Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

995 Teufenbach gespeisten, kreisförmigen Teichanlage umgeben war. Der Zugang erfolgte über eine Brücke an der Westseite. Auf dem „Inselburgstall“ erhebt sich heute eine ruinöse Wagenremise, in der mglw. Bauelemente des Sitzes aufgegangen sind (ein Kragstein scheint darauf hinzuweisen, könnte aber auch eine Spolie sein). Ob das vorhandene Mauerwerk tatsächlich auf den Sitz rückführbar ist, muss ohne bautechnische Untersuchung jedenfalls offen bleiben. Die Wagenremise ist von Resten des Schlossteiches umgeben, der den Sitz einst ringförmig umgab. Ob die Rudimente des Sitzes erhalten werden können, ist fraglich. B. WENING 1721, 25 SCHRÖTTER 1779, 53 PILLWEIN 1832, 391 FREY 1927, 246 SCHIFFMANN 1935a, 192 SCHIFFMANN 1940, 107 GRÜLL 1964, Nr. 124, 187 SEDDON 2009, 1279ff. POLLAK 2018, 39 DEHIO 2020, 885 https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Teufenbach C. WENING 1721, B 55 D. 48243 KG Unterteufenbach, GST-NR 157, .20 E. X 11772, Y 362777 F. Burgstall M/16/3 Vilsaßing (Vielsassing) M/16/3 Vilsaßing: Der Sitz Vilsaßing dürfte mit dem Haus Nr. 2 ident und der Bh. Mayr zu Vielsassing der zugehörige Bauhof gewesen sein, gelegen in der O. Vielsassing, KG. Unterteufenbach. Ca. 1130 Filceizingen; 1752 der vom Freiherrn von Armansperg erkaufte „Süz Villsassing“; 1837 Vielsassing ein landtäflicher Edelsitz. Quellen: oöUB I/633; oöLA, HA. Aurolzmünster, Sch. 51 (Inventarbuch des Sitzes Vilsaßing); k. k. Schematismus auf dem Jahr 1837. Lit.: Pillwein, Innkreis, S. 391; Lamprecht, Schärding, 2. Bd., S. 31; Guby, Denkmale im Bez. Schärding, Österr. Kunsttop. Bd. XXI, S. 246; Grüll, Innviertel, S. 187. Lage: 20,8 v.o., 16,6 v.r.o. (29). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Irritierend an dem Eintrag ist, als sich die Lagebeschreibung und die Koordinaten widersprechen. Die Blattschnittkoordinaten verweisen auf den sog. Lindetwald südwestlich der Ortschaft Vielsassing. Hier befindet sich ein auffälliger Sporn, der durch einen Graben abgetrennt wird. Um den gesuchten Sitz Vilsaßing dürfte es sich bei dem Erdwerk jedoch nicht handeln (M/16/4). Die Lagebeschreibung verweist auf die Mühle in Vielsassing 2 (alte Adresse!), die sich wenige Meter nordöstlich des Mayrgutes befindet (KG Unterteufenbach, GST-NR 592). Es erscheint aber wenig glaubwürdig, dass der Sitz in einem Mühlengebäude aufgegangen wäre. Der gesuchte Sitz dürfte eher mit dem Anwesen vulgo Mayrgut in Vielsassing 1 zu identifizieren sein (KG Unterteufenbach, GST-NR .51). Baumerkmale eines Sitzes sind weder hier noch dort erkennbar, allerdings wurden auf den umliegenden Feldern Steine ausgegraben, die vom Sitz stammen sollen. B. SCHRÖTTER 1779, 54 PILLWEIN 1832, 391f. SCHIFFMANN 1935a, 291 GRÜLL 1964, Nr. 131, 187 DEHIO 2020, 886 https://de.wikipedia.org/wiki/Schl%C3%B6sschen_Vielsa%C3%9Fing

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