Steyr Automobil Batterien

einer Zelle ist gegenüber anderen um 5 bis 6 Be niedriger, oder in einer bestimmten Zelle ist bei mehreren, hintereinander folgenden Revisionen der Säurespiegel unter den Plattenrändern, obwohl man bei der vorhergehenden Revision alle Zellen gleichmäßig nachgefüllt hat, dann überweise man die Batterie einer verläßlichen Ladestation, damit diese die Batterie wieder in Ordnung bringe. Nur für den Fall, daß dieser Vorgang für den Batteriebesitzer nicht möglich ist, sollen demselben nachstehende Winke dienen, sich selbst zu helfen: 1. Zu geringe Ladung: Wird die Batterie bei einer Reihe von Ladungen nicht bis zur lebhaften Gasentwicklung geladen, so wird ein Teil der Masse Bleisulfalt bleiben und in Kristallzustand übergehen, wodurch die Kapazität herabgesetzt wird. Be h an d I u n g : Überladung mit schwachem Strom (zirka ¼ des normalen) unter Einschaltung von Ruhepausen. 2. Überladung oder Ladung mit größeren Stromstärken als zulässig: Hat eine normal entladene Batterie bei der Wiederaufladung zirka 110 bis 1150/o ihrer Kapazität erhalten, so ist die Batterie vollgeladen . Dies ist durch die lebhafte Gasentwicklung am Schlusse der Ladung erkennbar. Jede weitere Ladung ist unnütz. Der Strom wird dann nur mehr zur elektrolytischen Spaltung des Wassers in Sauerstoff und Wasserstoff und zur Erzeugung von Wärme verwendet. Übermäßige Wärme verkohlt die Holzseparatoren, die lebhaft aufsteigenden Gasblasen schwemmen die weiche, positive Masse ab. Be h an d I u n g.: Eine Reihe von Ladungen knapper durchführen, das heißt, bei beginnender Gasentwicklung sofort abschalten. 3. Geringe Entladung: Erfolgt die Entladung dauernd nur bis zu einem geringen Prozentsatz, so wird ein Teil der aktiven Masse nicht zur Arbeit herangezogen und erhärtet, was einen Kapazitätsverlust zur Folge hat. Be h an d I u n g: Alle vier Wochen eine Entladung bis zur untersten Spannungsgrenze, das ist 1·8 Volt pro Zelle, durchführen. - 10 -

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