der Säure: Wird aus irgend einem Grunde die Säure au$" den E1em·enten 'entfernt, so darf man die Platten n i c h t z u I a n g e d er Lu f t a u s g e s e t z t I a s s e n, da die Negativen rapid den Sauerstoff der Luft anziehen, sich dabei erhitzen und eine Wiederaufladung erschweren. Ausgebaute Plattensätze müssen daher in Wasser gestellt werden. - 11 -

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