Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

989 14 MG Riedau M/14/1 Riedau M/14/1 Riedau: Schloß Riedau, MG. und KG. Riedau. 1326 IX.29. Chunrat der Zeller sendet den Grafen „Chunrat vnd Heinreich von Schawnberg sein Hous ze Rydow“ auf und erhält es als Lehen zurück. Quelle: oöUB V/450. Lit.: Pillwein, Hausruckkreis, S. 354; Guby, Denkmale im Bez. Schärding, österr. Kunsttopographie Bd. XXI, S. 105; Grüll, Innviertel, S. 109; Grabherr, Burgen, S. 87. Lage: 11,6 v.u., 7,6 v.li.u. (30). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Im Kupferstich von G. M. Vischer wird das Schloss als ein vierseitiger und dreigeschoßiger Bau dargestellt, der über eine hölzerne Herrenbrücke mit der Herrschaftsempore der kath. Pfarrkirche hl. Georg verbunden ist. Bei Hoheneck ist das Gebäude nur mehr zweigeschoßig, der Hof weist offensichtlich Arkaden auf. Das zum Teil schon baufällige Schloss wurde im Jahre 1981 an die Innviertler Siedlungsgenossenschaft verkauft und bedauerlicherweise ab 1982 abgetragen. Die Lagestelle ist heute von der modernen Wohnbausiedlung am Marktplatz 2 + 3 überformt. B. SEKKER 1925, 227f. PILLWEIN 1830, 354 GRÜLL 1964, 109f. SCHIFFMANN 1935b, 278 DEHIO 2020, 856 https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Riedau C. HAGER 1667, 111 VISCHER 1674, 149 Detailkarte Riedau aus der Hoheneck'schen Relation von 1705 D. 48129 KG Riedau, GST-NR 2/1, 2/2, (nahe) Marktplatz 2 + 3 E. X 22351, Y 351777 F. Nicht mehr erhaltener Ansitz / Burgstelle / Wehranlage M/14/2 Wising (Rorerwising, Rohrawiesing) M/14/2 Rorerwising: In der O. Wiesing, KG. Riedau, neben dem Bh. Mayr zu Wiesing, befindet sich auf der Parz. Nr. 231 die Lagestelle des Sitzes Wising, nach ihren Besitzern den Rorern, Rorerwising genannt. 1335 Heinrich Rorer zu Wising; 1459 I.6. Pangracz Rorer hat zu Lehen den Hof vnd Sicz zu Wising; 1490 I.18. Steffan Rorer hat zu Lehen den Sicz zu Wising vnd 1 Hof daselbs. Quellen: Hoheneck, III/612; oöLA, NE Hs 292, fol. 4v und NE Hs 275 c, fol. 24v. Lit.: Pillwein, Hausruckkreis, S. 354; Starkenfels, Der oö. Adel (Siebmacher), S. 299; Grüll, Innviertel, S. 184. Lage: 9,2 v.u., 9,6 v.li.u. (30). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der Eintrag verweist auf das Anwesen vulgo Mayrgut zu Rohrawiesing in Stieredt 4 bzw. auf die südöstlich des Gutes gelegene Wiesenparzelle (Parz. Nr. 231 des Franz Kat.). Nach Georg Grüll soll die Teichanlage, in der sich der Sitz Wiesing befand, im Jahre 1776 noch vorhanden gewesen sein. In historischen Kartenwerken (Urmappe) und im modernen ALS-Geländemodell sind hier allerdings keine entsprechenden Strukturen erkennbar. Anmerkung: Zu beachten ist, dass in der VISCHER Karte von 1669 in dieser Gegend ein Sitz mit einem ähnlichen Namen aufscheint, und zwar Wies → E/10/1. B. GIELGE 1814/15, 3. Teil, 30 PILLWEIN 1830, 25 und 351 (?) SCHIFFMANN 1935b, 293

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